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archivierte Ausgabe 24/2015
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Kirche in der Welt |
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Zum 100. Jahrestag der Gründung der Paulus-Schwestern |
Aus Hausangestellten wurden Verlegerinnen |
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Eine Paulusschwester am Grab der Ehrwürdigen Dienerin Gottes Maria Teresa Tecla Merlo, der Mitgründerin der Paulusschwestern. Ihr Grab befindet sich in der römischen Basilika »Santa Maria Regina degli Apostoli« beim Mutterhaus der Paulusfamilie. |
Von Camilla Dacrema
Am 15. Juni 2015 wird der 100. Jahrestag der Gründung der »Congregatio Filiarum Sancti Pauli« begangen, deren Mitglieder unter dem Namen Paulus-Schwestern bekannt sind. Ihr Gründer war Don Giacomo Alberione, der zuvor bereits eine männlichen Lehrlingen vorbehaltene Schule für Buchdruckerei eingerichtet hatte, aus der später die Paulus-Gesellschaft werden sollte. Ihr spezifisches Charisma ist die Verkündigung des Evangeliums mit Hilfe des Verlagswesens.
Don Alberione zufolge sollten die vom Menschen erfundenen modernen technischen Kommunikationsmittel zum Instrument seiner Erlösung werden: »Die Maschine wird zur Kanzel, die Setzerei, der Maschinen- und der Werbesaal werden zur Kirche.« Dabei war die Verkündigung der »Paolini« in zunehmendem Maße mit dem Druckmedium verbunden. »Ihr werdet nicht wissen, welcher Seele ihr ein wenig Licht gebracht habt. Unser Apostolat ist so geartet. Ein Priester, der predigt und dann in den Beichtstuhl geht, hört die Früchte, die seine Predigt getragen hat. Uns wird diese Genugtuung nicht zuteil. Die Genugtuung gibt es dereinst am Tag des Jüngsten Gerichts, wenn die Hilfe offenbar wird, die unsere Ausführungen den Seelen gegeben haben.«
War das Charisma der Männer-Kongregation von Anfang an eindeutig, so traf dies für die Frauen-Kongregation nicht zu: Die Paulus-Schwestern gingen aus einer kleinen Gruppe von Mädchen unter der Führung von Angela Boffi hervor, die seit 1915 im Haus der Paulus-Gesellschaft den Frauen vorbehaltene Arbeiten – also das Putzen, Waschen und Kochen – verrichteten: Die Verkündigung durch das Druckmedium war anfänglich ausschließlich Männersache. Es ist bedauerlich, dass die Gemeinschaft die Erinnerung an Angela Maria Boffi, ihre erste Direktorin, getilgt hat. In Susa hatte sie sehr erfolgreich mit der Schreib- und Druckarbeit begonnen, bevor sie aufgrund von Zwistigkeiten mit Don Alberione, der es nicht schätzte, wenn Frauen autonom Initiativen ergriffen, in Susa bei den Franziskaner-Tertiarschwestern eintrat.
Die Paulus-Schwestern betrachten heute Teresa Merlo, die »Lehrmeisterin« Tecla (so ihr Ordensname), als das weibliche Vorbild für das paulinische Ordenscharisma: sie war Generaloberin und zugleich eine enge – und höchst gehorsame – Mitarbeiterin Don Alberiones. Die Paulus-Schwestern begannen 1918, sich mit dem Verlagswesen zu befassen, als Giuseppe Castelli, der Bischof von Susa, sie einlud, in seine Stadt zu ziehen, um sich der Diözesanzeitung »La Valsusa« und einiger religiöser Blätter anzunehmen. Einige von ihnen blieben allerdings in Alba, um die Hausarbeiten für die Männerkongregation zu verrichten, und diese Tätigkeit hielt sich in der Geschichte des Instituts noch sehr lange. Die Ordensfrauen, die sich zunächst ausschließlich den sogenannten »weiblichen Tätigkeiten« widmeten und dann zwischen Druckermeisterinnen und Hausangestellten aufgeteilt waren – eine Aufteilung, die sich trotz gegenteiliger Anweisungen der Kongregation für die Ordensleute de facto und trotz der offiziellen, für die päpstliche Approbation erforderlichen Absagen an diese Tradition, noch sehr lange hielt –, waren auch 1943, als sie die kirchliche Approbation erlangten, noch immer zwischen dem Apostolat des gedruckten Wortes und der Hausarbeit für die Männerkongregation aufgeteilt.
Diese interne Teilung führte dann zur Abspaltung der »Frommen Jüngerinnen« (Pie Discepole) von den Paulus-Schwestern, die im Jahr 1947 durch die Gründung einer neuen Ordensgemeinschaft Gestalt annahm: jener der »Piae Discipulae Divini Magistri«. Die »Frommen Jüngerinnen«, die Don Alberione erstmals in einem 1926 abgefassten Dokument erwähnt, hatten die Aufgabe der »ewigen Anbetung (Tag und Nacht) des Himmlischen Meisters im Heiligen Tabernakel für das Apostolat des gedruckten Wortes«. Und sie waren die Putzkräfte des Männerordens. [...]
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