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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


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Dokumentation
Bußgottesdienst im Petersdom

Gott ist größer als unser Herz

Predigt von Papst Franziskus am 9. März
Gott ist größer als unser Herz
Die Bußfeier fand im Rahmen der Aktion »24 Stunden für den Herrn« statt. Dabei sollen Kirchen weltweit rund um die Uhr für Gebet und Beichte geöffnet bleiben. Der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung hatte die weltweite Initiative 2014 ins Leben gerufen.
Vatikanstadt. Mit einer von Stille und Andacht geprägten Liturgiefeier hat sich Papst Franziskus mit Hunderten Gläubigen im Petersdom auf das Osterfest vorbereitet. In dem Bußgottesdienst am Freitagnachmittag, 9. März, besannen sich die Teilnehmer auf ihre Verfehlungen und baten Gott um Vergebung. Anschließend beichtete der Heilige Vater bei einem Priester, bevor er selbst in einem Beichtstuhl Platz nahm und mehreren Gläubigen das Bußsakrament spendete. Franziskus setzt damit eine Tradition der vergangenen Jahre fort. Die Versöhnung mit Gott und der Kirche durch das Bußsakrament gehören für die Gläubigen zur Vorbereitung auf Ostern. In seiner Predigt sagte Papst Franziskus:

Liebe Brüder und Schwestern,

wie groß ist die Freude und der Trost, die uns die soeben gehörten Worte des heiligen Johannes vermitteln: Die Liebe Gottes ist so groß, dass sie uns zu ihren Kindern werden lässt, und wenn wir sie von Angesicht zu Angesicht werden sehen können, werden wir die Größe dieser Liebe noch weiter entdecken (vgl. 1 Joh 3,1-10.19-22). Nicht nur das. Die Liebe Gottes ist immer größer, als wir uns vorstellen können; sie geht über jegliche Sünde hinaus, für die uns unser Gewissen anklagen könnte. Es ist eine Liebe, die keine Beschränkungen kennt und grenzenlos ist; sie stößt nicht auf jene Hindernisse, die wir im Gegensatz dazu gewöhnlich einer Person in den Weg stellen aus Angst, dass sie uns unserer Freiheit berauben könnte.

Wir wissen, dass der Zustand der Sünde die Entfernung von Gott zur Folge hat. Und in der Tat ist die Sünde eine Art und Weise, mit der wir uns von ihm abwenden. Aber dies bedeutet nicht, dass er sich von uns abwendet. Der Zustand der Schwäche und der Verwirrung, in den uns die Sünde versetzt, ist ein Grund mehr dafür, dass Gott uns nahe bleibt. Diese Gewissheit muss uns im Leben immer begleiten. Das Wort des Apostels Johannes ist eine Bekräftigung, um unser Herz zu versichern, ein stets unerschütterliches Vertrauen in die Liebe des Vaters zu haben, »dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß« (V. 20).

Seine Gnade arbeitet weiter in uns, um die Hoffnung stärker zu machen, dass wir niemals seiner Liebe beraubt sein werden, ungeachtet jeglicher Sünde, die wir begangen haben können und mit der wir seine Gegenwart in unserem Leben ablehnen.

Diese Hoffnung treibt uns an, uns der Verwirrung bewusst zu werden, die unsere Existenz oftmals erfasst, genauso wie es Petrus im soeben gehörten Evangeliumsbericht geschehen ist: »Gleich darauf krähte ein Hahn und Petrus erinnerte sich an das Wort, das Jesus gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich« (Mt 26,74-75). Der Evangelist ist äußerst nüchtern. Der Krähen des Hahns scheint einen verwirrten Menschen zu ertappen. Es erinnert ihn dann an die Worte Jesu, und schließlich zerreißt der Schleier, und Petrus beginnt unter Tränen zu erahnen, dass Gott sich in diesem geschlagenen, beschimpften, von ihm verleugneten Christus offenbart, der aber für ihn hingeht, um zu sterben. Petrus, der für Jesus sterben wollte, versteht jetzt, dass er zulassen muss, dass er für ihn stirbt. Petrus wollte seinen Meister belehren, er wollte ihm vorausgehen, aber es ist Jesus, der hingeht, um für Petrus zu sterben; und Petrus hatte das nicht verstanden, er wollte es nicht verstehen. [...]
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