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archivierte Ausgabe 26/2012
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Eine Umfrage unter den Schwestern, die die Sklavinnen der heutigen Zeit retten |
»Mädchen, ich sage dir, steh auf!« |
»Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus. Er aber (…) faßte das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talità kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mädchen auf und ging umher« (Mk 5, 39–42).
Anna ist eine armenische Bäuerin aus einer bettelarmen Familie. Eines Tages trifft sie eine Frau, die ihr gut und vertrauenswürdig vorkommt und die ihr, für sechshundert Dollar im Monat, Arbeit als Haushälterin in einem türkischen Haus anbietet. Sie akzeptiert und ist glücklich, endlich ihrer Familie aus der Armut herauszuhelfen. Dann aber wird sie gezwungen, sich ein Jahr lang zu prostituieren. Elena ist eine junge albanische Frau. Sie hat eine Arbeit, gibt sie aber auf, um ihrem Verlobten nach Großbritannien zu folgen. Sie wacht in einer unbekannten Wohnung auf, während der Nacht ist sie unter Drogen gesetzt worden, ihr Körper ist als Folge der erlittenen Gewalt voll blauer Flecken. Von diesem Augenblick an wird sie eine Sklavin. Vivian ist Thailänderin, sie ist überzeugt, sie würde in Amsterdam in einem Massagesalon arbeiten, aber bei ihrer Ankunft am Flughafen werden ihr Geld und Ausweis abgenommen und sie wird gezwungen, in einem Bordell zu leben. Nadia kommt aus der Ukraine, auch sie braucht Arbeit und akzeptiert die Einladung eines Freundes der Familie, der ihr eine Anstellung in Belgien verspricht. Sie wird dann vier Wochen lang in eine Wohnung gesperrt, wo sie dreißig Kunden am Tag befriedigen muß.
Geschichten wie diese könnten zu Hunderttausenden, nein, offiziellen Daten zufolge gar zu Millionen erzählt werden, alle unterschiedlich, aber doch alle auch gleich. Arme Frauen, die Schulden bezahlen müssen, die eine Zukunft suchen, die sich anderen Frauen oder Freunden, die sie dann als Sklavinnen verkaufen, anvertrauen oder von ihren Familien anvertraut werden. Die australischen Zeitungen haben über einen blühenden Handel mit koreanischen Frauen berichtet, die nach Australien verkauft werden. Fünfzehntausend Dollar pro Kopf. Und trotz aller offiziellen Kontrollen ist bekannt, daß dieser Handel auch zwischen Nordkorea und China äußerst blühend ist. Der Frauenmangel in einigen chinesischen Regionen, eine Folge der Ein-Kind-Politik, hat einen ganzen Geschäftszweig geschaffen. Junge Frauen werden gezwungen, über die Grenze zu gehen, verkauft oder entführt, und werden dort willigen Käufern überlassen. Dieser Handel hat eine weltweite Dimension angenommen. Um nur ein Beispiel anzuführen: allein in den Vereinigten Staaten kommen jedes Jahr 14.000 bis 17.000 Neuzugänge an. Und auch wenn die Zahlen oft ungenau sind, zeigen sie doch die Ausmaße des Phänomens und seine Ausbreitung, die Ozeane überwindet und den ganzen Planeten überschwemmt.
Der »Sklavenmarkt« der Arbeit und der käuflichen Liebe wächst um ca. zwei Millionen pro Jahr. Davon fallen ca. 600.000 auf den letztgenannten Sektor. Der IOM (Internationale Organisation für Migration) zufolge sind diejenigen, die »angeworben oder zur Migration unter Vortäuschung falscher Tatsachen oder durch Gewaltanwendung gezwungen werden, mit dem Ziel, ihren Körper oder einen Teil davon auszubeuten«, sogar mindestens drei Millionen. Achtzig Prozent des Marktes besteht aus Frauen. Sie sind die Sklaven des neuen Jahrtausends, und das Phänomen weitet sich immer mehr aus, wie der Päpstliche Rat der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs warnt. Es ist dies ein blühender und einträglicher Handel, der inzwischen ungefähr vierzig Milliarden Dollar pro Jahr umsetzt, ein krimineller Geschäftszweig, der nur noch dem der Drogen und der Waffen nachsteht. [...]
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