zur StartseiteZugang für Abonnenten
Startseite » Archiv » Ausgabe 10/2013 » Kirche in der Welt
Titelcover der archivierten Ausgabe 10/2013 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Schätze in der
Vatikanischen Bibliothek

Schätze in der Vatikanischen Bibliothek

Diese Woche

Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
Asien-Pazifik-Raum 2024

Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
Lesen Sie hier die Ansprachen und Beiträge
zur Reise
in den Asien-Pazifik-Raum



Papst Benedikt XVI.
†Papst Benedikt XVI.

Bildergalerie
†Papst Benedikt XVI.

Die Themen
des Osservatore Romano


Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.



Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.



Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.



Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.


Links


Hier erhalten Sie weitergehende Informationen
zu unseren Partnerseiten.

<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Kirche in der Welt
Papst Benedikt XVI. und der Islam – ein fruchtbarer Dialog

Wir alle streben die Gottesgemeinschaft an

Wir alle streben die Gottesgemeinschaft an
Begegnung mit Vertretern des Islam in der Apostolischen Nuntiatur in Berlin am 25. September 2011.
Mouhanad Khorchide,
Professor für Islamische Religionspädagogik und Leiter des Zentrums für Islamische Theologie, Münster


Die Rede von Papst Benedikt XVI. am 12. September 2006 an der Universität Regensburg sorgte damals bei vielen Muslimen für große Aufregung. Der Papst zitierte in seiner Rede aus der von Adel Theodor Khoury herausgegebenen siebten Gesprächsrunde eine Aussage des spätmittelalterlichen byzantinischen Kaisers Manuel II. Palaiologos zur Rolle der Gewalt im Islam, die dieser in einer Unterhaltung mit einem persischen Gelehrten gemacht hatte: »Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten«.

Im Oktober 2007 verfassten 138 namhafte muslimische Gelehrte den 29-seitigen, an die christlichen Religionsoberhäupter gerichteten, offenen Brief »Ein gemeinsames Wort zwischen Uns und Euch«, in dem sie zum Dialog über Gemeinsamkeiten der beiden Religionen auffordern. Papst Benedikt nahm das Angebot zum Dialog an. Ein Katholisch-Islamisches Forum wurde daraufhin im Vatikan ins Leben gerufen.

Seitdem gab es zahlreiche wichtige Begegnungen zwischen muslimischen und christlichen Gelehrten, in denen vor allem die Nächstenund Gottesliebe als gemeinsame Eckpfeiler beider Religionen betont wurden. Bei seinem Besuch im Jahre 2006 in der Türkei beschwor Papst Benedikt XVI. den »einen gemeinsamen Gott« von Christen, Juden und Muslimen. Bei seiner Begegnung im Jahre 2011 mit muslimischen Vertretern während seines Besuchs in Deutschland rief Benedikt XVI. Muslime und Christen zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit auf. Als Menschen des Glaubens könnten sie in vielen Lebensbereichen ein wichtiges Zeugnis geben, etwa beim Schutz von Ehe und Familie. Dazu sei es notwendig, »im Dialog und in der gegenseitigen Wertschätzung zu wachsen«. Die missverständliche Regensburger Papstrede und seine Aussagen zum Thema Islam und Gewalt und die Welle der Empörung, die darauf durch die muslimische Welt ging, sind inzwischen längst überwunden. Im Nachhinein könnte man sogar sagen, dass die Regensburger Rede des Papstes einen Anlass gab, den christlich-muslimischen Dialog zu fördern.

Bei der Begegnung zwischen dem Papst und den muslimischen Vertretern im Jahre 2011 in Deutschland durfte ich eine Rede im Namen der Muslime halten. In dieser unterstrich ich die Liebe und Barmherzigkeit Gottes als gemeinsames Kriterium des Islams und Christentums; der Papst betonte, dass Christen und Muslime in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ein wichtiges Zeugnis ihres Glaubens geben sollten. Dabei erwähnte er den Schutz der Familie auf der Grundlage der Ehegemeinschaft, die Ehrfurcht vor dem Leben in jeder Phase seines natürlichen Verlaufs und die Förderung einer größeren sozialen Gerechtigkeit. Dadurch unterstrich der Papst die Notwendigkeit der Herstellung des Lebensbezugs von Religion. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite

Sonderausgaben
Spaziergänge durch Rom


Spaziergänge durch Rom - Teil 1 und Teil 2
Teil III
jetzt neu erschienen!


mehr Informationen zu diesen Sonderausgaben


Sonderausgabe
Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.


Die neuen Glaubenszeugen unter Papst Benedikt XVI.
Teil 2 noch erhältlich!

mehr Informationen zu dieser Sonderausgabe


Meditationen von
Papst Franziskus
bei den Frühmessen
in Santa Marta 2013

Meditationen von Papst Franziskus bei den Frühmessen in Santa Marta 2013

Jetzt als eBook!



Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


L’Osservatore Romano
Telefon: +49 (0) 711 44 06-139 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum