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Kirche in der Welt
Die selige Sandra Sabbatini (1961-1984)

Das Außergewöhnliche im ganz Gewöhnlichen

Das Außergewöhnliche im ganz Gewöhnlichen
Ein Porträtfoto der seligen Alessandra (Sandra) Sabattini, Laiin.
Es ist 9 Uhr am Morgen des 29. April 1984, Weißer Sonntag. Sandra will an einem Treffen der Gemeinschaft »Papst Johannes XXIII.« teilnehmen und ist auf dem Weg dorthin. Bei ihr sind Guido, ihr Verlobter, und Elio. Als sie aus dem Auto aussteigen, werden Sandra und Elio von einem Auto angefahren. Sandra wird am Kopf getroffen, auf die Motorhaube und dann zu Boden geschleudert. Don Oreste Benzi, der Gründer der Gemeinschaft, eilt herbei und leistet erste Hilfe, damit sie nicht erstickt. Sie wird von Rimini sofort in ein Krankenhaus in Bologna gebracht, wo sie drei Tage im Koma liegt. Sie stirbt am 2. Mai im Alter von 22 Jahren. Die Beerdigung findet am 5. Mai statt. In seiner Predigt sagt Don Oreste: »Sandra hat getan, wozu Gott sie geschickt hat. Die Welt ist nicht in Gut und Böse unterteilt, sondern in diejenigen, die lieben, und diejenigen, die nicht lieben. Und Sandra hat, wie wir wissen, viel geliebt.« Er erahnte ihre Größe und bezeichnete dieses junge Mädchen mit braunen Haaren und einem offenen Lächeln als erste »heilige Verlobte«.

Vier Tage vor dem Unfall erzählte Sandra ihrer Mutter, sie habe im Traum ihre Beerdigung und ihr Grab mit vielen Blumen gesehen. Auf der letzten Seite ihres Tagebuchs schrieb Sandra zwei Tage vor dem Unfall: »Es ist nicht mein Besitz, dieses Leben, das sich rhythmisch entwickelt durch einen regelmäßigen Atem, der nicht mir gehört, erfreut durch einen heiteren Tag, über den ich nicht bestimmen kann. Es gibt nichts auf dieser Welt, was dir gehört. Sandra, mach dir das klar! Alles ist ein Geschenk, das der ›Geber‹ nutzen kann, wann und wie er will. Kümmere dich um das Geschenk, das du erhalten hast, und mach es noch schöner und erfüllter für den Tag, wenn es Zeit sein wird.«

Am 24. Oktober 2021 wurde Sandra Sabbatini in Rimini seliggesprochen. Der Redemptoristenpater Antonio Marrazzo, Postulator des Seligsprechungsprozesses, hat Zeugenaussagen, von Sandra verfasste Texte und eine unerklärliche Heilung geprüft. Ihre Heiligkeit beschreibt er mit den Worten: »Das Außergewöhnliche im Gewöhnlichen.«

Am 19. August 1961 in Riccione geboren, lebte sie zunächst mit den Eltern und dem jüngeren Bruder in Misano Adriatico, einem kleinen Ort an der Riviera. Im Alter von drei Jahren zog sie mit ihrer Familie in den Pfarrhof der Gemeinde Heiliger Hieronymus in Rimini, wo ihr Onkel mütterlicherseits, Don Giuseppe, Gemeindepfarrer war – nur einen Steinwurf entfernt vom Grand Hotel im Kneipenviertel.

In diesem kleinen Pfarrhof geschahen große Dinge: Sandra lernte, Jesus mit »Du« anzureden, das heißt sie wuchs in eine tiefe Vertrautheit mit ihm hinein. Bereits im Alter von zehn Jahren schrieb sie ein Tagebuch. Mit zwölf hatte sie die Begegnung ihres Lebens. Don Benzi, Gründer der Gemeinschaft Papst Johannes XXIII., kam zu einem Jugendtreffen in die Gemeinde des Onkels. Sandra war wie vom Blitz getroffen. Sie fing an, die Gemeinschaft öfter zu besuchen, und beschloss, an einem Urlaub mit behinderten Kindern teilzunehmen, den die Gemeinschaft organisierte. Nach der Rückkehr sagte sie zu ihrer Mutter: »Wir haben echt geschuftet, aber ich werde diese Menschen nie im Stich lassen.« Und so wird es dann auch sein. Von diesem Augenblick an war Sandras Leben eng verbunden mit dem ihrer neuen Freunde. Sie kümmerte sich um sie, weil sie spürte, dass darin die Antwort auf die immer stärker werdende Sehnsucht nach einem sinnerfüllten Leben lag. Wie alle Heranwachsenden machte auch sie Augenblicke der Krise durch. Aber auch der tiefen Einsicht. In der Zwischenzeit wurde ihr das »Du«, das sie in der Kirche ihres Onkels auszusprechen gelernt hatte, immer vertrauter. [...]
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