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archivierte Ausgabe 6/2020
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Im Gespräch mit Erzbischof Rodríguez Carballo über das geweihte Leben |
Zeichen und Prophetie |
Das geweihte Leben ist prophetisch. Um es mit einem Symbol zu sagen, auf das der Papst gerne verweist: Es ist wie Wasser, das fließen muss, damit es nicht modrig wird. Die Geweihten sind stets unterwegs auf der Suche nach dem, was Gott von ihnen will und was die Gläubigen von ihnen erbitten. Darüber hat der Redakteur der italienischen Tagesausgabe des »Osservatore Romano«, Nicola Gori, mit Erzbischof José Rodríguez Carballo gesprochen, dem Sekretär der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und die Gesellschaften apostolischen Lebens. Anlass war der 24. Welttag des geweihten Lebens.
Wie und mit welchem Ziel ist diese Initiative entstanden?
Der Welttag des geweihten Lebens ist eine Frucht der Bischofssynode über das geweihte Leben und der Veröffentlichung des nachsynodalen Apostolischen Schreibens Vita consecrata im Jahr 1996. Mit diesem Tag sollen drei Ziele erreicht werden: Das geweihte Leben soll in der ganzen Kirche besser bekannt und mehr geschätzt werden, nicht nur für das, was es tut, sondern vor allem für das, was es ist und bedeutet. Die Gottgeweihten selbst sollen ermutigt werden, die Reflexion und die Unterscheidung hinsichtlich ihrer Identität und Sendung in Kirche und Welt fortzusetzen. Und die Kirche soll sich den Geweihten der ganzen Welt anschließen im Lob und Gebet für das Geschenk, das Gott ihr mit dem geweihten Leben gemacht hat. Die Kirche darf das geweihte Leben nicht nur aufgrund seiner Funktion schätzen. Es ist nicht nur »Arbeitskraft«, sondern zuallererst ist es Zeichen und Prophetie viel höherer Wirklichkeiten. Die Gottgeweihten selbst dürfen wie das ganze Volk Gottes das gottgeweihte Leben nicht nur nach dem beurteilen, was in seinen Werken sichtbar wird. Ja vielmehr sind nicht wenige von ihnen einer Prüfung zu unterziehen, um festzustellen, ob sie dem Charisma und der Sendung des eigenen Instituts entsprechen oder nicht. Das geweihte Leben muss für das, was es ist, geschätzt und anerkannt werden: eine prophetische Form, das Evangelium zu leben. Andererseits müssen die Geweihten fortfahren, ihre Identität und Sendung im Licht des Evangeliums, des eigenen Charismas und der Zeichen der Zeit zu prüfen, stets geleitet vom Lehramt der Kirche.
Was könnte ein Symbol für das geweihte Leben sein?
Die Gottgeweihten müssen sich bewusst sein, dass ihr Leben, wie Papst Franziskus sagt, dem Wasser gleicht. Wenn es nicht fließt, wird es modrig. Wenn das geweihte Leben nicht nur als bloßes Museumsstück bewundert werden will, sondern sich vor den Menschen als eine schöne und auch für andere mögliche Lebensform präsentieren möchte, muss es sich kontinuierlich die Frage stellen, was Gott und das Volk Gottes in diesem Augenblick und in dieser Situation von ihm will. Um auf diese Frage zu antworten und sich in die vom Heiligen Geist gewiesene Richtung auf den Weg zu machen, ist die Unterscheidung unverzichtbar. Und schließlich spüren auch die Gottgeweihten, die die Berufung haben, für das Volk Gottes Fürsprache zu halten, die Notwendigkeit des gemeinsamen Gebetes der ganzen Kirche für sie selbst: damit sie der Berufung des Herrn stets treu bleiben und ebenso der Sendung in den existentiellen Randgebieten und den Randbereichen des Denkens, zu der sie der Heilige Geist in dieser Zeit durch das reiche Lehramt von Papst Franziskus drängt. Und stets ohne das Gebet dafür zu vergessen, dass der Herr die verschiedenen Charismen weiter durch zahlreiche Berufungen bereichern möge. [...]
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