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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Dokumentation
Begegnung mit dem Klerus der Diözese Rom in der »Aula Paolo VI«

Man kann nicht Priester sein, ohne charismatisch zu sein

»Lectio divina« von Papst Benedikt XVI. am 23. Februar
Man kann nicht Priester sein, ohne charismatisch zu sein
Liebe Brüder!

Es ist mir eine große Freude, jedes Jahr zu Beginn der Fastenzeit meinen Klerus zu sehen, den Klerus von Rom, und es ist schön für mich, heute zu sehen, wie zahlreich wir sind. Ich hatte gedacht, daß wir uns in dieser großen Aula als Gruppe fast verlieren würden, aber ich sehe, daß wir eine starke Heerschar Gottes sind und kraftvoll in diese Zeit eintreten können, in die Kämpfe, die notwendig sind, um das Reich Gottes zu fördern, es voranzubringen. Gestern sind wir durch die Tür der Fastenzeit eingetreten, der jährlichen Erneuerung unserer Taufe; wir wiederholen gleichsam unser Katechumenat, indem wir erneut in die Tiefe unseres Getauftseins und somit unserer Zugehörigkeit zu Christus hinabsteigen. Auf diese Weise können wir auch versuchen, unsere Gemeinschaften erneut in diese enge Verbundenheit mit dem Tod und der Auferstehung Christi zu führen, Christus immer ähnlicher zu werden, immer wirklicher Christen zu werden.

Der Abschnitt aus dem Brief des hl. Paulus an die Epheser, den wir gehört haben (4,1–16), ist einer der großen kirchlichen Texte des Neuen Testaments. Er beginnt damit, daß der Autor sich vorstellt: »Ich, der ich um des Herrn willen im Gefängnis bin« (V. 1). Das griechische Wort »desmios « bedeutet »gefesselt«: Paulus liegt wie ein Verbrecher in Fesseln, er ist gefesselt für Christus und beginnt so in der Gemeinschaft mit dem Leiden Christi. Das ist das erste Element, mit dem er sich vorstellt: Er spricht als Gefesselter, er spricht in der Gemeinschaft des Leidens Christi, und so steht er auch in Gemeinschaft mit der Auferstehung Christi, mit seinem neuen Leben. Wenn wir sprechen, müssen wir immer in Gemeinschaft mit seinem Leiden sprechen und in diesem Sinn auch unser Leiden, unseren Schmerz und unsere Prüfungen annehmen: Es sind Beweise für die Gegenwart Christi, dafür, daß er bei uns ist und daß wir in Gemeinschaft mit seinem Leiden auf die Neuheit des Lebens, auf die Auferstehung zugehen. »Gefesselt« ist also in erster Linie ein Wort der Theologie des Kreuzes, der notwendigen Gemeinschaft jedes Evangelisierers, jedes Hirten mit dem obersten Hirten, der uns erlöst hat, in dem er »sich hingeschenkt«, für uns gelitten hat. Die Liebe ist Leiden, sie ist ein Sich-Hinschenken, sie ist ein Sich-Verlieren, und gerade auf diese Weise ist sie fruchtbar. Aber so, im äußerlichen Element der Fesseln, der nicht mehr vorhandenen Freiheit, erscheint auch ein weiterer Aspekt, der sichtbar wird: Die wahre Fessel, die Paulus an Christus bindet, ist die Fessel der Liebe. »Aus Liebe gefesselt«: eine Liebe, die Freiheit schenkt, eine Liebe, die ihn fähig macht, die Botschaft Christi und Christus selbst zu vergegenwärtigen. Und das sollte auch für uns alle die letzte Fessel sein, die uns befreit, mit der Fessel der Liebe an Christus gebunden. So finden wir die Freiheit und den wahren Weg des Lebens und können durch die Liebe Christi auch die uns anvertrauten Menschen zu dieser Liebe führen, die die Freude, die Freiheit ist. [...]
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