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Kirche in der Welt

Geschichte, Erinnerung und das grandiose, dramatische Schicksal des Menschen

Geschichte, Erinnerung und das grandiose, dramatische Schicksal des Menschen
Philosophie-Lektion. Buchmalerei aus den »Grandes Chroniques de France«, Ende 14. Jh.
Von Andrea Monda

»Wer die Vergangenheit vergisst, ist verdammt, sie zu wiederholen.« Dieser Satz von George Santayana ist in dreißig Sprachen auf dem Denkmal am Eingang zum Konzentrationslager Dachau eingraviert. Es ist unmöglich, nicht an diesen Satz erinnert zu werden, wenn man die ersten Ansprachen von Papst Franziskus auf seiner Reise nach Luxemburg und Belgien gehört hat, in denen er von einem »vergesslichen« Europa sprach, als ob es von einer »Sklerose« befallen wäre, die es dazu verleitet, die tragischen Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, so der Papst in Luxemburg. Am nächsten Tag in Belgien wiederholte er den Gedanken, als er feststellte, dass die Geschichte, die »magistra vitae«, zu oft unbeachtet bleibe: »Wenn der Mensch aufhört, sich an das Vergangene zu erinnern und daraus zu lernen, besitzt er die beunruhigende Fähigkeit, erneut zu fallen – auch nachdem er sich endlich wiederaufgerichtet hat –, und das Leid und den entsetzlichen Preis zu vergessen, den vorangegangene Generationen bezahlt haben. In diesem Fall funktioniert das Gedächtnis nicht, es ist merkwürdig, es sind andere Kräfte, sowohl in der Gesellschaft als auch in den Menschen, die uns immer wieder in dieselben Dinge verfallen lassen. In diesem Sinne ist Belgien für das Gedächtnis des europäischen Kontinents wertvoller denn je.«

Ein Satz, der Hegel zugeschrieben wird, lautet: »Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.« Eine bittere Feststellung, die in uns eine spontane Reaktion der Ablehnung und Rebellion auslöst. Die Chronik der letzten Jahre, in denen mitten in Europa ein Krieg ausgebrochen ist, scheint Santayana und Hegel Recht zu geben: Der Mensch verfällt immer wieder in die gleichen Fehler. In der Tat wurde darauf hingewiesen, dass er als einziges Lebewesen dazu fähig ist: Kein anderes Lebewesen außer dem Menschen fällt ein zweites Mal in dasselbe Loch. Denn das Tier wird von seinem »unfehlbaren« Instinkt geleitet.

Damit wird automatisch eine weitere bittere Schlussfolgerung ausgelöst, wonach die Besonderheit des Menschen in seiner Fehlbarkeit, seiner Zerbrechlichkeit und Verletzlichkeit liegen würde. Wäre dies etwa dann seine »Überlegenheit«?

Die Aufmerksamkeit, man könnte auch sagen Hingabe, mit der sich die Menschen im Westen in den letzten Jahren der Tierwelt zugewandt haben, man denke nur an Haustiere, vor allem an Hunde und Katzen, scheint dieses strenge Urteil über die eigene Menschennatur zu unterstreichen, so als wäre der Mensch von seinen Mitmenschen enttäuscht und hätte sich deshalb anderen, sichereren, stabileren, unfehlbaren Lebewesen zugewandt. Tiere sind, was sie sind, nicht mehr und nicht weniger. Und es ist auch wahr, dass nur der Mensch enttäuschen kann, versagen kann, jene Verheißung verraten kann, die sich immer im Moment der Geburt oder der Begegnung ankündigt. Die Kategorie der »Überlegenheit« und »Größe«, die seit jeher auf den Menschen angewandt wird, sollte daher überprüft werden. Der Mensch versagt, wo das Tier nicht versagt. [...]
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