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archivierte Ausgabe 11/2015
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Dokumentation |
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Audienz für die Teilnehmer an der Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben |
Das Verlassensein ist die schwerste Krankheit |
Ansprache von Papst Franziskus am 5. März |
Liebe Brüder und Schwestern!
Herzlich begrüße ich euch aus Anlass eurer Vollversammlung, die aufgerufen ist, über das Thema »Altenpflege und Palliativmedizin« nachzudenken. Ich danke dem Präsidenten für seine freundlichen Worte. Ganz besonders möchte ich Kardinal Sgreccia begrüßen, der ein Pionier ist … Danke.
Die Palliativpflege ist Ausdruck der spezifisch menschlichen Fähigkeit, füreinander Sorge zu tragen, besonders für die Leidenden. Sie bezeugt, dass die menschliche Person immer wertvoll bleibt, auch dann, wenn sie von Alter und Krankheit gezeichnet ist. In der Tat ist die menschliche Person ein Gut für sich und für die anderen und wird von Gott geliebt. Wenn das Leben des Menschen sehr zerbrechlich wird und das Ende der irdischen Existenz näher rückt, spüren wir daher die Verantwortung, ihm beizustehen und ihn in bestmöglicher Weise zu begleiten.
Das biblische Gebot, das uns auffordert, die Eltern zu ehren, erinnert uns in weiter gefasstem Sinn an die Ehre, die wir allen alten Menschen schuldig sind. Mit diesem Gebot verbindet Gott eine zweifache Verheißung: »damit du lange lebst« (Ex 20,12) und – die zweite –»damit es dir gut geht« (Dtn 5,16). Die Treue zum vierten Gebot gewährleistet nicht nur die Gabe des Landes, sondern vor allem die Möglichkeit, sich daran zu erfreuen. Denn dieselbe Weisheit, die uns den Wert des alten Menschen erkennen lässt und uns dazu führt, ihn zu achten, erlaubt es uns auch, die zahlreichen Gaben zu schätzen, die wir tagtäglich aus der vorsehenden Hand des Vaters empfangen, und darüber glücklich zu sein. Das Gebot offenbart uns die grundlegende pädagogische Beziehung zwischen Eltern und Kindern, Alten und Jungen in Bezug auf die Bewahrung und Weitergabe des religiösen und weisheitlichen Wissens an die zukünftigen Generationen. Dieses Wissen und jene, die es weitergeben, zu ehren, ist Quelle des Lebens und des Segens.
Dagegen richtet die Bibel eine strenge Ermahnung an jene, die die Eltern vernachlässigen oder misshandeln (vgl. Ex 21,17; Lev 20,9). Dasselbe Urteil gilt auch heute, wenn die alt und weniger nützlich gewordenen Eltern ausgegrenzt und im Stich gelassen werden. Dafür gibt es viele Beispiele!
Gebote sind Worte des Lebens
Das Wort Gottes ist immer lebendig und wir sehen sehr gut, wie dringlich und aktuell dieses Gebot für die zeitgenössische Gesellschaft ist, in der bis hinein in die Familien die Nützlichkeitslogik über die Logik der Solidarität und Unentgeltlichkeit triumphiert. Hören wir mit folgsamem Herzen das Wort Gottes, das aus den Geboten zu uns spricht, die – denken wir immer daran – keine Fesseln sind, sondern Worte des Lebens.
»Ehren« könnte man heute auch übersetzen als Pflicht des höchsten Respekts und der Sorge für den, den man aufgrund seiner körperlichen oder sozialen Situation dem Sterben überlassen oder bei dem man »den Tod herbeiführen« könnte. Die Medizin als Ganze hat in der Gesellschaft eine besondere Rolle, um die Ehre zu bezeugen, die dem alten Menschen und jedem Menschen geschuldet ist. Effizienz und Wirtschaftlichkeit dürfen nicht die einzigen Kriterien sein, an denen sich das ärztliche Handeln ausrichtet, und diese Kriterien sind auch nicht die Regeln der Gesundheitssysteme und der ökonomische Profit. Ein Staat darf nicht denken, mit der Medizin Geld zu machen. Im Gegenteil: Es gibt keine wichtigere Pflicht für eine Gesellschaft als die, die menschliche Person zu schützen. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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