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archivierte Ausgabe 46/2020
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
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Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Verleihung der Ehrendoktorwürde an der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Lublin »Johannes Paul II.« |
Von der Verantwortung der Theologie für das ökumenische Anliegen |
Dankesansprache von Kardinal Kurt Koch am 16. Oktober |
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Kardinal Koch empfängt die hohe Auszeichnung aus den Händen des Rektors der polnischen Universität Lublin, Professor Miroslaw Kalinowski. |
Vatikanstadt/Lublin. Die Katholische Universität Lublin (KUL) hat den Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, mit dem Ehrendoktorat der Theologie ausgezeichnet. Kardinal Koch betonte in seinem Vortrag, mit dem zugleich das Akademische Jahr und der alle vier Jahre stattfindende Christliche Kulturkongress eröffnet wurden, wie wichtig die »ökumenische Sensibilität in der Entwicklung der theologischen Wissenschaften« für das Streben nach Einheit der Christen sei. Im Folgenden veröffentlichen wir die Dankesansprache des Kardinals im vollen Wortlaut:
Hochwürdigster Herr Erzbischof Stanislaw Budzik, verehrter Herr Rektor, verehrter Herr Dekan, verehrte Professoren und Studierende, verehrte Schwestern und Brüder!
Von Herzen danke ich Ihnen für die große Ehre, die Sie mir mit der Verleihung des Doctor honoris causa erweisen. Ich freue mich darüber, zumal mir dieses Ehrendoktorat von der Theologischen Fakultät der Katholischen Universität Lublin verliehen wird, die den bedeutenden Namen »Johannes Paul II.« trägt.
Ökumenische Leidenschaft von Papst Johannes Paul II.
Ich freue mich nicht nur, weil Papst Johannes Paul II. mich am Epiphaniefest 1996 in der Petersbasilika in Rom zum Bischof geweiht hat und ich damit in einer Sukzessionreihe mit polnischen Bischöfen stehe. Meine Freude bezieht sich auch darauf, dass sich Papst Johannes Paul II. durch ein entschiedenes Engagement für die ökumenische Suche nach der Wiedergewinnung der Einheit der Christen ausgezeichnet hat. Er ist zutiefst überzeugt gewesen, dass nach dem ersten Jahrtausend der Christentumsgeschichte, das die Zeit der ungeteilten Christenheit gewesen ist, und nach dem zweiten Jahrtausend, das im Osten wie im Westen zu tiefen Spaltungen in der Kirche geführt hat, das dritte Jahrtausend die große Aufgabe zu bewältigen haben wird, die verloren gegangene Einheit der Kirche wiederzufinden. Über das ökumenische Bemühen von Papst Johannes Paul II. hat sein engster Mitarbeiter, der damalige Kardinal Joseph Ratzinger, mit Recht gesagt, der Papst habe die Teilung der Christenheit »von allem Anfang an als eine Verletzung« empfunden, »die ihn sehr persönlich betraf, bis hin zum physischen Leiden«, und deshalb habe er es als seine Aufgabe angesehen, »alles zu tun, um zu einer Wende auf die Einheit hin zu kommen«. In besonderer Weise ist Papst Johannes Paul II. überzeugt gewesen, dass das Amt, das dem Nachfolger des Petrus aufgetragen ist, auch das Amt der Einheit ist und dass es im Bereich der Ökumene »seine ganz besondere Erklärung« findet. Diesem Anliegen hat Papst Johannes Paul II. besonderen Ausdruck gegeben mit seiner Enzyklika über den Einsatz für die Ökumene »Ut unum sint«, die in der Geschichte die erste Enzyklika darstellt, die ein Papst über die Ökumene geschrieben hat, und deren fünfundzwanzigsten Jahrestag des Erscheinens wir im vergangenen Mai begehen durften.
Papst Johannes Paul II., der an Ihrer Universität doziert hat, hinterlässt ein großes ökumenisches Erbe. Ich bin der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Lublin sehr dankbar, dass sie mit ihrer ökumenischen Arbeit dieses kostbare Erbe treu bewahrt und angesichts der heutigen Herausforderungen in neuer Weise bewährt. Denn eine Katholische Fakultät ist berufen, einen wichtigen Beitrag dafür zu leisten, dass das ökumenische Anliegen als vordringliche Pflicht für die ganze Kirche wahrgenommen wird, wie das Zweite Vatikanische Konzil in seinem Dekret über den Ökumenismus »Unitatis redintegratio« eindringlich betont hat: »Die Sorge um die Wiederherstellung der Einheit ist Sache der ganzen Kirche, sowohl der Gläubigen wie auch der Hirten, und geht einen jeden an, je nach seiner Fähigkeit, sowohl in seinem täglichen christlichen Leben wie auch bei historischen und theologischen Forschungen.« [...]
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