zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 35/2023 » Kirche in der Welt
Titelcover der archivierten Ausgabe 35/2023 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Eine der ersten deutschen Ausgaben des später vielfach angezweifelten Reiseberichtes »Die Neue Welt« des Florentiner Kaufmanns Amerigo Vespucci (Inc. V.208, int. 4)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kirche in der Welt
Videoschaltung nach St. Petersburg zum 10. Nationalen Treffen der katholischen Jugendlichen Russlands

Im Winter des Krieges Samen der Versöhnung säen

Ansprache von Papst Franziskus am 25. August
Im Winter des Krieges Samen der Versöhnung säen
Vom 23. bis 27. August kamen in St. Petersburg etwa 400 Jugendliche aus ganz Russland zu einem nationalen Treffen zusammen. Es stand unter demselben Thema wie der Weltjugendtag Anfang August: »Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg« (Lk 1,39).
Liebe Jugendliche, der Friede und die Freude Jesu seien mit euch!

Vor drei Wochen haben wir in Lissabon den Weltjugendtag mit Jugendlichen aus der ganzen Welt gefeiert. Heute freue ich mich sehr, dass ich hier sein kann, um mit euch diesen Moment des Glaubens und der Hoffnung zu teilen. Das Motto des Weltjugendtags lautete: »Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg« (Lk 1,39). Ich möchte euch drei Gedanken in Bezug auf dieses Motto mitgeben, so dass ihr es weiter vertiefen könnt, in einer Reflexion, die ihr in Gruppen durchführen könnt, jeder seiner persönlichen Erfahrung entsprechend.

Der erste Gedanke: berufen sein und aufbrechen. Gott beruft, einen Weg zu gehen, Gott sendet uns aus, aufzubrechen und zu gehen. Jeder von euch ist wie Maria von Gott berufen. Ja, von Gott berufen; erwählt und berufen. Wir alle sind erwählt und berufen. Stellt euch die Frage: »Bin ich erwählt? Bin ich berufen?« Ja, der Herr hat euch von Beginn eures Lebens an berufen, er hat euch bei eurem Namen gerufen! Berufen, noch vor den Talenten, die wir haben, vor unseren Verdiensten, vor dem, was in uns dunkel und verletzt ist, vor allem anderen sind wir gerufen worden, sind wir beim Namen gerufen worden, von Angesicht zu Angesicht.

Gott richtet sich nicht an eine Menge, nein. Gott richtet sich an jeden Menschen persönlich, von Angesicht zu Angesicht. Elisabet, die unfruchtbar war, und Maria, die Jungfrau: Zwei Frauen, die Zeuginnen wurden. Zeuginnen für was? Für die verwandelnde Macht Gottes. Gott verwandelt. Diese Erfahrung der überfließenden Liebe Gottes ist es, die unbedingt geteilt werden muss. Deshalb ist Maria aufgestanden und ist unverzüglich, sofort aufgebrochen. Sie muss eilig aufstehen. Wenn Gott ruft, können wir nicht sitzenbleiben. Aufstehen und zwar eilig, weil die Welt, der Bruder, der Leidende, der, der uns nahe ist und die Hoffnung Gottes nicht kennt, sie empfangen muss, die Freude Gottes empfangen muss. Ich stehe eilig auf, um die Freude Gottes zu bringen. Das ist der erste Gedanke: berufen sein und aufbrechen.

Der zweite Gedanke: Die Liebe Gottes gilt allen, und die Kirche ist für alle da. Gottes Liebe erkennt man an seiner Gastfreundschaft. Gott nimmt immer auf, er ist schöpferisch, er schafft Raum, damit wir alle Platz finden, und er opfert sich für den anderen auf, er ist aufmerksam für die Bedürfnisse des anderen. Maria blieb drei Monate bei Elisabet und half ihr, wo es notwendig war. Diese beiden Frauen schaffen Raum für neues Leben, das geboren wird: Johannes der Täufer und Jesus. Aber sie schaffen auch Raum füreinander, sie tauschen sich aus. Die Kirche ist eine Mutter mit einem offenen Herzen, die aufzunehmen und zu empfangen weiß, vor allem diejenigen, die größere Fürsorge brauchen.

Die Kirche ist eine liebevolle Mutter, weil sie das Haus derer ist, die geliebt werden, und das Haus derer, die berufen sind. Wie viele Wunden, wie viel Verzweiflung können geheilt werden, wo man sich angenommen fühlt. Und die Kirche nimmt uns auf. Daher träume ich von einer Kirche, wo niemand überflüssig ist, wo niemand zu viel ist. Bitte, die Kirche soll kein »Zollamt« sein, um auszuwählen, wer hineinkommt und wer nicht. Nein, alle, alle. Der Eintritt ist frei. Und dann soll jeder die Einladung Jesu spüren, ihm zu folgen, zu sehen, wie er vor Gott steht. Und für diesen Weg gibt es die Lehre und die Sakramente. Denken wir an das Evangelium, wo der Gastgeber des Mahls die Diener auffordert, die Menschen an den Kreuzungen der Straßen einzuladen und sagt: »Geht und bringt alle mit« (vgl. Mt 22,9). Vergesst dieses Wort nicht: alle. Die Kirche ist für alle da, für Alte und Junge, für Gesunde und Kranke, für Gerechte und Sünder. Das hat Jesus gemeint: alle, alle, alle. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum