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archivierte Ausgabe 1/2020
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kirche in der Welt |
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Weihnachtsempfang für die Römische Kurie |
Evangelisierung ist die wichtigste Aufgabe der Kirche |
Ansprache von Papst Franziskus am 21. Dezember |
»Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt« (Joh 1,14).
Liebe Brüder und Schwestern, euch allen ein herzliches Willkommen.
Ich danke Kardinal Angelo Sodano für die Worte, die er an mich gerichtet hat. Vor allem möchte ich ihm, auch im Namen der Mitglieder des Kardinalskollegiums, meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für den wertvollen und sorgfältigen Dienst, den er als Dekan über lange Jahre bereitwillig, hingebungsvoll, wirksam und mit großem Organisations- und Koordinationstalent ausgeübt hat. Mit dieser Handlungsweise »unserer Leute«, wie [der piemontesische Schriftsteller] Nino Costa sagen würde. Danke von Herzen, Eminenz! Nun ist es Aufgabe der Kardinalbischöfe, einen neuen Dekan zu wählen. Ich hoffe, sie wählen jemanden, der sich diesem wichtigen Amt voll und ganz widmen kann. Danke.
Euch hier Anwesenden, euren Mitarbeitern und allen, die in der Kurie Dienst tun, wie auch den Päpstlichen Repräsentanten und allen, die ihnen zur Seite stehen, wünsche ich ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest. Und neben den Glückwünschen spreche ich meine Anerkennung für die tägliche Hingabe aus, mit der ihr den Dienst an der Kirche leistet. Vielen Dank!
Auch dieses Jahr gibt uns der Herr die Gelegenheit, für diese Geste der Gemeinschaft zusammenzukommen, die unsere brüderliche Verbundenheit stärkt und in der Betrachtung der Liebe Gottes wurzelt, die sich an Weihnachten geoffenbart hat. Tatsächlich, so hat ein Mystiker unserer Zeit geschrieben, »ist die Geburt Christi das stärkste und aussagekräftigste Zeugnis dafür, wie sehr Gott den Menschen geliebt hat. Er hat ihn mit einer persönlichen Liebe geliebt. Deshalb hat er einen menschlichen Leib angenommen, hat sich mit ihm vereint und für immer angeeignet. Die Geburt Christi ist selbst ein ›Liebesbund‹, der für immer zwischen Gott und dem Menschen geschlossen wurde«. Und der heilige Clemens von Alexandrien schreibt: »Deshalb ist er [Christus] auch selbst herabgekommen, deshalb hat er menschliche Gestalt angenommen, deshalb hat er aus freiem Willen Menschenschicksal ertragen, damit er, nachdem er aus Liebe zu uns sich dem Maß unserer Schwachheit hat angleichen lassen, umgekehrt uns dem Maß seiner eigenen Macht angleiche.«
In Anbetracht von so viel Wohlwollen und Liebe ist der Austausch der Weihnachtsglückwünsche ebenso eine Gelegenheit, um sein Gebot neu aufzunehmen: »Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt« (Joh 13,34-35). Hier bittet uns Jesus nämlich nicht, ihn in Antwort auf seine Liebe zu uns zu lieben; er verlangt von uns vielmehr, einander mit eben seiner Liebe zu lieben. Mit anderen Worten, er ersucht uns, ihm ähnlich zu sein, weil er selbst sich uns ähnlich gemacht hat. Weihnachten, so ruft uns der heilige Kardinal Newman auf, möge also »uns ihm, der zu dieser Zeit um unseretwillen ein kleines Kind wurde, mehr und mehr ähnlich finden, schlichter also und demütiger, heiliger, liebevoller, ergebener, glücklicher, gotterfüllter«. Und er fügt hinzu: »[Weihnachten] ist eine Zeit der Unschuld, der Reinheit, der Sanftmut, der Milde, der Genügsamkeit und des Friedens.« [...]
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