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Kirche in der Welt
Aus den Vereinigten Staaten erreicht uns ein Zeugnis für einen ungewöhnlichen Bildungsweg

Eine Frau im Priesterseminar

Eine Frau im Priesterseminar
Drei der Seminargebäude von St. Mary of the Lake im Jubiläumsjahr 2009; dahinter die Kirche.
Von Dawn Eden

Kürzlich habe ich am Vespergottesdienst zu Ehren des scheidenden Rektors des Instituts für höhere katholische Studien teilgenommen. Als die Reihe an ihn kam, ein paar Worte zu sagen, fragte der Geehrte: »Das ist an alle Studenten gerichtet: Könnten Sie bitte aufstehen?« Diese auf den ersten Blick harmlose Bitte hat mich in ein tiefes Dilemma gestürzt: Alle Studenten? Ich habe nachgedacht. Mich meint er damit doch sicherlich nicht? Aber er hat gesagt: Alle Studenten.

Ich bin ganz langsam von meiner Bank mitten in der überfüllten Kapelle aufgestanden. Der Rektor hat sich umgeschaut, von einer Seite zur anderen, ohne meinem Blick zu begegnen. Er hat breit gelächelt. »Dieses Jahr sind 225 Männer hier gewesen.« Ich bin langsam auf meinen Sitz zurückgesunken. Das war nur eine der vielen Erfahrungen, die ich am Mundelein Seminary gemacht habe, dem Institut in Illinois, an dem ich im vergangenen Jahr mein Promotionsstudium angefangen habe und das zu dem Zweck gegründet wurde, für die Erzdiözese Chicago Männer auf das Priesteramt vorzubereiten. Einen Großteil der Zeit, die ich dort verbracht habe, war ich auf dem ganzen Campus die einzige Frau, auch wenn sich in letzter Zeit die Zahl der hier lebenden weiblichen Studenten verdoppelt hat.

Es ist in den Vereinigten Staaten ziemlich ungewöhnlich, dass eine Frau ein Vollzeitstudium in einem katholischen Priesterseminar absolviert. Ich habe mich für das Mundelein (offiziell heißt es University of Saint Mary of the Lake) entschieden, weil es die beste der wenigen amerikanischen Universitäten ist, die den Abschluss anboten, den ich anstrebte: eine vom Heiligen Stuhl anerkannte Promotion zum Doktor in Theologie.

Ich dachte seinerzeit nicht im Traum an einen päpstlichen Studienabschluss, als ich im Jahr 2008 im Alter von 40 Jahren mein Theologiestudium im Diplomstudiengang an der Päpstlichen Fakultät der Unbefleckten Empfängnis (Priory of the Immaculate Conception) am Dominican House of Studies in Washington aufnahm. Da ich erst kurz zuvor vom Judentum zum katholischen Glauben konvertiert war und Autorin eines Buches über die Keuschheit war, stellte ich mir eine Karriere in der Campus-Seelsorge vor. Aber während ich allmählich lernte, die Summa zu lieben, beschloss ich, weiterzumachen, ein Doktorat ins Auge zu fassen, in der Hoffnung, später in einem katholischen College unterrichten zu können.

Studium Seite an Seite


Das Dominican House war, wie schon der Name suggeriert, ursprünglich als Priesterseminar für den Dominikaner-Orden gegründet worden. Seine Gründer wären sicher beim bloßen Gedanken bestürzt gewesen, Frauen innerhalb seiner heiligen Hallen zu wissen, ganz zu schweigen davon, sie Seite an Seite mit jungen Ordensbrüdern studieren zu sehen. Aber seit Johannes Pauls II. Apostolischer Konstitution Sapientia christiana (1979) stehen die Bildungsinstitutionen, die kirchlich anerkannte akademische Grade verleihen, all denen offen, die – seien sie nun Kleriker oder Laien – die erforderlichen akademischen Qualifikationen vorweisen und legal gültige Beweise dafür vorlegen können, ein moralisch einwandfreies Leben zu führen. Auch wenn es sich bei den Studenten des Dominican House in ihrer Mehrheit um Ordensbrüder handelte, so gab es unter ihnen doch auch Männer und Frauen, die anderen Orden angehörten, Diözesanpriester, die studierten, um das Lizenziat zu erlangen sowie eine geringe Zahl von Studenten aus dem Laienstand. [...]
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