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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


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Kirche in der Welt
Audienz für die Teilnehmer an der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst

Auch im Leiden ist niemand allein

Ansprache von Papst Franziskus am 24. März
Auch im Leiden ist niemand allein
Liebe Brüder und Schwestern!

Ich heiße euch anlässlich eurer Vollversammlung willkommen und danke Erzbischof Zimowski für seine Worte. Jedem von euch gilt der Dank des Bischofs von Rom für euer Bemühen um die vielen Brüder und Schwestern, die die Last der Krankheit, der Behinderung, eines schwierigen Lebensabends tragen. Eure Arbeit in diesen Tagen ist an dem inspiriert, was der selige Johannes Paul II. vor nunmehr 30 Jahren im Apostolischen Schreiben Salvifici doloris in Bezug auf das Leiden sagte: »durch das Leiden Gutes zu wirken und dem Gutes zu tun, der leidet« (Nr. 30). Diese Worte hat er gelebt, er hat sie in vorbildlicher Weise bezeugt. Sein Lehramt war ein lebendiges Lehramt, das das Gottesvolk mit viel Liebe und viel Verehrung erwidert hat, in der Erkenntnis, dass Gott bei ihm war.

Es ist nämlich wahr, dass auch im Leiden niemand jemals allein ist, denn Gott in seiner barmherzigen Liebe zum Menschen und zur Welt umfasst auch die unmenschlichsten Situationen, in denen das Bild des Schöpfers, das in jedem Menschen gegenwärtig ist, verdunkelt oder entstellt erscheint. So war es für Jesus in seinem Leiden. In ihm wurde jeder menschliche Schmerz, jede Angst, jedes Leiden aus Liebe angenommen, aus dem reinen Willen heraus, uns nahe zu sein, bei uns zu sein. Und hier, im Leiden Jesu, ist die größte Schule für jeden, der sich dem Dienst an den kranken und leidenden Brüdern widmen will.

Die Erfahrung des brüderlichen Teilens mit den Leidenden macht uns offen für die wahre Schönheit des menschlichen Lebens, zu dem auch seine Zerbrechlichkeit gehört. Im Schutz und in der Förderung des Lebens, in welchem Stadium und in welchem Zustand auch immer es sich befindet, können wir die Würde und den Wert jedes einzelnen Menschen erkennen, von der Empfängnis bis zum Tod.

Morgen feiern wir das Hochfest der Verkündigung des Herrn. »Maria, die Jungfrau und Mutter, war es, die das Leben im Namen aller und zum Heil aller empfing. Sie steht also in engster persönlicher Beziehung zum Evangelium vom Leben« (Johannes Paul II., Enzyklika Evangelium vitae, 102). Maria hat ihr eigenes Leben hingegeben, hat sich selbst ganz dem Willen Gottes zur Verfügung gestellt, indem sie zum »Ort« seiner Gegenwart wurde, zum »Ort«, an dem der Sohn Gottes wohnt.

Liebe Freunde, bei der täglichen Durchführung unseres Dienstes wollen wir uns stets das Fleisch Christi vor Augen halten, das in den Armen, in den Leidenden, in den Kindern – auch in den ungewollten –, in den Personen mit physischen oder psychischen Behinderungen, in den alten Menschen gegenwärtig ist. [...]
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