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Kirche in der Welt
Neues Dokument der Päpstlichen Bibelkommission

Was ist der Mensch?

Was ist der Mensch?
Die biblische Anthropologie stellt den Menschen als Geschöpf und Bild Gottes in den Mittelpunkt. Durch das barmherzige Handeln des Herrn erweist sich das menschliche Leben wirklich als Heilsgeschichte.
Im vergangenen Dezember hat die Päpstliche Bibelkommission in der Vatikanischen Verlagsbuchhandlung das Dokument »Was ist der Mensch?« (Ps 8,5) Ein Weg der biblischen Anthropologie herausgebracht. Der Sekretär der Päpstlichen Bibelkommission, P. Pietro Bovati SJ, gibt einige Erläuterungen.

Wie aus dem Titel hervorgeht, werden Aufbau und Gestalt des Dokuments von zwei Leitlinien bestimmt. Die erste Leitlinie ist als Frage formuliert: »Was ist der Mensch?« In der Tat nimmt die Kirche stets eine hörende Haltung ein: Sie schenkt Gott Gehör, sie schenkt der Geschichte Gehör, um der Menschheit in ihren sich beständig wandelnden Lebensumständen zu dienen (vgl. Gaudium et spes, 1-10). Im Bewusstsein um einige Probleme der heutigen Zeit, die der Klärung und der Deutung bedürfen, hat Papst Franziskus die Bibelkommission gebeten, in einem Zeitraum von fünf Jahren das Thema der biblischen Anthropologie zu untersuchen, um der Kirche und der Welt als Frucht einer zeitgemäßen Bibelexegese eine Botschaft des Lichtes und der Hoffnung zu schenken. Die forschende Haltung des Exegeten der Heiligen Schrift wird im Übrigen vom Wort Gottes selbst angeregt, das dazu aufruft, dem Geheimnis des Menschen unermüdlich nachzuspüren, da der Schöpfer seinen höchsten Reichtum in ihn hineingelegt hat.

Bund mit Gott

Tatsächlich ist das Leben des Menschen gleichzeitig eine Geschichte des Bundes mit Gott: dadurch dass man versteht, was der Mensch ist, nimmt man das göttliche Werk an. Der Auftrag des Papstes war also nicht nur darauf beschränkt, eine biblische Antwort auf einige präzise anthropologische Fragen zu liefern, sondern erforderte einen Überblick über das, was in der Heiligen Schrift über den Menschen in seiner Würde, in seinen Beziehungen und in seiner Bestimmung gesagt wird, damit in diesem umfassenden Rahmen auch die einzelnen Fragen richtig eingeordnet werden können.

Der zweite im Dokument verfolgte Ansatz ist methodologischer Art (»Ein Weg der biblischen Anthropologie«). Dem Wort Gottes gehorsam, das in seiner Gesamtheit betrachtet zu werden verlangt, hebt das Dokument keine Zitate oder isolierten Texte hervor, um sie als »Schriftbeweis« für ein vorgefertigtes Argument anzuführen, sondern es übernimmt die Aufgabe, den ganzen Kommunikationsweg der Bibel darzulegen. Es beginnt mit einer sorgfältigen Analyse der grundlegenden Texte über den Ursprung des Menschen. Für jedes der verschiedenen thematischen Motive, die hier programmatisch angekündigt werden, wird aufgezeigt, was die Thora, die Propheten und die weisheitlichen Überlieferungen Israels (ohne den Psalter zu vergessen) dazu sagen, um schließlich zur Vollendung der Offenbarung in den Evangelien und in den Briefen der Apostel zu gelangen. Nur auf diese Weise betreibt man wirklich biblische Theologie, indem man die literarischen Gattungen der Heiligen Schrift achtet und ihre symbolische und narrative Ausdruckskraft mit wissenschaftlicher Strenge annimmt.

Im Einzelnen ist das Dokument nach einer Einleitung, die einige grundlegende hermeneutische Prinzipien des Gehorsams gegenüber dem Wort Gottes darlegt (Nr. 1-13), in vier Kapitel unterteilt, die von den Erzählabschnitten von Genesis 2-3 vorgegeben sind. Im ersten Kapitel (Nr. 14-68) wird der Mensch in seiner Wirklichkeit als Geschöpf Gottes betrachtet, das einerseits aus »Staub« gemacht, also der Vergänglichkeit unterworfen, und andererseits mit dem göttlichen »Lebensatem« ausgestattet und daher zur Unsterblichkeit bestimmt ist. Das zweite Kapitel (Nr. 69-149) erläutert den Zustand des Menschen im Garten, also auf der Erde. Hier werden die Aspekte der Ernährung, der Arbeit und der Beziehung zu den anderen Lebewesen als göttliche Gaben thematisiert, die gleichzeitig das verantwortliche Bemühen des menschlichen Geschöpfes bestimmen, dem göttlichen Plan treu zu sein. [...]
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