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Kirche in der Welt
Ein Pontifikat, das bemerkenswerte Fortschritte in der Beziehung zwischen Orthodoxen und Katholiken aufweist

Der Papst der Kohärenz

Der Papst der Kohärenz
Hilarion bei einer Begegnung mit Benedikt XVI. im September 2011.
Der russisch-orthodoxe Metropolit von Wolokolamsk und Präsident des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Hilarion, brachte seine Anerkennung gegenüber Benedikt XVI. zum Audruck. Wir veröffentlichen im folgenden eine Zusammenfassung seiner Würdigung.

Am vergangenen 11. Februar hat die unerwartete Ankündigung des Amtsverzichts von Papst Benedikt XVI. nicht nur die katholische Kirche, sondern die ganze Christenheit und die öffentliche Meinung der gesamten Welt zutiefst erstaunt. In seinem Zustand eines zunehmenden Nachlassens der Kräfte, von dem er selbst gesprochen hat, kann die Entscheidung, auf das Papstamt zu verzichten, nur als ein Akt großen Mutes und beispielhafter Demut verstanden werden.

In unserer heutigen Welt, in der viele Menschen, die über keine Macht verfügen, mit allen Kräften versuchen, sie an sich zu ziehen, und viele, die sie hingegen besitzen, jeden Preis zu zahlen bereit sind, um sie nicht zu verlieren, stellt sich die leise Stimme des Primas der zahlenmäßig größten christlichen Kirche, der sagt, daß er aus freien Stücken aufgrund seiner nachlassenden Kräfte wegen und zum Wohle der Kirche auf die Ausübung seiner Autorität verzichtet, in einen drastischen Gegensatz zur herrschenden Mentalität. Papst Benedikt XVI. hat erneut Kohärenz mit seiner moralischen Integrität und Ablehnung von Kompromissen bewiesen.

Das Pontifikat Benedikts XVI. zeichnete sich durch eine bemerkenswerte Verbesserung der Beziehungen zwischen den Orthodoxen und den Katholiken aus, insbesondere zwischen Rom und der russisch-orthodoxen Kirche. Der Papst kennt die Orthodoxie sehr gut; seine Liebe zur Tradition bringt ihn uns nahe. Es muß auch gesagt werden, daß die persönliche Bekanntschaft sich positiv auf das Verhältnis der Kirchen zueinander auswirkt. Patriarch Kyrill traf sich, bevor er zum Primas der russisch-orthodoxen Kirche gewählt wurde, viermal zunächst mit Kardinal Ratzinger und später mit Papst Benedikt XVI. Auch ich bin, nachdem ich dem aktuellen Patriarchen ins Amt des Präsidenten des Außenamtes unserer Kirche nachgefolgt bin, dreimal vom Papst in Privataudienz empfangen worden. Ich werde immer eine sehr gute Erinnerung an diese unsere Unterredungen und an ihn persönlich bewahren. Ich glaube nicht, daß man sagen kann, daß die Tatsache, daß er ein Theologe ist, ein Denker mit ganz klaren Standpunkten, die oft in klarem Gegensatz zur vorherrschenden Kultur stehen, zu Lasten seines Amtes als Oberhirte geht. Benedikt XVI. ist ein sanfter Mann, verständnisvoll, voller Demut und Weisheit. Durch seinen Amtsverzicht hat der Papst der Welt eine Lektion in Demut und Weisheit erteilt. Vor einigen Tagen haben wir in der russischen Kirche die Darstellung Christi im Tempel gefeiert. Wie soll man in diesem Kontext nicht daran denken, wie der Lobgesang des weisen Simeon, den unsere Tradition »den, der Gott empfing« nennt (Simeon Bogopriimec), sagt: »Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.« Dem Hirten und dem Christen Benedikt XVI. wünschen wir ein langes, fruchtbares und friedliches letztes Lebensalter. Was uns anbelangt, so hoffen wir darauf, daß die positive Dynamik der Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen Kirche und der römisch-katholischen Kirche unter seinem Nachfolger weiter fortfahren möge. [...]
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