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archivierte Ausgabe 49/2015
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kirche in der Welt
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Kirche in der Welt |
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Mit Blick auf das beginnende Heilige Jahr – die Heilige Pforte von Sankt Peter |
Mysterium der unendlichen Barmherzigkeit Gottes |
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Dezember 1949: Arbeiter der Dombauhütte von St. Peter setzen die Bronzetafeln in die Heilige Pforte ein. |
Am 8. Dezember beginnt das Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Papst Franziskus wird die Heilige Pforte im Petersdom feierlich öffnen. Die heutige Porta Sancta der Vatikanischen Basilika wurde für das Jubeljahr 1950 von dem toskanischen Künstler Vico Consorti geschaffen.
Von Ulrich Nersinger
Am 2. Juni 1948, drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, kündigte Papst Pius XII. (Eugenio Pacelli, 1939-1958) mit der Bulle Jubilaeum Maximum für 1950 ein Heiliges Jahr an. Am Vorabend der Öffnung der Heiligen Pforte sagte der Papst: »Es scheint Uns, dass das Heilige Jahr bestimmend sein soll für die erwartete religiöse Erneuerung der heutigen Welt, und entscheidend in der inneren Krise, die in unserer Zeit die Geister bedrückt … Es wird keine lärmende Festlichkeit sein, kein Anlass zu frommen Zerstreuungen, keine eitle Aufmachung katholischer Kräfte in jenem weltlichen Sinne, der den glücklichen Erfolg in den Augenblicksbeifall verlegt … Es muss nach Wesen und Erscheinung in höherem Grad innerliches und lauteres Christentum sein … Es wird sich abzeichnen müssen als Jahr der großen Rückkehr, als Jahr des großen Verzeihens.«
Der aus Deutschland stammende Leiter der Reverenda Fabbrica (Dombauhütte) von Sankt Peter, Prälat Dr. Ludwig Kaas, hatte angeregt, die alten Flügel der Porta Sancta durch neue zu ersetzen. Der Auftrag hierzu ging an den aus Semproniano in der Provinz Roccalbenga/Toskana stammenden Künstler Vico Consorti (1902-1979); Consorti hatte die entsprechende Ausschreibung für sich entscheiden können. Die benötigte Geldsumme brachte Monsignore Franziskus von Streng, der Bischof von Basel und Lugano (Schweiz), durch Sammlungen in seiner Diözese auf. Die neue Pforte war als Hommage Schweizer Katholiken an den großen Friedenspapst Pius XII. gedacht und sollte ein Dank dafür sein, dass die Eidgenossenschaft vom Krieg verschont geblieben war. Für die Fertigstellung der 2,14 Meter mal 3,65 Meter großen vergoldeten Bronzepforte standen Vico Consorti nur elf Monate zur Verfügung. Gegossen wurden die Türflügel in der Fonderia Martinelli in Florenz.
Nachdem Pius XII. die alte Heilige Pforte am Vorabend des Weihnachtsfestes 1949 feierlich geöffnet hatte, begab sich der Papst in die Kapelle des Allerheiligsten Altarssakramentes und nahm die Segnung der neuen Bronzeflügel für die Porta Sancta vor. Das imposante Werk Vico Consortis ersetzte sodann die Pforte, die Papst Benedikt XIV. (Prospero Lambertini, 1740-1758) am 24. Dezember des Jahres 1749 eingeweiht hatte. Die neuen Flügel, so betonte Papst Pius XII. nach der Weihehandlung, »preisen mit ergreifendem Klang die Herrlichkeit dessen, der gekommen ist zu suchen, was verloren gegangen war«.
»Die Botschaft, die die Heilige Pforte an jene richtet, die vor ihr verweilen und sie für den Eintritt in die Basilika durchschreiten, findet sich an zentraler Stelle des Evangeliums: es ist die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes, der sich über die Not der Menschen beugt. Die Heilige Pforte überbringt diese Botschaft nicht mit Hilfe vergänglicher Worte, sondern vertraut sie den Bronzedarstellungen an. Die sechzehn Tafeln des Tores sind wie die Strophen einer Hymne, die das Mysterium der unendlichen Barmherzigkeit Gottes besingen: sie beginnen mit der Sünde, die den Menschen erniedrigt; reichen über die Buße, die ihn rehabilitiert; und erhellen alle Situationen immer in der Gewissheit der göttlichen Vergebung«, schrieb Kardinal Virgilio Noè, der langjährige Kardinalerzpriester von Sankt Peter, zum Heiligen Jahr 2000 in einer Meditation über die Jubiläumspforte der Basilika. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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