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Dokumentation
Botschaft des Heiligen Vaters Papst Franziskus zum ersten Weltkindertag

Kinder sind die Freude der Menschheit und der Kirche

Kinder sind die Freude der Menschheit und der Kirche
Liebe Mädchen und Jungen!

Bald findet der erste euch gewidmete Welttag statt, nämlich am 25. und 26. Mai in Rom. Deshalb habe ich mir überlegt, euch eine Botschaft zu schicken. Ich freue mich, dass ihr sie erhaltet und danke allen, die sich darum bemühen, sie euch zugänglich zu machen.

Ich richte sie vor allem an jeden von euch persönlich, an dich, liebes Mädchen, an dich, lieber Junge, denn du bist »teuer und wertvoll« in den Augen Gottes (Jes 43,4), wie uns die Bibel sagt und wie es Jesus oft gezeigt hat.

Zugleich richte ich diese Botschaft an alle, weil ihr alle wichtig seid und weil ihr gemeinsam, nah und fern, die Sehnsucht eines jeden von uns zum Ausdruck bringt, zu wachsen und sich zu erneuern. Ihr erinnert uns daran, dass wir alle Kinder und Geschwister sind und dass niemand existiert, ohne dass ihn jemand auf die Welt bringt, und dass niemand wachsen kann ohne andere, denen er Liebe schenken und von denen er Liebe empfangen kann (vgl. Enzyklika Fratelli tutti, 95).

So seid ihr alle, liebe Mädchen und Jungen, die Freude eurer Eltern und Familien, auch die Freude der Menschheit und der Kirche, in der jeder wie ein Glied in einer sehr langen Kette ist, die von der Vergangenheit bis in die Zukunft reicht und die ganze Welt umspannt. Deshalb empfehle ich euch, den Erzählungen der Erwachsenen immer aufmerksam zuzuhören: euren Müttern, Vätern, Großeltern und Urgroßeltern! Vergesst aber dabei nicht diejenigen unter euch, die, obwohl sie noch so klein sind, schon mit Krankheiten und Schwierigkeiten zu kämpfen haben, im Krankenhaus oder zu Hause; die Opfer von Krieg und Gewalt sind, die Hunger und Durst leiden, die auf der Straße leben; die gezwungen werden, Soldaten zu sein oder als Vertriebene zu fliehen, getrennt von den eigenen Eltern; die nicht zur Schule gehen können, die Opfer sind von kriminellen Banden, von Drogen oder von anderen Formen der Sklaverei, von Missbrauch. Kurzum, all jene Kinder, denen auch heute noch auf grausame Weise ihre Kindheit geraubt wird. Hört ihnen zu, ja, hören wir ihnen zu, denn durch ihr Leid erzählen sie uns von der Wirklichkeit, mit von Tränen gereinigten Augen und mit jener unermüdlichen Sehnsucht nach dem Guten, die im Herzen derjenigen entsteht, die wirklich gesehen haben, wie hässlich das Böse ist.

Meine jungen Freunde, um uns selbst und die Welt zu erneuern, reicht es nicht aus, dass wir untereinander zusammenbleiben. Wir müssen mit Jesus verbunden sein. Von ihm erhalten wir viel Mut. Er ist uns immer nahe, sein Geist kommt uns zuvor und begleitet uns auf unseren Wegen. Jesus sagt uns: »Seht, ich mache alles neu« (Offb 21,5); diese Worte habe ich als Thema für euren ersten Welttag gewählt. Diese Worte laden uns ein, das Neue, das der Geist in uns und um uns herum weckt, so rege anzunehmen wie die Kinder. Mit Jesus können wir von einer neuen Menschlichkeit träumen und uns für eine geschwisterlichere Gesellschaft einsetzen, die auf unser gemeinsames Haus achtet, angefangen bei so einfachen Dingen wie etwa andere zu grüßen, um Erlaubnis zu bitten, sich zu entschuldigen oder danke zu sagen. Die Welt verändern wir vor allem durch kleine Dinge, ohne dass wir uns dafür schämen, nur kleine Schritte zu machen. Im Gegenteil, unser Kleinsein erinnert uns daran, dass wir schwach sind und dass wir einander brauchen, als Glieder eines einzigen Leibes (vgl. Röm 12,5; 1 Kor 12,26).

Und es geht noch um mehr. Alleine kann man nämlich nicht einmal glücklich sein, liebe Mädchen und Jungen, denn die Freude wächst in dem Maß, in dem wir sie teilen. Sie kommt aus der Dankbarkeit für die Gaben, die wir empfangen haben und die wir dann wiederum mit den anderen teilen. Wenn wir das, was wir bekommen haben, nur für uns selbst behalten oder sogar ein Theater machen, um dieses oder jenes Geschenk zu erhalten, vergessen wir in Wirklichkeit, dass wir selbst füreinander das größte Geschenk sind: Wir sind das »Geschenk Gottes«. Die anderen Gaben sind nützlich, ja, aber nur, um zusammen zu sein. Wenn wir sie nicht dafür gebrauchen, werden wir immer unzufrieden sein und nie genug haben.

Aber wenn man zusammen ist, ist alles anders! Denkt an eure Freunde: Wie schön ist es, mit ihnen zusammen zu sein, zu Hause, in der Schule, in der Pfarrei, im Pfarrheim, überall; mit ihnen zu spielen, zu singen, neue Dinge zu entdecken, Spaß zu haben, alles zusammen, ohne dass jemand zurückbleibt. Freundschaft ist etwas Wunderschönes und sie wächst nur so: im Teilen und Verzeihen, mit Geduld, Mut, Kreativität und Phantasie, ohne Angst und ohne Vorurteile. [...]
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