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Kirche in der Welt
Der neue Staatssekretär wird am 15. Oktober sein Amt antreten

Verantwortungsvolle Aufgabe für Erzbischof Parolin

Verantwortungsvolle Aufgabe für Erzbischof Parolin
Erzbischof Pietro Parolin
Vatikanstadt. Papst Franziskus hat den italienischen Diplomaten des Heiligen Stuhls, Erzbischof Pietro Parolin (58), zu seinem Staatssekretär ernannt. Der 58-jährige Erzbischof Parolin, der aus Schiavon in der Provinz Vicenza stammt, wo er am 17. Januar 1955 geboren wurde, kann auf eine langjährige Erfahrung im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhles zurückblicken. Er begann seine Laufbahn als Diplomat 1986 an der Päpstlichen Vertretung in Nigeria und wechselte ab 1989 nach Mexiko. Ab 1992 arbeitete er siebzehn Jahre lang im Staatssekretariat, davon die letzten sieben Jahre als Untersekretär für die Beziehungen mit den Staaten, bevor er 2009 als Apostolischer Nuntius nach Venezuela entsandt wurde.

»In diesem Augenblick, in dem die Ernennung zum Staatssekretär veröffentlicht wird«, sagte der Erzbischof in einer Erklärung gegenüber dem Presseamt des Heiligen Stuhles, »möchte ich Papst Franziskus meine tiefe und herzliche Dankbarkeit für das unverdiente Vertrauen aussprechen, das er mir erweist, und ihm erneut meine Absicht und umfassende Verfügbarkeit zur Zusammenarbeit mit ihm ausdrücken, und unter seiner Führung zur größeren Ehre Gottes, zum Wohl der Heiligen Kirche und für den Fortschritt und den Frieden der Menschheit arbeiten, damit diese Gründe finden möge, zu leben und zu hoffen«.

Der Erzbischof fuhr fort: »Ich empfinde tiefe Dankbarkeit für diesen Ruf, der eine neuerliche Überraschung Gottes in meinem Leben darstellt, vor allem aber verspüre ich das volle Gewicht der Verantwortung, da diese mir eine anspruchsvolle und vollen Einsatz fordernde Aufgabe anvertraut, angesichts derer meine Kräfte schwach und meine Fähigkeiten gering sind. Aus diesem Grunde vertraue ich mich der erbarmungsvollen Liebe des Herrn an, von dem mich nichts und niemand je wird trennen können, ebenso wie dem Gebet aller. Ich danke schon jetzt allen für das Verständnis und die Hilfe, die sie mir in welcher Form auch immer bei der Ausübung meiner neuen Aufgabe gewähren wollen.«

Erzbischof Parolin gedachte voller Dankbarkeit »der Menschen, die Teil meines Lebens gewesen sind, in der Familie, in den Pfarreien, in denen ich groß geworden bin und in denen ich gedient habe, in der teuren Diözese Vicenza, in Rom, in den Ländern, in denen ich gearbeitet habe: Nigeria, Mexiko, und schließlich Venezuela, das ich nur ungern verlasse.« Und er richtete einen besonderen Gedanken an »Benedikt XVI., der mich zum Bischof geweiht hat, ans Staatssekretariat, das viele Jahre lang mein Zuhause war, an den hochwürdigsten Kardinal Tarcisio Bertone, an die anderen Vorgesetzten, an die Kollegen und Mitarbeiter in der gesamten Römischen Kurie, an die diplomatischen Vertreter des Heiligen Stuhles. Ich stehe in ihrer aller Schuld.«

»Ich stelle mich mit Bangen, aber auch voller Vertrauen und Gelassenheit in diesen neuen Dienst am Evangelium, für die Kirche und für Papst Franziskus und bin, wie er uns von Anbeginn gebeten hat, dazu bereit, voranzugehen, aufzubauen und zu bekennen«, so fügte der Erzbischof hinzu, der sich der Muttergottes von Monte Berico, Guadalupe und Coromoto anvertraut, die er darum bittet, ihm »den Mut zu verleihen, in Gegenwart des Herrn seinen Weg zu gehen, mit dem Kreuz des Herrn; die Kirche zu erbauen auf dem Blut des Herrn, das am Kreuz vergossen wurde; und den einzigen Ruhm, den gekreuzigten Christus, zu bekennen. Und so wird die Kirche voranschreiten.« Und er schloß: »Wie man in Venezuela zu sagen pflegt: Que Dios les bendiga!« [...]
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