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archivierte
Ausgabe 49/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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| Kirche in der Welt |
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| Krippenausstellung – »100 Krippen« an der Piazza del Popolo in Rom |
Warten auf das Kommen des Erlösers |
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| Kardinal Angelo Comastri, der die Ausstellung eröffnete, mit dem österreichischen Botschafter beim Heiligen Stuhl, Alfons M. Kloss, und dem Künstler der österreichischen Krippe, dem gebürtigen Innsbrucker Michael Tolloy (links). |
Christa Langen-Peduto
»100 Krippen« heißt wieder die Ausstellung im Gebäudekomplex von »Santa Maria del Popolo« in Rom, der Titelkirche des Krakauer Kardinals Stanislaw Dziwisz, der Privatsekretär des seligen Papstes Johannes Paul II. war. Am gleichnamigen Platz mitten in der historischen Innenstadt wurde sie von Kardinal Angelo Comastri Ende November eröffnet, und sie ist bis 6. Januar zu sehen. Es sind diesmal sogar 171 Krippen, die meisten aus 14 italienischen Regionen, aber auch ein gutes Drittel aus dem Ausland. Jene kommen aus 16 Nationen, aus dem chinesischen Taiwan ebenso wie aus Afrika, Südamerika und vielen Oststaaten, auch aus vorwiegend islamischen Ländern. Italienische Familien und auch Touristen besuchen zwischen Weihnachtseinkäufen gern diese Krippenschau aus Künstler-Kreationen und Museums-Leihgaben, ergänzt mit allerlei phantasievollen Schaubeiträgen von Schülern und Hobbybastlern. Es gibt auch Kurse für Kinder, die dort das Kreieren von Figuren für den Stall von Bethlehem erlernen können. Denn in der Adventszeit Krippen selbst zu basteln, ist gerade bei kleinen Italienern nach wie vor beliebt. Diesmal, bei der 37. Krippenaustellung, wird ihnen fürs Basteln erstmals Bio-Material zur Verfügung gestellt.
Die Ausstellung zeigt viele nachahmenswerte Beispiele. Sie sind traditionell aus Keramik oder Terrakotta, aber auch aus Korken, Kupfer, Holz, Lebensmittelpaste, Muscheln, Polystyrol, bunt bemaltem Porzellan und gar aus Stahl – Materialvielfalt und Phantasiereichtum sind keine Grenzen gesetzt. Die aus dem Ausland eingetroffenen Schaustücke sind zugleich wertvolle Beispiele, wie ethnisch verschieden die Heilige Familie dargestellt werden kann, und dennoch der Kern der Weihnachtsbotschaft erhalten bleibt. Gleich am Eingang stehen je eine österreichische und eine deutsche Krippe, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einfach »Familie« nennt der Tiroler Künstler Michael Tolloy seine modern stilisierten Krippen-Skulpturen. Maria mit dem Jesuskind auf den Armen und Josef sind fast lebensgroß, nahezu kahlköpfig, in Sackleinen gekleidet. Der gebürtige Innsbrucker, der in Obernberg in Tirol sein Atelier hat, legt gerade in das von ihm verwandte Material besondere Symbolbedeutung: Holz stehe für Wachstum, Kindheit und Geburt. Die eingearbeitete Rinde symbolisiere Schutz und Geborgenheit. Baumharz drücke die Verletzlichkeit und das Schließen von Wunden aus. Der deutsche Beitrag hingegen ist Volkskunst. Er kommt aus der Kunsthandwerksstube von Müller GmbH im Erzgebirge in Sachsen. Es ist eine handgearbeitete, kreisrunde erleuchtete Weihnachtspyramide aus verschiedenen Holzarten. Auf mehreren Etagen sind Szenen mit Krippenfiguren dargestellt. [...]
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