|
archivierte Ausgabe 1/2016
|
|
|
|
|
|
Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
|
†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
|
|
Die Themen
des Osservatore Romano
|
Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
|
|
|
|
|
|
|
Dokumentation |
|
Eucharistiefeier und Öffnung der Heiligen Pforte in Santa Maria Maggiore |
Lassen wir uns von der Mutter Gottes begleiten |
Predigt von Papst Franziskus am 1. Januar |
|
Papst Franziskus öffnet die Heilige Pforte in Santa Maria Maggiore. |
Rom. Papst Franziskus hat am Neujahrstag eine weitere Heilige Pforte geöffnet. Am 1. Januar nachmittag stieß er die Flügel der Pforte für die Pilger im Heiligen Jahr in der Kirche Santa Maria Maggiore auf. Nach den Heiligen Pforten in Banguì in der Zentralafrikanischen Republik, im Petersdom, in der Lateranbasilika und einer römischen Caritas-Einrichtung ist dies die fünfte Heilige Pforte, die der Papst seit Ende November geöffnet hat. Das Durchschreiten einer Heiligen Pforte und die Pilgerfahrt dorthin gehören zu den traditionellen Bestandteilen eines solchen Jahres.
Santa Maria Maggiore ist die letzte der vier großen Päpstlichen Basiliken Roms, deren Heilige Pforte geöffnet wurde. Die in der Nähe des Hauptbahnhofs gelegene Marienkirche schätzt Franziskus besonders. Vor und nach jeder Auslandsreise begibt er sich dorthin, um vor der Marienikone »Salus populi Romani« zu beten.
In seiner Predigt würdigte der Heilige Vater die Jungfrau Maria. Er sagte:
»Salve, Mater misericordiae!« Mit diesem Gruß wollen wir uns an die Jungfrau Maria wenden in der römischen Basilika, die ihr unter dem Titel »Mutter Gottes« geweiht ist. Dieser Gruß ist der Anfang eines alten Hymnus, den wir am Ende dieser Eucharistiefeier singen werden. Er geht auf einen unbekannten Autor zurück und kam auf uns als ein Gebet, das spontan dem Herzen der Gläubigen entspringt: »Gruß dir, Mutter der Barmherzigkeit, Mutter Gottes und Mutter der Vergebung, Mutter der Hoffnung und Mutter der Gnade, Mutter reich an heiliger Fröhlichkeit.« In diesen wenigen Worten findet sich eine Zusammenfassung des Glaubens von Generationen von Menschen, die ihre Augen fest auf die Ikone der Jungfrau gerichtet halten und Maria um ihre Fürsprache und um Trost bitten.
Mehr denn je ist es angebracht, am heutigen Tag die Jungfrau Maria vor allem als Mutter der Barmherzigkeit anzurufen. Die Heilige Pforte, die wir geöffnet haben, ist tatsächlich eine Pforte der Barmherzigkeit. Wer immer über jene Schwelle schreitet, ist gerufen, voll Vertrauen und ohne irgendwelche Furcht in die barmherzige Liebe des Vaters einzutauchen; und er kann von dieser Basilika mit der Zuversicht – mit der Zuversicht! – wieder fortgehen, dass Maria ihn an seiner Seite begleitet. Sie ist die Mutter der Barmherzigkeit, denn sie hat in ihrem Schoß das Antlitz der göttlichen Barmherzigkeit geboren, Jesus, den Emmanuel, Erwartung aller Völker und »Fürst des Friedens« (Jes 9,5). Der Sohn Gottes, der zu unserem Heil Fleisch annahm, hat uns seine Mutter geschenkt. Zusammen mit uns wird sie zur Pilgerin, um uns auf dem Weg unseres Lebens nicht allein zu lassen, vor allem in den Augenblicken der Unsicherheit und des Schmerzes.
Maria ist die Muttergottes, sie ist die Mutter des Gottes, der vergibt, der Vergebung schenkt, und deswegen können wir sagen, sie ist Mutter der Vergebung. Dieses Wort – »Vergebung« –, das vom weltlichen Denken so unverstanden ist, weist hingegen auf die eigentliche, originale Frucht des christlichen Glaubens hin. Wer nicht zu vergeben weiß, hat die Fülle der Liebe noch nicht erfahren. Und nur wer wirklich liebt, ist imstande, bis zur Vergebung zu gelangen, indem er die erlittene Beleidigung vergisst. Unter dem Kreuz sieht Maria ihren Sohn, der sich selbst ganz hingibt und auf diese Weise bezeugt, was es heißt, zu lieben wie Gott liebt. In diesem Augenblick hört sie Jesus Worte sprechen, die wahrscheinlich dem entspringen, was sie selbst ihn von Kind auf gelehrt hat: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun« (Lk 23,34). In diesem Augenblick wurde Maria für uns alle zur Mutter der Vergebung. Nach dem Beispiel Jesu und mit seiner Gnade war sie fähig, denen zu vergeben, die gerade ihren unschuldigen Sohn töteten. [...]
|
|
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
|
Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
|
Jetzt als eBook!
|
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|
mehr
Informationen
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|