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archivierte Ausgabe 16/2020
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
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Kultur
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Kirche in der Welt |
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Brief von Papst Franziskus zur außerordentlichen Ausstellung des Turiner Grabtuchs |
In tiefer Einheit mit dem Leiden Christi |
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Das Turiner Grabtuch wurde am Karsamstag, 11. April, zu einer außerordentlichen Gebetsstunde in der Corona-Krise gezeigt. Der Erzbischof der norditalienischen Stadt, Cesare Nosiglia, erklärte, er sei damit zahlreichen Bitten von Gläubigen nachgekommen, die »im Vertrauen auf Gottes Güte und Barmherzigkeit« um ein Ende der Pandemie beten wollten. Das Grabtuch, eine der bekanntesten Reliquien der katholischen Kirche, zeigt die Spuren eines gefolterten und gekreuzigten Mannes. Seit dem 16. Jahrhundert befindet es sich im Dom von Turin. |
An Seine Exzellenz Cesare Nosiglia, Erzbischof von Turin und Bischof von Susa
Ich habe erfahren, lieber Mitbruder, dass Sie am kommenden Karsamstag in der Kapelle, die das Heilige Grabtuch birgt, einer Feier vorstehen werden, bei der das Tuch allen, die sich über die Medien am Gebet beteiligen, in außerordentlicher Weise gezeigt wird. Ich möchte Ihnen meine herzliche Anerkennung für diese Geste aussprechen, die eine Antwort auf die Bitte des gläubigen Volkes Gottes ist, das durch die Coronavirus-Pandemie auf eine harte Probe gestellt wird.
Auch ich schließe mich Ihrer Bitte an und richte meinen Blick auf den Mann des Grabtuchs, in dem wir die Züge des Gottesknechts erkennen, den Jesus in seinem Leiden verkörpert hat: »Ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. […] Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. […] Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt (Jes 53,3.4-5).
Im Antlitz des Mannes vom Grabtuch sehen wir auch die Gesichter vieler kranker Brüder und Schwestern, vor allem derjenigen, die allein und weniger gut versorgt sind; aber auch alle Opfer von Kriegen und Gewalt, Sklaverei und Verfolgung. Als Christen betrachten wir im Licht der Heiligen Schrift in diesem Tuch die Ikone des gekreuzigten, gestorbenen und auferstandenen Herrn Jesus. Ihm vertrauen wir uns an, ihm vertrauen wir. Jesus gibt uns die Kraft, jeder Prüfung mit Glaube, Hoffnung und Liebe zu begegnen, in der Gewissheit, dass der Vater immer auf seine Kinder hört, die zu ihm rufen, und dass er sie rettet. [...]
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