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archivierte Ausgabe 38/2016
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Audienz für die Teilnehmer an einem von der Organisation Amerikanischer Staaten und vom Institut für Interreligiösen Dialog in Buenos Aires veranstalteten Symposium |
Jeder Mensch ist das größte Geschenk, das Gott uns geben kann |
Ansprache von Papst Franziskus am 8. September |
Sehr geehrte Damen und Herren!
Mit Freude heiße ich Sie alle willkommen, die Sie an dieser ersten Begegnung »Amerika im Dialog – unser gemeinsames Haus« teilnehmen. Ich danke der Organisation Amerikanischer Staaten und dem Institut für Interreligiösen Dialog in Buenos Aires für ihre Bemühungen, dieses Ereignis umzusetzen, ebenso wie für die Mitarbeit des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog. Ich weiß, dass Sie gemeinsam an dem Projekt arbeiten, ein Institut für den Dialog zu errichten, das den ganzen amerikanischen Kontinent einbeziehen soll. Gemeinsam tätig zu sein ist eine lobenswerte Initiative, und ich lade Sie ein, sie fortzusetzen – für das Wohl nicht nur Amerikas, sondern der ganzen Welt.
Bei dieser ersten Begegnung stand das Studium der Enzyklika Laudato si’ im Mittelpunkt. In ihr wollte ich die Aufmerksamkeit darauf richten, wie wichtig es ist, unser gemeinsames Haus zu lieben, zu achten und zu schützen. Wir können nicht nachlassen, die Schönheit und die Harmonie der ganzen Schöpfung zu bewundern; sie ist ein Geschenk, das Gott uns macht, damit wir ihn loben und ihn in seinem Werk betrachten können. Es ist wichtig, eine »ganzheitliche Ökologie« anzustreben, in der die Achtung der Geschöpfe den ihnen innewohnenden Reichtum wertschätzt und im Menschen den Höhepunkt der Schöpfung erkennt.
Die Religionen spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Aufgabe, den Schutz und die Achtung der Umwelt zu fördern, vor allem im Rahmen dieser ganzheitlichen Ökologie. Der Glaube an Gott bringt uns dazu, ihn in seiner Schöpfung zu erkennen, die Frucht seiner Liebe zu uns ist und uns aufruft, die Natur zu bewahren und zu schützen. Dafür müssen die Religionen echte Erziehung und Bildung auf allen Ebenen fördern, die dazu beiträgt, eine verantwortungsbewusste Haltung zu verbreiten, die auf die Erfordernisse zur Wahrung unserer Welt achtet, und insbesondere die Menschenrechte zu schützen, zu fördern und zu verteidigen (vgl. Enzyklika Laudato si’, 201). Interessant wäre es zum Beispiel, wenn jeder Teilnehmer sich fragen würde, wie dies in seinem Land, in seiner Stadt, in seinem Umfeld oder in seinem religiösen Glauben, in seiner Religionsgemeinschaft, in den Schulen umgesetzt wird. Ich glaube, dass wir uns diesbezüglich immer noch auf »Kindergartenniveau« befinden. Also die Verantwortung nicht nur als Unterrichtsfach, sondern als Bewusstsein in eine ganzheitliche Bildung zu integrieren.
Unsere religiösen Überlieferungen sind eine notwendige Inspirationsquelle, um eine Kultur der Begegnung zu fördern. Grundlegend ist die interreligiöse Zusammenarbeit, die auf der Förderung eines aufrichtigen und achtungsvollen Dialogs gründet. Wenn es keine gegenseitige Achtung gibt, wird es keinen interreligiösen Dialog geben. Ich erinnere mich, dass ein Pfarrer in meiner Stadt, als ich Kind war, dazu aufrief, die Versammlungszelte der Evangelischen zu verbrennen – gottlob haben wir das überwunden. Wenn es keine gegenseitige Achtung gibt, wird es keinen interreligiösen Dialog geben; sie ist die Grundlage, um gemeinsam voranzugehen und sich den Herausforderungen zu stellen. Dieser Dialog gründet auf der eigenen Identität und auf dem gegenseitigen Vertrauen, das entsteht, wenn ich in der Lage bin, den anderen als Geschenk Gottes zu erkennen, und akzeptiere, dass er mir etwas zu sagen hat. Der andere hat mir etwas zu sagen. Jede Begegnung mit dem anderen ist ein kleines Samenkorn, das gepflanzt wird; wenn man es beständig und respektvoll pflegt und bewässert, auf der Grundlage der Wahrheit, wird ein kräftiger Baum mit vielerlei Früchten wachsen, wo alle Schutz und Speise finden und niemand ausgeschlossen sein wird. In ihm werden alle Teil eines gemeinsamen Planes sein und ihre Kräfte und Bestrebungen vereinen. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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