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Kirche in der Welt
Heilige Messe mit den Kardinälen in der Cappella Paolina aus Anlass des 80. Geburtstags

Die Gnade des heutigen Tages ist sich erinnern

Predigt von Papst Franziskus am 17. Dezember
Die Gnade des heutigen Tages ist sich erinnern
Vatikanstadt. Frühstück mit dem Heiligen Vater in Santa Marta: Papst Franziskus hat an seinem 80. Geburtstag mit einigen Obdachlosen in Begleitung des Päpstlichen Almosenpflegers, Erzbischof Krajewski, gefrühstückt. Jeder hatte Gelegenheit, dem Papst seine Lebensgeschichte zu schildern.
Papst Franziskus hat seinen 80. Geburtstag als normalen Arbeitstag begangen. Am Morgen feierte er im Apostolischen Palast in der »Cappella Paolina« mit Kardinälen eine Messe. Der Heilige Vater bat um ihr Gebet, damit sein Alter »ruhig, fromm und fruchtbar, aber auch voller Freude« werde. Er sagte:

Jetzt, wo die wachsame Erwartung im Lauf des Advents intensiver wird, wo die Kirche heute mit den großen Antiphonen zu beten beginnt, in einem eindrücklichen Moment, wo wir uns dem Weihnachtsfest nähern, lässt die Liturgie uns ein wenig innehalten. Sie sagt: »Halten wir inne« und lässt uns diesen Evangeliumsabschnitt lesen (Mt 1,1-17). Was bedeutet dieses Innehalten in einem Augenblick, wo die Intensität zunimmt? Die Kirche möchte ganz einfach, dass wir uns erinnern: »Halte inne, erinnere dich! Blick zurück, blick auf den Weg!« Das Erinnern: diese deuteronomische Haltung, die der Seele große Kraft gibt. Das Erinnern, das die Heilige Schrift als Gebetsweise, als Weise der Begegnung mit Gott hervorhebt: »Denkt an eure Vorsteher …«, sagt uns der Verfasser des Hebräerbriefes (13,7). »Erinnert euch an die früheren Tage …« (Hebr 10,32): Das ist dasselbe. Und dann in demselben Brief jene Schar von Zeugen im 11. Kapitel, die den Weg bereitet haben, um in die Fülle der Zeit zu gelangen: »Erinnert euch, blickt zurück, um besser vorangehen zu können.« Das ist die Bedeutung des heutigen liturgischen Tages: die Gnade der Erinnerung. Man muss um die Gnade bitten, nicht zu vergessen.

Es ist der Liebe zueigen, dass sie nicht vergisst. Es ist typisch für die Liebe, dass sie stets das viele, viele Gute vor Augen hat, das wir empfangen haben. Es ist typisch für die Liebe, dass sie auf die Geschichte blickt: dorthin, wo wir herkommen, auf unsere Väter, unsere Vorfahren, den Weg des Glaubens … Und dieses Erinnern tut uns gut, weil es die wachsame Erwartung des Weihnachtsfestes noch intensiver werden lässt. Ein ruhiger Tag. Das Erinnern, das bis zum Anfang der Erwählung des Gottesvolkes zurückgeht: »Jesus Christus, Sohn Davids, Sohn Abrahams« (Mt 1,1). Das auserwählte Volk, das in der Kraft des Bundes, in der Kraft der auf dem Weg folgenden Bundesschlüsse auf eine Verheißung zugeht. So ist der Weg des Christen, so sieht unser Weg aus, einfach. Wir haben eine Verheißung erhalten, uns ist gesagt worden: Geh deinen Weg vor mir und sei rechtschaffen wie unser Vater. Eine Verheißung, die sich am Ende ganz erfüllen wird, die aber durch jeden Bund gefestigt wird, den wir mit dem Herrn schließen, ein Bund der Treue. Das zeigt uns, dass nicht wir es waren, die gewählt haben: Es lässt uns verstehen, dass wir alle erwählt worden sind. Die Erwählung, die Verheißung und der Bund sind wie die Säulen des christlichen Gedenkens, dieses Zurückblicken, um voranzugehen.

Das ist die Gnade des heutigen Tages: sich erinnern. Wenn wir diesen Evangeliumsabschnitt hören, dann ist da eine Geschichte, eine Geschichte der Gnade, die sehr groß ist, aber auch die Geschichte der Sünde. Auf dem Weg stoßen wir immer auf Gnade und Sünde. Hier in der Heilsgeschichte gibt es große Sünder, in diesem Stammbaum (vgl. Mt 1,1-17), und es gibt Heilige. Und auch wir stoßen in unserem Leben auf dasselbe: Augenblicke großer Treue zum Herrn, der Freude im Dienen, und auch manchen schlimmen Moment der Untreue, der Sünde, die uns das Bedürfnis nach Erlösung spüren lassen. Und das ist auch unsere Sicherheit, denn wenn wir Erlösung brauchen, dann bekennen wir den Glauben, sprechen wir ein Glaubensbekenntnis: »Ich bin Sünder, aber du kannst mich retten, du führst mich voran.« Und so geht man voran in der Freude der Hoffnung. [...]
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