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archivierte Ausgabe 29/2019
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Die Kirche und das Leid in der Welt |
Eine Oase der Menschlichkeit |
Von Wojciech Giertych, Theologe des Päpstlichen Hauses
Die Metapher des Feldlazaretts erinnert an die dramatischen Berichte von Schlachtfeldern, wie zum Beispiel an die des Ersten Weltkriegs. Junge Männer wurden zu den Waffen gerufen und zum Kämpfen in schlammige Schützengräben geschickt, wo sie um einen immensen Preis in absurden Kämpfen Meter für Meter des Territoriums eroberten. Sie waren mit Verstümmelungen, den Folgen von Giftgas, Tod und Zerstörung konfrontiert, in einer Mischung aus Heroismus und Verzweiflung. Dabei trafen sie auf die gegnerischen Soldaten und entdeckten zuweilen sehr erstaunt, dass ihre Erfahrungen identisch waren. Mitten in diesem brutalen Blutbad, den Gräueln, dem Chaos, dem Durcheinander und den beunruhigenden Fragen stand das Feldlazarett.
Es war ein behelfsmäßiges Provisorium, errichtet unter unmöglichen Bedingungen und ständiger Bombardierung ausgesetzt. Es hatte nur begrenzte Ressourcen und Vorräte. Das Personal war überlastet und erschöpft, hatte andauernd dramatische Situationen zu bewältigen und kam beständig in Kontakt mit tiefem Leid und mit dem Tod. In diesen völlig unvorhersehbaren und unvorstellbaren Situationen mussten Ärzte und Krankenschwestern schnelle Entscheidungen treffen und sich auf das konzentrieren, was sie für das Wichtigste hielten. Mit wenigen chirurgischen Instrumenten und Medikamenten führten sie schmerzhafte Operationen durch. Mitten im Krieg, der immer eine Explosion von Gewalt und Wut bedeutet, ist das Feldlazarett eine Oase der Menschlichkeit.
Die medizinische Ethik erfordert einen unendlich großherzigen Dienst, der sowohl dem Freund als auch dem Feind gilt. Die Patienten kommen von beiden Seiten: Diejenigen, die vor einem Augenblick Gegner in einer mörderischen Schlacht waren, liegen jetzt Seite an Seite und warten auf die Hilfe und das Lächeln derselben Krankenschwester, die einen Schimmer Hoffnung und Ermutigung für eine unbekannte Zukunft bringt. Wer dem Tod nahe ist, erhält das Viaticum, Gebet und Sakrament für die letzte Pilgerfahrt, die plötzlich zur wichtigsten Reise wird.
In der Unmenschlichkeit des Krieges ist das Feldlazarett ein plötzliches Zeichen der Menschlichkeit, der unsichtbaren Gnaden, erlebt im tumultartigen und schmerzhaften Lauf der Ereignisse. Es bietet nicht nur Behandlung und Pflege, sondern schenkt auch die größte Hoffnung, eine Hoffnung, die ihren Ursprung im Opfer Christi hat, der einzigen Schule der Liebe, auf die das überall angebrachte Rote Kreuz verweist. [...]
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