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archivierte Ausgabe 40/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Begegnung mit alten Menschen auf dem Petersplatz |
Ein Volk, das die Großeltern nicht hütet, hat keine Zukunft |
Ansprache von Papst Franziskus am 27. September |
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Eine alte Frau wollte dem Heiligen Vater mitteilen, dass sie 106 Jahre alt ist. |
Liebe Brüder und Schwestern, guten Tag!
Ich danke euch, dass ihr so zahlreich erschienen seid! Und danke für den freudigen Empfang: Heute ist euer Fest, unser Fest! Ich danke Erzbischof Paglia und allen, die es vorbereitet haben. Besonders danke ich dem emeritierten Papst Benedikt XVI. für seine Anwesenheit. Ich habe viele Male gesagt, dass es mir sehr gefällt, dass er hier im Vatikan wohnt, denn es ist, als habe man den weisen Großvater im Hause. Danke!
Ich habe die Zeugnisse von einigen von euch gehört, die Erfahrungen darstellen, die viele ältere Menschen und Großeltern gemacht haben. Eine aber war anders: die der Geschwister aus Qaraqosh, die vor einer gewaltsamen Verfolgung geflohen sind. Ihnen sagen wir alle gemeinsam ein spezielles »Danke!«. Es ist sehr schön, dass ihr heute hierhergekommen seid: Es ist ein Geschenk für die Kirche. Und wir schenken euch unsere Nähe, unser Gebet und die konkrete Hilfe. Gewalt gegenüber alten Menschen ist ebenso unmenschlich wie Gewalt gegenüber Kindern. Aber Gott lässt euch nicht im Stich, er ist mit euch! Mit seiner Hilfe seid ihr jetzt wie auch in Zukunft das Gedächtnis für das Volk – und auch für uns, die große Familie der Kirche. Danke!
Diese Geschwister bezeugen uns, dass die alten Menschen, die den Glauben besitzen, selbst in den schwierigsten Prüfungen wie Bäume sind, die weiter Frucht tragen. Und das gilt auch in den gewöhnlicheren Situationen, wo jedoch andere Spannungen und andere Formen der Diskriminierung herrschen können. Einige davon haben wir in den anderen Zeugnissen gehört.
Das Alter ist in besonderer Weise eine Zeit der Gnade, in der der Herr uns seinen Ruf erneuert: Er beruft uns dazu, den Glauben zu bewahren und weiterzugeben, er beruft uns zu beten, speziell im Fürbittgebet; er beruft uns, denen nahe zu sein, die es brauchen… Die Alten, die Großeltern besitzen eine Fähigkeit, die schwierigsten Situationen zu verstehen – eine bedeutende Fähigkeit! Und wenn sie für diese Situationen beten, ist ihr Gebet stark und machtvoll!
Den Großeltern, denen der Segen zuteil geworden ist, die Kinder ihrer Kinder zu sehen (vgl. Ps 128,6), ist eine große Aufgabe anvertraut: die Lebenserfahrung, die Geschichte einer Familie, einer Gemeinschaft, eines Volkes weiterzugeben; in Einfachheit eine Weisheit mitzuteilen und den Glauben selbst, das kostbarste Erbe! Selig die Familien, welche die Großeltern in der Nähe haben! Der Großvater ist doppelter Vater, und die Großmutter ist doppelte Mutter. In jenen Ländern, in denen die Religionsverfolgung gewütet hat – ich denke zum Beispiel an Albanien, wo ich am vergangenen Sonntag war –, in jenen Ländern waren es die Großeltern, die die Kinder heimlich taufen ließen und ihnen den Glauben vermittelten. Ausgezeichnet! Sie waren mutig in der Verfolgung und haben in jenen Ländern den Glauben gerettet!
Doch nicht immer hat der ältere Mensch – der Großvater, die Großmutter – eine Familie, die ihn aufnehmen kann. Und dann sind die Altenheime nützlich… vorausgesetzt, dass es wirklich Heime und nicht Gefängnisse sind! Und dass sie den alten Menschen dienen und nicht den Interessen von jemand anderem! Es darf keine Einrichtungen geben, in denen die Alten in der Vergessenheit verschwinden, gleichsam versteckt, vernachlässigt. Ich fühle mich den vielen älteren Menschen nahe, die in diesen Einrichtungen leben, und denke voll Dankbarkeit an alle, die sie besuchen und sich um sie kümmern. Die Altersheime müssten in einem Land, in einem Stadtteil, in einer Pfarrgemeinde »Lungen« der Menschlichkeit sein; sie müssten »Heiligtümer« der Menschlichkeit sein, wo alte und schwache Menschen gepflegt und gehütet werden wie ein älterer Bruder oder eine ältere Schwester. Es tut so gut, einen alten Menschen zu besuchen! Schaut auf unsere Jugendlichen: Manchmal sehen wir sie lustlos und traurig – wenn sie einen alten Menschen besuchen gehen, werden sie fröhlich! [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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