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Kirche in der Welt
Gespräch mit Kardinal Becciu zum 50-jährigen Jubiläum der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse

»Metalldetektor« der Heiligkeit

»Metalldetektor« der Heiligkeit
Die Kongregation produziert keine Heiligen »am laufenden Band«, sondern ist darauf spezialisiert, sie zu erkennen. Sie ist gleichsam eine Art »Metalldetektor« der Heiligkeit, die das Wahre vom Falschen zu unterscheiden weiß. Über Rolle und Aufgaben der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse spricht der Präfekt, Kardinal Angelo Becciu, in diesem Interview mit Nicola Gori vom »Osservatore Romano«. Anlass ist die Errichtung des Dikasteriums vor 50 Jahren, am 8. Mai 1969.

Ein halbes Jahrhundert nach der Gründung des Dikasteriums ist es Zeit für eine Bilanz aus pastoraler Sicht.

Sicherlich fällt die Bilanz dieser jahrzehntelangen Aktivität der Kongregation positiv aus, ja sogar überraschend. Die Vereinfachung des Verfahrens hat es ermöglicht, die Zahl der Personen zu erhöhen, die der Verehrung der Gläubigen empfohlen werden. Es sind Menschen aus allen Kontinenten und Schichten des Gottesvolkes: Priester, Gottgeweihte, Familienmütter und -väter, Jugendliche und so weiter.

Sind in dieser Zeitspanne neue Probleme aufgetaucht?

In der Tat war das Dikasterium in dieser Zeit mit der Vertiefung einiger wichtiger Fragen befasst, die insbesondere nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil hervortraten, darunter die Seligsprechung von Heranwachsenden oder von Kriegsteilnehmern, die sich aber auch durch ein Leben in Übereinstimmung mit dem Evangelium ausgezeichnet haben. Darüber hinaus wurden Kriterien für die Gewährung des Titels »Kirchenlehrer« festgelegt sowie die »Hingabe des Lebens« neben dem Martyrium oder dem heroischen Tugendgrad als neuer Weg zur Seligsprechung eingeführt.

Warum spricht die Kirche Menschen heilig?

Das ist eine alte Tradition in der Kirche. Schon seit den Anfängen wurden Menschen dem ganzen Volk als Vorbild und als Fürsprecher bei Gott vor Augen gestellt, so wenn sich die Nachricht von einem Märtyrer herumsprach oder von jemandem, der das Evangelium in beispielhafter Weise gelebt hatte. Das ist eine Konstante, die durch alle Jahrhunderte geht. Man kann über das Vorgehen diskutieren, über die im Lauf der Geschichte angewandten verschiedenen Verfahrensweisen, um die Heiligkeit eines Menschen zu verkünden, aber der grundlegende Dreh- und Angelpunkt ist, dass die Kirche immer geglaubt hat, dass Heiligkeit für all ihre Mitglieder erreichbar ist und dass diese Menschen bekannt und zur öffentlichen Verehrung vorgeschlagen werden.

Seit einigen Jahren finden die Seligsprechungen in den Diözesen statt. Warum diese Veränderung?

Für mich war das ein Geschenk der Vorsehung, weil so den Ortskirchen die Möglichkeit gegeben wird, Hauptakteure der geistlichen, pastoralen und liturgischen Vorbereitung dieses Ereignisses zu sein. Es ist ein Fest des Gottesvolkes, bei dem man den lebendigen Glauben der Menschen mit Händen greifen kann. Der oder die neue Selige kann so leichter bekannt werden, die Gläubigen spüren sie mehr aus der Nähe, als einen von ihnen. Die Zeremonie vor Ort abzuhalten ist auch eine Hilfe, um die Heiligsprechung von der Seligsprechung zu unterscheiden. Vorher fand der Ritus in beiden Fällen in Rom statt. Nach den Instruktionen von Benedikt XVI. finden jetzt die Seligsprechungen, denen ein Repräsentant des Heiligen Vaters vorsteht, in den Ortskirchen statt. Den Heiligsprechungen dagegen steht der Papst vor und sie finden vorwiegend in Rom statt. Es war eine weise Entscheidung, die beiden Riten voneinander abzugrenzen, und das bereichert die Kirche.

Wie werden die Ortskirchen in den Weg der Anerkennung der Heiligkeit eines Menschen einbezogen? [...]
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