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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

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Kirche in der Welt
Audienz für die Teilnehmer an einer von der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften veranstalteten Begegnung zum Thema »Narcotics: problems and solutions of this global issue«

Wir verteidigen die Menschheitsfamilie

Ansprache von Papst Franziskus am 24. November
Wir verteidigen die Menschheitsfamilie
Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich begrüße alle Anwesenden sehr herzlich und danke dem Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften für die Worte, die er an mich gerichtet hat.

Drogen sind eine Wunde in unserer Gesellschaft – eine Wunde, die viele Menschen in ihren Netzen gefangen hält. Es sind Opfer, die ihre Freiheit verloren haben und in diese Sklaverei geraten sind: die Sklaverei einer Abhängigkeit, die wir als »chemisch« bezeichnen könnten. Gewiss handelt es sich um eine »neue Form der Sklaverei« wie viele andere, die eine Geißel sind für den heutigen Menschen und die Gesellschaft allgemein.

Natürlich führt nicht nur eine einzige Ursache zur Drogenabhängigkeit. Vielmehr spielen viele Faktoren eine Rolle, darunter die Abwesenheit einer Familie, der soziale Druck, die Werbung der Drogenhändler, der Wunsch, neue Erfahrungen zu machen. Jeder Drogenabhängige bringt eine besondere persönliche Geschichte mit sich, die angehört, verstanden, geliebt und nach Möglichkeit geheilt und gereinigt werden muss. Wir dürfen nicht dem Unrecht verfallen, den Drogenabhängigen als Objekt oder als nicht mehr funktionsfähig zu betrachten; jeder Mensch muss in seiner Würde geschätzt und anerkannt werden, damit er geheilt werden kann. Wir sind gekommen, um die Würde des Menschen zu finden. Sie besitzen auch weiterhin, und mehr denn je, eine Würde als Menschen, die Kinder Gottes sind.

Und wir dürfen uns nicht wundern, dass viele Menschen in die Drogenabhängigkeit geraten, denn die Weltlichkeit bietet uns eine breite Palette an Möglichkeiten, kurzlebiges Glück zu erlangen, das am Ende zum Gift wird, das zerfrisst, verdirbt und tötet. Der Mensch wird zerstört und zusammen mit ihm alle Menschen in seinem Umfeld. Der anfängliche Wunsch nach Flucht, auf der Suche nach einem vorübergehenden Glücksgefühl, hat schließlich verheerende Auswirkungen auf den ganzen Menschen und alle sozialen Schichten.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Tragweite des Drogenproblems zu kennen – Drogen sind zerstörerisch, von ihrem Wesen her zerstörerisch – und vor allem die großen Ausmaße der Produktionszentren und des Verteilungssystems: der Netzwerke, die den Tod eines Menschen ermöglichen. Nicht den physischen Tod, sondern den psychischen Tod, den gesellschaftlichen Tod, das Wegwerfen eines Menschen: enorme, mächtige Netzwerke, die Verantwortungsträger in der Gesellschaft, in den Regierungen, in der Familie gefangen halten. Wir wissen, dass das Verteilungssystem – mehr noch als die Produktion – einen wichtigen Teil des organisierten Verbrechens darstellt. Die Herausforderung besteht jedoch darin herauszufinden, wie man den Kreislauf der Korruption und die Formen der Geldwäsche unter Kontrolle bringen kann. Sie gehören zusammen, sie gehören zusammen. Dazu bleibt kein anderer Weg als die Kette hinaufzugehen, die vom Drogenhandel in kleinem Maßstab bis zu ausgeklügelten Formen der Geldwäsche reicht, die im Finanzkapital und in den Banken nisten, die Wäsche schmutziger Gelder betreiben. [...]
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