zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 34/2022 » Kirche in der Welt
Titelcover der archivierten Ausgabe 34/2022 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise
nach Ajaccio 2024

Apostolische Reise nach Ajaccio
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
nach Ajaccio



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kirche in der Welt
Schwester Mary-Joy, die Gründerin des »Wormwood Scrubs Pony Centre« in London

Die Pferdeflüsterin

Die Pferdeflüsterin
Von Sr. Bernadette Reis

Auf der ganzen Welt gibt es vermutlich nur eine Ordensschwester, die jeden Morgen nach dem Aufstehen eine nicht gerade angenehme Aufgabe zu erfüllen hat, nämlich Ställe auszumisten – und das ausnahmslos jeden Tag, auch an Weihnachten. Dies ist jedoch nicht das einzige überraschende Element im bunten Leben von Schwester Mary-Joy.

Ihre Wiege stand zu Beginn der 1950er- Jahre in Battle in East Sussex, dem grünen England, 80 Kilometer südöstlich von London, wo sie auch aufwuchs. Ihre Kindheit und Jugend verliefen recht normal in dem Sinne, dass die Möglichkeit, eines Tages in einen Orden einzutreten, von ihr genauso wenig in Betracht gezogen wurde wie die, Elefantentrainerin oder Olympiasiegerin im Hammerwerfen zu werden.

Sie war keine sehr gute Schülerin, weil sie an Legasthenie litt, was damals noch nicht als Krankheit anerkannt war. Vielleicht entwickelte sie gerade deshalb eher eine positive Einstellung, »Dinge zu tun« und »durch die Pferde« zu lernen. Durch ihre Arbeit mit den Vierbeinern auf dem Hof der Familie lernte sie, flüssiger zu kommunizieren, und spürte, dass diese Methode auf viele andere Kinder und Jugendliche mit ähnlichen Behinderungen anwendbar war.

Ziemlich bekannt wurde Mary 1976, als sie mit 25 Jahren auf ein Jobangebot des Nationalen Feuerwehrkorps antwortete. So wurde sie die erste Feuerwehrfrau Europas in Friedenszeiten. Von da an teilte sie ihre Zeit zwischen den Ställen und den Löschfahrzeugen und war jeden Moment bereit, ihre Pferde zu verlassen, wenn sie über den Funkmeldeempfänger gerufen wurde.

In der Zwischenzeit kamen immer mehr Kinder und Jugendliche mit besonderen Erziehungsanforderungen auf den Hof; Mary brachte ihnen Reiten und Pferdepflege bei. Manche stammten aus schwierigen sozialen Verhältnissen, andere kamen aus London, wieder andere blieben übers Wochenende. Es war eine ganz neue Dimension für diese jungen Menschen, die entdeckten, dass es auch eine Beziehungswelt mit Tieren gibt, die nicht weniger wichtig und nützlich ist als die mit den Menschen. Dank der Pferde und Ponys konnte Mary ihnen eine neue Chance und neue Möglichkeiten geben. Diese Lehre war und ist im Dasein der Ordensfrau sehr wichtig. »Mein Leben war aufregend und voller schöner Dinge«, sagt Mary-Joy in Erinnerung an ihre Zeit als Feuerwehrfrau. Diese Arbeit war jedoch nicht einfach ein originelles Abenteuer. Die Tätigkeit in Situationen großer Gefahr, bei denen auch ihr Leben auf dem Spiel stehen konnte, führte dazu, dass sie ein tieferes Bewusstsein für den Sinn des Daseins und für die Wege, die sich ihr für ein erfülltes Leben boten, entwickelte. So kam es, dass dank jener Erfahrungen ihr Glaube und ihr Gottvertrauen zunächst auftauchen und dann sich entfalten konnten – »nicht ohne die wesentliche Hilfe der göttlichen Gnade «, fügt sie heute hinzu.

Fast selbstverständlich beschloss sie acht Jahre später, die Feuerwehr zu verlassen und Novizin bei den Schwestern vom Kinde Jesu zu werden, einer in Frankreich vom seligen Nicolas Barré gegründeten Frauenkongregation, die heute in vielen Ländern der Welt vertreten ist und sich hauptsächlich um die Erziehung von Kindern und Jugendlichen am Rande der Gesellschaft kümmert. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum