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archivierte Ausgabe 22/2015
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Die Paradoxien des Hungers |
Ein Gespräch mit der Ernährungswissenschaftlerin Charlotte Dufour |
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Kinder in Afghanistan |
Von Catherine Aubin
»Bei der FAO [der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen] als Ernährungswissenschaftler zu arbeiten«, so erklärt uns Charlotte Dufour, »heißt in erster Linie, sich zu fragen, weshalb es auf der Welt nach wie vor 800 Millionen Menschen gibt, die hungern und weshalb jedes vierte Kind an chronischer Unterernährung leidet, während es andererseits Probleme mit Übergewicht und Fettsucht gibt, die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumorkrankheiten einhergehen. Mit diesen Problemen müssen wir uns auseinandersetzen, indem wir die Ernährungssysteme, die Agrarpolitiken und die Agrarprogramme mit dem Ziel einer besseren Ernährung der Menschen hinterfragen: dabei arbeite ich mit Agronomen, Fischereiexperten, Experten für die Verwaltung von Waldbeständen und für Viehzucht zusammen«.
Dufour befasst sich vor allem mit Subsahara-Afrika: »Ich arbeite am Sitz der FAO in Rom. Meine Aufgabe besteht darin, die Kollegen zu unterstützen, die vor Ort in den verschiedenen Ländern arbeiten. Sie arbeiten als politische Berater, stehen mit den Landwirtschaftsministerien und den örtlichen Viehzüchtern in Verbindung, um zu erheben, wie ihre Agrarpolitik auf die Bedürfnisse der Menschen antwortet. Überdies wird auf einer konkreteren Ebene gearbeitet, oft in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen und Zivilgesellschaften, was beispielsweise die Förderung kleiner Zuchtbetriebe und Nutzgärten in Häusern und Schulen mit einschließt. Auch auf dem Gebiet der Ernährung besteht Bedarf an Erziehung: Wir haben festgestellt, dass es selbst dann, wenn eine Familie genügend produziert, vorkommt, dass Frauen und Kinder aufgrund mangelnden Wissens trotzdem nicht all die Lebensmittel haben, derer sie bedürfen.«
Spielt die Frau eine entscheidende Rolle bei der Ernährung? »Ja, weil sie oft in der Familienproduktion eine gewichtige Stelle einnimmt. Zum Beispiel ist sie dann, wenn sie ein Einkommen hat, diejenige, die am besten dazu in der Lage ist, es für die Gesundheit, die Erziehung und Ernährung der Kinder zu verwenden. Es ist daher wichtig, dass sie über das erforderliche Wissen verfügt, um die Geldmittel bestmöglich einzuteilen.
Wir arbeiten mit anderen Organisationen zusammen: Als Welternährungsorganisation fördern wir Kochrezepte, die auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten sind, wobei wir berücksichtigen, über welche Lebensmittel die Familie verfügt und wie sie Rezepte zubereiten kann, die für die Kinder gesund sind.« Heißt das, dass es in den verschiedenen Ländern vor Ort bereits ein Ausbildungsnetz gibt? »Genau das. Die FAO ist in erster Linie eine Organisation, die technische Hilfe beisteuert: Der Mehrwert, den wir bei Entwicklungsprogrammen mit einbringen, besteht in unserer Kompetenz in allen Bereichen, die mit der Ernährung zu tun haben, deshalb arbeiten wir in Partnerschaft mit anderen zusammen. Oft mit jenen Netzwerken, die den örtlichen Gegebenheiten am nächsten stehen, so beispielsweise Gruppen zur Alphabetisierung der Frau, von Frauen betriebenen Kooperativen, von UNICEF eingerichteten Selbsthilfegruppen für Mütter. Wir unterstützen diese Ausbildung mit Leitfäden und anderen Werkzeugen. In einigen Krisensituationen, wo wir vor Ort nur schwach vertreten sind, wie etwa im Tschad, in Somalia, in den armen Gebieten der Sahel-Zone oder am Horn von Afrika, verstärken wir unsere Präsenz, um der Bevölkerung zu Hilfe zu kommen.« [...]
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