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archivierte
Ausgabe 20/2014
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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| Kirche in der Welt |
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| Audienz für Seine Heiligkeit Karekin II., Oberster Patriarch und Katholikos aller Armenier |
Den Weg der Versöhnung gehen |
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| Papst Franziskus und der armenische Patriarch Karekin II. tauschten Geschenke aus. |
Vatikanstadt. Papst Franziskus hat am 8. Mai den armenischen Patriarchen Karekin II. zu einer Privataudienz empfangen. Nach einem privaten Gespräch beteten beide gemeinsam in der Kapelle »Redemptoris Mater« im Apostolischen Palast. In seiner offiziellen Rede vor der armenischen Delegation sagte der Heilige Vater:
Heiligkeit, lieber Bruder, liebe Brüder in Christus!
Ich freue mich sehr, Ihnen, Heiligkeit, und der hochrangigen Delegation, die Sie begleitet, meinen herzlichsten Willkommensgruß auszusprechen. In der Person Ihrer Heiligkeit richte ich ebenso einen hochachtungsvollen und herzlichen Gedanken an die Mitglieder der Familie des Katholikosats aller Armenier in der ganzen Welt. Es ist eine besondere Gnade, dass wir einander hier in diesem Haus begegnen dürfen, in der Nähe des Grabes des Apostels Petrus, und gemeinsam einen Moment der Brüderlichkeit und des Gebets erleben können.
Gemeinsam mit Ihnen preise ich den Herrn, weil sich die Bande der Armenisch-Apostolischen Kirche mit der Kirche von Rom in den letzten Jahren verstärkt haben, auch dank einiger Ereignisse, die unserem Gedächtnis eingeprägt bleiben, so die Reise meines heiligen Vorgängers Johannes Paul II. nach Armenien 2001 und die willkommene Anwesenheit Eurer Heiligkeit im Vatikan bei mehren bedeutungsvollen Anlässen, darunter der offizielle Besuch bei Papst Benedikt XVI. im Jahr 2008 und die heilige Messe zu Beginn meines Amtes als Bischof von Rom im vergangenen Jahr.
Aber hier möchte ich noch an eine weitere, sehr bedeutsame Feier erinnern, an der Eure Heiligkeit teilgenommen hat: die Gedächtnisfeier für die Zeugen des Glaubens im 20. Jahrhundert, die im Kontext des Großen Jubiläums des Jahres 2000 stattgefunden hat. Tatsächlich war die Zahl der Jünger, die in den tragischen Ereignissen des vergangenen Jahrhunderts ihr Blut für Christus vergossen haben, sicherlich höher als die der Märtyrer der ersten Jahrhunderte, und in diesem Martyrologium haben die Söhne und Töchter der armenischen Nation einen Ehrenplatz. Das Geheimnis des Kreuzes, Heiligkeit, das dem Gedenken Ihres Volkes so teuer ist und in den wundervollen Steinkreuzen dargestellt wird, die jeden Winkel Ihres Landes schmücken, ist von zahllosen seiner Söhne und Töchter gelebt worden als unmittelbare Teilnahme am Kelch des Leidens. Ihr zugleich tragisches und edles Zeugnis darf nicht vergessen werden.
Heiligkeit, liebe Brüder, die von den Christen in den letzten Jahrzehnten ertragenen Leiden haben einen einzigartigen und unschätzbaren Beitrag auch zum Anliegen der Einheit unter den Jüngern Christi geleistet. Wie in der frühen Kirche das Blut der Märtyrer zum Samen neuer Christen geworden ist, so ist in unseren Tagen das Blut vieler Christen zum Samen der Einheit geworden. Die Ökumene des Leidens, die Ökumene des Martyriums, die Ökumene des Blutes sind ein machtvoller Aufruf, den Weg der Versöhnung zwischen den Kirchen mit Entschiedenheit und vertrauensvoller Hingabe an das Wirken des Heiligen Geistes zu gehen. Wir spüren die Pflicht, jenen Weg der Brüderlichkeit zu gehen, auch aufgrund der Dankesschuld, die wir gegenüber dem Leiden so vieler unserer Brüder und Schwestern haben, das heilbringend geworden ist, weil es mit dem Leiden Christi vereint war. [...]
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Papst Franziskus
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