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archivierte Ausgabe 7/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kirche in der Welt |
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Im Gespräch mit Erzbischof Rino Fisichella zum Thema »Jahr des Glaubens« |
Gelegenheit zum tieferen Kennenlernen des Christentums |
Am kommenden 11. Oktober, dem 50. Jahrestag des Beginns des Zweiten Vatikanischen Konzils, wird Benedikt XVI. mit einer Feier das Jahr des Glaubens eröffnen. Anwesend sein werden auch die Synodenväter, die vom 7. bis 28. Oktober an der Vollversammlung zum Thema »Die Neuevangelisierung und die Weitergabe des christlichen Glaubens« teilnehmen. Davon spricht Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Neuevangelisierung, im Interview mit Gianluca Biccini, Redakteur unserer Zeitung. Der Erzbischof kündigt auch an, daß die »Stadtmission« von zwölf Städten auf zweiundsiebzig europäische Städte ausgeweitet wird. Diese Zahlen haben sicherlich auch symbolischen Wert: von der kleinen Zahl der Apostel zur höheren Zahl der ersten, von Christus ausgesandten Jünger.
Am 9. Januar hat im Vatikan das zweite Treffen der Verantwortlichen für die »Stadtmission« stattgefunden, ein Pastoralprojekt, an dem zwölf große Städte des alten Kontinents teilgenommen haben. Wie lief es?
Erzbischof Fisichella: Vom ersten Treffen an, das im Juli vergangenen Jahres stattgefunden hat, gab es große, unerwartete Begeisterung auf Seiten der zwölf teilnehmenden Städte, die sich in diesem Zeichen der gemeinsamen und aktiven Evangelisierung engagieren. Eine Vitalität, die alle beteiligten Metropolen bezeugten. Sie sehen die Mission als echte Möglichkeit, pastoral so zu wirken, daß das tägliche Leben der Menschen angesprochen wird. Die Fastenzeit wurde als günstige Gelegenheit gesehen, damit die Lektüre des Wortes Gottes, die Katechesen des Bischofs, die Feier des Sakraments der Versöhnung zusammen mit der Nächstenliebe ein beredtes Zeichen des Engagements der Christen sein können, in unseren Tagen das Evangelium Jesu Christi zu verkünden. Positiv beeindruckend war der einstimmige Zuspruch, den mein Vorschlag erhalten hat, im Jahr 2013 diese Erfahrung auf 72 große Städte in Europa auszuweiten. Und das ist nicht wenig.
Vor Weihnachten haben Sie in einem der größten Einkaufszentren Roms eine heilige Messe gefeiert. Wie verstehen Sie diese besondere Initiative?
Erzbischof Fisichella: Es gibt in verschiedenen Teilen der Welt bereits Erfahrungen mit der Neuevangelisierung. Die Eucharistie in einem der größten Einkaufszentren Europas gefeiert zu haben, das bedeutet, sich in einen Prozeß der Neuevangelisierung einzufügen, in den bereits viele Pfarreien und auch Bewegungen dort vor Ort einbezogen sind. Diese haben die neuen Versammlungsorte der Menschen identifiziert. Und es ist sehr bedeutsam, daß der Erzbischof von Turin, Cesare Nosiglia, der an der Stadtmission teilnimmt, von den Einkaufszentren als den neuen Oratorien gesprochen hat. Sie sind in der Tat Versammlungsorte, die entworfen und gebaut worden sind, um die neuen Plätze darzustellen, nicht nur der neuen Städte, sondern auch der älteren. Sicherlich locken sie die Menschen mit dem Gefunkel der Reklameschilder von der Schönheit der historischen Stadtzentren weg, aber sie schaffen es auch, daß sich hier die unterschiedlichsten Personen begegnen können: Männer und Frauen jeden Alters – Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, Familien – und aus allen sozialen Schichten; das bedeutet, daß sie zu einem Ort geworden sind, an dem die Präsenz der Christen nicht fehlen darf. Letztere sind nämlich aufgefordert, Anstöße zu geben, indem sie die Welt daran erinnern, daß der Mensch mehr wert ist als das, was er konsumiert oder kauft, weil er auf die Frage nach dem Sinn des Lebens eine Antwort finden muß.
Die Note mit pastoralen Hinweisen zum Jahr des Glaubens, die die Kongregation für die Glaubenslehre am vergangenen 6. Januar veröffentlicht hat, bezieht sich direkt auf den Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung, indem sie die Einrichtung eines entsprechenden Sekretariats bei diesem Dikasterium festlegt, um die verschiedenen Initiativen im Zusammenhang mit dem Jahr des Glaubens zu koordinieren. Wie weit sind Sie damit?
Erzbischof Fisichella: Wir sind an einem guten Punkt in Anbetracht der Tatsache, daß nicht viel Zeit ist: Wir sind dabei das Sekretariat aufzubauen, das so etwas wie die Seele aller Initiativen sein soll. Diese werden, wie in der Note gesagt wird, vor allem auf der Ebene der universalen Kirche stattfinden, insbesondere hier in Rom in Anwesenheit des Papstes. Darüber hinaus wird es die Kommunikation und Teilnahme an dem geben, was in den verschiedenen Ortskirchen stattfindet oder auf der Ebene der Vereinigungen und Bewegungen. Es steht schon eine erste Begegnung mit den Leitern der direkter mit dem Jahr des Glaubens befaßten Dikasterien auf dem Programm, um einen ungefähren Veranstaltungskalender festzulegen. Die Zeit drängt, aber die Begeisterung, die auf viele Teilkirchen in der ganzen Welt ansteckend wirkt, verpflichtet uns dazu, auf das nächste Jahr zu blicken mit dem Ziel einer Vorbereitung, die einem so weitreichenden Ereignis wirklich angemessen ist. Denn noch vor jeder einzelnen Initiative muß das Volk Gottes sich bewußt sein, daß es den eigenen Glauben lebendiger leben, die Begegnung mit Jesus kennen und tiefer erfahren muß, um immer mehr den Wunsch zu haben, die Inhalte des Christentums tiefer kennenzulernen.
In der Note steht auch, daß das Sekretariat eine Website einrichten soll. Wie gehen Sie da vor? [...]
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