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archivierte Ausgabe 18/2016
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Gedanken zum Nachsynodalen Schreiben »Amoris Laetitia« |
Eine Ermutigung zum Leben und zur Liebe – auch in schwierigen Situationen |
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Maerten van Heemskerck (1498-1574): Pieter Jan Foppeszoon und seine Familie, um 1530. (Ausschnitt) |
Von Kardinal Reinhard Marx Erzbischof von München und Freising Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
»Verzweifeln wir nicht an unseren Begrenztheiten, doch verzichten wir ebenso wenig darauf, nach der Fülle der Liebe und der Communio zu streben, die uns verheißen ist.« (AL Nr. 325) Mit diesen Worten endet der Text von »Amoris Laetitia«. Die Anfangsworte eines Päpstlichen Schreibens werden häufig zitiert und sind weithin bekannt, schon weil die ersten beiden Worte gleichzeitig den Titel bilden und deshalb stets mit Sorgfalt gewählt werden. Aber es lohnt sich, auch auf die letzten Worte zu schauen. Die Ermunterung, nicht an der eigenen Begrenztheit zu verzweifeln, steht am Ende eines langen Schreibens, mit dem Papst Franziskus eine anspruchsvolle Aufgabe umschreibt, die uns in der Seelsorge der Kirche aufgegeben ist. Es geht dabei um eine Seelsorge, die Ernst macht mit der Anforderung, der individuellen Biographie und Lebenssituation tatsächlich konkret gerecht zu werden, die die Menschen mitbringen, wenn sie zu uns kommen. Und vor allem: Nicht von oben herab ein Ideal zu predigen, sondern Mut zu machen, in den jeweiligen Lebensverhältnissen das Evangelium zu leben und als Quelle der Liebe zu entdecken.
Gerade im Lebensbereich von Sexualität, Beziehung, Partnerschaft, Ehe, Elternschaft und Familie haben wir es – eigentlich schon immer, aber heute verstärkt und unausweichlich – bei jeder Person, die uns gegenübertritt, mit einer eigenen Geschichte, mit eigenen Vorstellungen, Prägungen, Sehnsüchten und auch Verletzungen zu tun. Und in den wenigsten Fällen lässt sich nur nach äußeren Kategorien einordnen und bewerten, welche Aspekte und Beweggründe sich mit dieser Biographie verbinden.
In diese Situation hinein, die man ohne jede Übertreibung als manchmal verworren und unübersichtlich bezeichnen kann, ist das Evangelium Jesu Christi, die froh machende Botschaft von der Liebe Gottes zu bezeugen. Das ist wirklich eine anspruchsvolle Aufgabe für die Seelsorge, denn ohne einen persönlichen und oft auch intensiveren Gesprächsprozess wird sich das nicht machen lassen. Der Dreiklang von »Begleiten, Unterscheiden und Eingliedern«, den Papst Franziskus beschreibt, wird zum »Cantus firmus« der Pastoral werden, wenn sie die Menschen tatsächlich erreichen will und den Weg, den Gott selbst mit diesen Menschen geht, erschließen will. Das wird nicht ohne Auswirkungen auf die Ausbildung und das Tätigkeitsprofil unserer Priester, aber auch unserer pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben. Wir werden unser Augenmerk noch stärker auf die pastorale Gesprächsführung und Begleitung richten müssen, aber das wird dem pastoralen Profil gut tun. Es geht wirklich – gerade im Bereich von Ehe und Familie – um die Erneuerung einer anspruchsvollen Seelsorge, die dann auch hinführen kann zu den Sakramenten der Ehe, der Versöhnung und der Eucharistie, die in besonderer Weise die Communio mit Christus und der Kirche zum Ausdruck bringen.
Es ist angesichts des Umfangs und der Komplexität der durch »Amoris Laetitia« gestellten Anforderung ein ausgesprochen sympathischer Aspekt von »Amoris Laetitia«, dass Papst Franziskus nicht die große Dogmatik zu ändern braucht und keine neuen Richtlinien einführt, die es auch noch zu berücksichtigen gilt. Stattdessen führt er diese Dogmatik wieder auf ihren Kern und auch auf ihre Sprache hin, die vom Evangelium her kommt, so dass manches neu entdeckt wird. Selbst der Hinweis darauf, dass die bestehenden Lehren und Normen der Kirche in der pastoralen Praxis einer Adaption bedürfen, ist keine Neuerung, die Papst Franziskus einführt. Die zahlreichen Verweise nicht nur auf die Vorgänger im Amt, sondern in dieser Fragestellung der Adaption gerade auch auf den heiligen Thomas von Aquin lassen deutlich werden, dass es hier um wichtige Fundstücke im Traditionsschatz der Kirche geht. [...]
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Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013
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