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Deutscher Verein vom Heiligen Land und Dormitio-Abtei vertiefen Partnerschaft

Köln. Der Deutsche Verein vom Heiligen Land (DVHL) und die deutschsprachige Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem wollen ihre Partnerschaft vertiefen. Der Präsident des Vereins, der Kölner Kardinal Joachim Meisner, und Abt Gregory Collins unterzeichneten in Köln einen entsprechenden Vertrag. Wie der DVHL mit Sitz in Köln mitteilte, geht es um die Zusammenarbeit in Tabgha am See Genezareth, wo die Dormitio einen zweiten Standort unterhält. In Ufernähe bauen Abtei und Verein derzeit ein neues Kloster. Nach biblischer Überlieferung fand dort die Brotvermehrung statt.

»Der Vertrag beschreibt die enge und unbefristete Zusammenarbeit beider Partner, wie sie seit Jahrzehnten praktiziert wird«, sagte der Generalsekretär des Vereins, Heinz Thiel, bei der Vertragsunterzeichnung während der Generalversammlung des Zusammenschlusses. »Zudem signalisiert er Dritten die Einheit des Deutschen Vereins vom Heiligen Land und der Benediktiner in den Fragen der Heiligen Stätten in Tabgha.« Die Wahrnehmung von Eigentumsrechten sei in Israel nicht immer einfach. Bei der vor 150 Jahren erfolgten Gründung des Vereins, der Eigentümer vieler heiliger Stätten in Israel und Palästina ist, sei die Region noch britisches Mandatsgebiet gewesen. Kaufverträge und Urkunden stammen oft noch aus diesen Zeiten und würden von Behörden häufig infrage gestellt. Auch in diesem Punkt gebe der Vertrag allen Akteuren größere Sicherheit.

Das neue Benediktinerkloster in Tabgha soll den Angaben zufolge nach dreijähriger Bauzeit im Mai 2012 eingeweiht werden. Der Heilig- Land-Verein hat das Kloster, das direkt an die Brot vermehrungskirche angrenzt, gemeinsam mit den Mönchen geplant und umgesetzt. Die Benediktiner sind dort auch mit ihrer Jugendbegegnungsstätte Beit Noah aktiv. [...]
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