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archivierte Ausgabe 37/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Alicia B., Liliana und Alicia O. erzählen von ihrer Freundschaft mit Papst Franziskus |
Frauen auf einer Linie mit dem Heiligen Vater |
Von Silvina Pérez
Mit den Händen berühren. Das allein ist keine Therapie, aber sicher ein guter Anfang. Sich in den anderen hineinversetzen. Dieser Gedanke verbindet Alicia B., Liliana und Alicia O. mit Papst Franziskus. Versuchen, die Wirklichkeit des armen, gedemütigten und verängstigten Menschen bis ins Tiefste mitzuerleben. Unmöglich? Nein, das geht.
Das hat Alicia Barrios getan, als sie in weniger als 24 Stunden ihr Leben geändert und ihre Pilgerreise an die Orte der Entbehrung mit Pater Jorge begonnen hat: in die Gefängnisse von Buenos Aires, in die Armenviertel, in die Psychiatrische Klinik Borda, die äußerste Grenze der mentalen Not im südamerikanischen Land.
Alicia ist eine bekannte argentinische Journalistin, eine Art Oprah Winfrey des lokalen Radios und Fernsehens. Gutaussehend, wohlhabend, mit einer Karriere im Scheinwerferlicht, begegnet sie am 25. Dezember 1999 zum ersten Mal dem Erzbischof von Buenos Aires. Alicia Barrios ist betroffen von seiner Sicht der Lage in Argentinien und in der Welt. Sie ist beeindruckt von seiner Meinung in Bezug auf Rolle und Zukunft der Kirche, von seiner Haltung und seiner äußerst einfachen Ausdrucksweise.
Schritt- und etappenweise begleitete sie im Lauf von 15 Jahren als »pilgernde Journalistin« diesen Weg in den schmerzenden Wunden der »existentiellen Randgebiete« mit einer zärtlichen Berührung der Not. Sie versuchte auf andere Weise über die Tatsachen zu berichten. »Der Journalist ist wie der Priester«, sagt Alicia. »Er muss den Ruf hören, eine Berufung haben, den Auftrag spüren.«
Jorge Mario Bergoglio, fährt sie fort, »ist ein Mensch mit viel Sinn für Humor, und er hat ihn auch als Papst behalten. Er ist ein sanftmütiger, nüchterner Mensch, einfach, herzlich und zugänglich. So ist er wirklich. Er ist direkt und daran gewöhnt, dass es zwischen ihm und den Menschen keine großen Barrieren gibt. Wenn ich ihn wiedersehe, dann treffe ich auf denselben Menschen, den ich vor Jahren kennengelernt habe: mit dieser konsequenten Über einstimmung von Glauben und Leben und auch einer großen Sensibilität und der Fähigkeit des Zuhörens. Er war ein Kardinal, der als Priester wirkte, und jetzt ist er ein Papst, der als Priester wirkt. Sicherlich ist sein Blick auf die Dinge derselbe geblieben. Aber, wie auch mein Freund Pater Pepe gesagt hat, er ist jünger geworden. Das ist ganz offensichtlich. In ihm ist eine Energie, eine Kraft, die uns alle staunen lässt.«
Und Alicia Barrios fügt hinzu: »Es ist vor allem klar, dass diese Bergolio kennzeichnende Energie nicht die Folge einer Anstrengung oder der Begeisterung über die ihm zugedachte Rolle ist. Sie ist vielmehr die Frucht, die aus dem Frieden kommt, aus dem Frieden des Herzens. Das zeigt sich sofort. Es ist deutlich zu sehen, dass sein Herz von der Zärtlichkeit Jesu umarmt und von ihr getragen wird, und nichts anderes will er der Welt sagen.«
Liliana dagegen ist Papst Franziskus’ Freundin von den »Cartoneros«. Sie ist 58 Jahre alt und lebt von einer sehr kleinen Sozialrente. Das Geld reicht nicht aus. Deshalb sammelt sie nachts: In Argentinien sind das die Ärmsten der Armen, die morgens wiederverwertbares Material aus dem Abfall verkaufen, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. »Ich tue das für meinen Sohn«, erklärt sie, »und für meine Enkel. Wer weiß, ob nicht die Muttergottes mir hilft, sie alle unterzubringen.« [...]
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