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Interview mit Kardinal Robert Sarah, Präsident des Päpstlichen Rates »Cor Unum«

Auf der ganzen Welt muß die Logik des Egoismus aufhören

Auf der ganzen Welt muß die Logik des Egoismus aufhören
Mit leiser, aber fester Stimme spricht der Kardinal aus Guinea über die explosive Situation in einigen Ländern Afrikas. Die Fragen stellte Mario Ponzi, Redakteur unserer Zeitung.

Was passiert derzeit im Maghreb?

Für mich ist das überraschend. Ich hätte nie gedacht, daß sich in mehrheitlich islamischen Ländern, in denen die Menschen an Gehorsam gewöhnt sind, so gravierende Aufstände ereignen könnten. Offensichtlich war der Druck sehr groß, zu groß. Der Mensch erträgt die Dinge geduldig, aber es gibt auch Grenzen der Geduld. Vor allem, wenn man vor ungerechten Situationen steht, wie die, die in den Ländern des Maghreb an den Tag gekommen sind. Ich weiß natürlich nicht, was der wahre Ursprung des heutigen Geschehens ist. Ich hoffe, daß die Gewalt bald zu Ende ist. Gewalt ist nie akzeptabel, unter keiner Bedingung. Um so weniger, wenn, um einen einzigen Menschen zu retten, so viele andere getötet werden, wie das in diesen Tagen in Libyen geschieht. Ich möchte den Appell des Papstes wiederholen, damit auf der ganzen Welt die Logik des Egoismus aufhört, die so viel Unheil hervorbringt. Das ist auch mein Appell.

Wurde der Dominoeffekt dieser Krise vielleicht begünstigt von den Enthüllungen über die ungeheuren Schätze, die einige afrikanische Staatsoberhäupter im Ausland aufgehäuft haben, während ihre Völker Hunger leiden?

Es ist klar, daß die afrikanische Bevölkerung gerade dann rebelliert, wenn sie sieht, daß ihre Oberhäupter sich bereichern, während sie selbst der Hunger quält und sie gezwungen sind, immer größere Entbehrungen zu erdulden.

Wer ist dafür verantwortlich?

Sicherlich nützen die reichen Länder ihre wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten aus, um sich Begünstigungen zu erkaufen. Also kommen sie in die afrikanischen Länder, überhäufen die Staatsoberhäupter, die sich bestechen lassen, mit Gold und beuten dann die enormen Reichtümer des Landes aus. Denn Afrika ist ein reicher Kontinent. Er hat nicht die Mittel, um sich seinen Reichtum zunutze zu machen, und kann es deshalb nicht tun. Wer an den Hebeln der Macht sitzt, gibt den Verlockungen der neuen Kolonisatoren nach und betreibt den Ausverkauf seines Volkes. Die ausländischen Banken, die sogenannten Steuerparadiese sind voll von Reich - tümern, die skrupellosen Afrikanern gehören. Vielleicht ist also die ganze Rebellion, die jetzt explodiert, von diesem Gegensatz verursacht worden zwischen den aus Afrika weggebrachten Reichtümern und Armut und Hunger, die in Afrika weit verbreitet sind.

Wäre es wirklich nicht möglich, daß Afrika seine Reichtümer selbst nützt?

Ganz im Gegenteil. Wenn Afrika lernen würde, sich als Kontinent zu sehen, zu verstehen, wie wichtig es ist zusammenzuhalten, vereint zu sein, würde es sein Glück machen. Europa hat das verstanden und hat sich vereint: es bemüht sich, zusammenzuarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Ohne Organisation gibt es keine Zukunft. [...]
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