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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
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(Vat. lat. 1950)


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Dokumentation
Eucharistiefeier im Petersdom am Hochfest der Gottesmutter Maria und 45. Weltfriedenstag

Der Friede ist die Summe und die Zusammenfassung allen Segens

Predigt von Papst Benedikt XVI. am 1. Januar
Der Friede ist die Summe und die Zusammenfassung allen Segens
Blick in den Petersdom bei der Messe am Neujahrstag.
Liebe Brüder und Schwestern!

Am ersten Tag des Jahres läßt die Liturgie in der Kirche auf der ganzen Welt den alten priesterlichen Segen wieder erklingen, den wir in der ersten Lesung gehört haben. »Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Heil« (Num 6,24–26). Durch die Vermittlung von Mose wurde dieser Segen Aaron und seinen Söhnen, das heißt den Priestern des Volkes Israel, von Gott anvertraut. Es ist ein dreifacher Wunsch voller Licht, der von der Wiederholung des Namens Gottes, des Herrn, und vom Bild seines Angesichts ausströmt. In der Tat, um gesegnet zu werden, muß man in der Gegenwart Gottes sein, seinen Namen über sich empfangen und im Strahl des Lichtes bleiben, das von seinem Antlitz ausgeht, an dem Ort, der von seinem Blick, der Gnade und Friede verströmt, erleuchtet wird.

Dies ist die Erfahrung, die auch die Hirten von Bethlehem, die uns im heutigen Evangelium noch einmal begegnen, gemacht haben. Sie haben die Erfahrung gemacht, in der Gegenwart Gottes zu sein, unter seinem Segen zu stehen nicht im Saal eines imposanten Palastes oder im Angesicht eines großen Herrschers, sondern in einem Stall, vor einem »Kind, das in der Krippe lag« (Lk 2,16). Gerade von diesem Kind strahlt ein neues Licht aus, das im Dunkel der Nacht leuchtet, wie wir auf vielen Gemälden, die die Geburt Christi darstellen, sehen können. Und von ihm kommt nun der Segen: von seinem Namen – Jesus, das bedeutet: »Gott rettet« – und von seinem menschlichen Angesicht, in dem Gott, der allmächtige Herr des Himmels und der Erde, Fleisch annehmen und seine Herrlichkeit unter dem Schleier unseres Fleisches verbergen wollte, um uns seine Güte vollends zu offenbaren (vgl. Tit 3,4).

Die erste, die mit diesem Segen erfüllt wurde, war die Jungfrau Maria, die Braut des Josef, die Gott im voraus vom ersten Augenblick ihrer Existenz an dazu erwählt hat, die Mutter seines menschgewordenen Sohnes zu werden. Sie ist die »Gesegnete unter den Frauen« (vgl. Lk 1,42) – wie sie die heilige Elisabeth grüßt. Ihr ganzes Leben ist im Licht des Herrn, im Wirkungsbereich des Namens und des Antlitzes Gottes, der in Christus Mensch geworden ist, der »gesegneten Frucht ihres Leibes«. So stellt sie uns das Lukasevangelium vor: ganz darauf ausgerichtet, in ihrem Herzen alles, was ihren Sohn Jesus betrifft, zu bewahren und zu bedenken (vgl. Lk 2,19.51). Das Geheimnis ihrer göttlichen Mutterschaft, das wir heute feiern, enthält in überreichem Maße jenes Geschenk der Gnade, das jede menschliche Mutterschaft in sich trägt, so sehr, daß die Fruchtbarkeit des Mutterschoßes immer in Verbindung mit dem Segen Gottes gesehen wurde. Die Mutter Gottes ist die erste Gesegnete, und sie ist es, die den Segen bringt; sie ist die Frau, die Jesus in sich aufgenommen hat und ihn für die ganze Menschheitsfamilie geboren hat. So beten wir in der Liturgie: »Im Glanz unversehrter Jungfräulichkeit hat sie der Welt das ewige Licht geboren, unseren Herrn Jesus Christus« (Marienpräfation I). [...]
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