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Die Naturgeschichte »Historia Naturalis«
von Plinius dem Älteren
(Vat. lat. 1950)


Apostolische Reise in den
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Apostolische Reise in den Asien-Pazifik-Raum
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Papst Benedikt XVI.
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Kirche in der Welt
Audienz für neue Botschafter beim Heiligen Stuhl

Menschenhandel ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Ansprache von Papst Franziskus am 12. Dezember
Menschenhandel ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Papst Franziskus mit den neuen Botschaftern, die ihm ihre Beglaubigungsschreiben überreichten.
Frau Botschafterin,
meine Herren Botschafter!

Mit Freude heiße ich Sie willkommen aus Anlass der Überreichung Ihrer Beglaubigungsschreiben, mit denen Sie als außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter Ihrer jeweiligen Länder beim Heiligen Stuhl akkreditiert werden: Algerien, Island, Dänemark, Lesotho, Palästina, Sierra Leone, Cap Verde, Burundi, Malta, Schweden, Pakistan, Sambia, Norwegen, Kuwait, Burkina Faso, Uganda und Jordanien.

Ich danke Ihnen für die herzlichen Worte, die Sie an mich gerichtet haben, wie auch für die Grüße, die jeder von Ihnen mir seitens seines jeweiligen Staatsoberhauptes übermittelt hat. Ich bitte Sie Ihnen zu versichern, dass ich diese erwidere mit den besten Wünschen für sie selbst und für die Ausübung ihres hohen Amtes. Durch Ihre Vermittlung möchte ich ebenso die zivilen und religiösen Führungspersönlichkeiten Ihrer Länder grüßen, wie auch all Ihre Mitbürger, mit einem besonderen Gedanken an die katholischen Gemeinschaften.

Bedrohung der Menschenwürde

Bei der Begegnung mit Ihnen denke ich zuallererst an die internationale Gemeinschaft, an die vielfältigen Initiativen, die unternommen werden, um den Frieden, den Dialog, die kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu fördern und um der Bevölkerung beizustehen, die von unterschiedlichen Problemen bedrängt wird. Heute möchte ich mit Ihnen gemeinsam eine Frage behandeln, die mich sehr beunruhigt und die augenblicklich die Würde der Menschen bedroht: es handelt sich um den Menschenhandel. Er ist eine echte Form der Sklaverei, die sich leider immer mehr ausbreitet und die jedes einzelne Land betrifft, selbst die am weitesten entwickelten Länder, und dessen Opfer die verletzlichsten Mitglieder der Gesellschaft sind: Frauen und Mädchen, Kinder, Behinderte, die Ärmsten der Armen, Menschen, die aus zerrütteten familiären oder gesellschaftlichen Situationen stammen.

Wir Christen erkennen gerade in ihnen das Antlitz Jesu Christi, der sich gerade mit den Kleinsten und Bedürftigsten identifiziert hat. Andere Menschen, die sich auf keine Religion berufen, teilen dieses Mitleid mit ihrem Leiden im Namen der uns allen gemeinsamen Menschlichkeit und setzen sich dafür ein, diese Menschen zu befreien und ihr Leiden zu lindern. Gemeinsam können und müssen wir uns dafür einsetzen, dass diese Menschen wieder befreit werden und dass diesem schrecklichen Handel ein Ende gesetzt wird. Es ist die Rede von Millionen von Opfern der Zwangsarbeit, Sklavenarbeit, des Menschenhandels zum Zwecke billiger Arbeitskraft und sexueller Ausbeutung. All das kann so nicht weitergehen: Es stellt eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte der Opfer und ihrer Würde dar, während es zugleich eine Niederlage der Weltgemeinschaft ist. Die Menschen guten Willens, ob sie sich nun zu einer Religion bekennen oder nicht, können es nicht zulassen, dass diese Frauen, diese Männer, diese Kinder als Objekte behandelt, betrogen, vergewaltigt, oft zu den unterschiedlichsten Zwecken verkauft und schließlich getötet oder in jedem Fall physisch und geistig zugrunde gerichtet werden, um schließlich weggeworfen und fallen gelassen zu werden. Es ist eine Schande.

Mit vereinten Kräften vorgehen

Der Menschenhandel ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wir müssen unsere Kräfte vereinen, um dessen Opfer zu befreien und um diesem immer aggressiveren Verbrechen Einhalt zu gebieten, das neben den einzelnen Menschen die Grundwerte der Gesellschaft wie auch die internationale Sicherheit und Gerechtigkeit, die Wirtschaft, die familiären Strukturen und das Zusammenleben in der Gesellschaft schlechthin bedroht. Gleichwohl bedarf es einer gemeinsamen Übernahme von Verantwortung sowie eines entschiedeneren politischen Willens, um in diesem Bereich den Sieg davonzutragen. Der Verantwortlichkeit gegenüber den Opfern des Menschenhandels, um ihre Rechte zu schützen, um ihre Unversehrtheit wie auch die ihrer Angehörigen zu gewährleisten, um zu verhindern, dass korrupte Menschen und Kriminelle sich der Gerechtigkeit entziehen und diesen Menschen gegenüber das letzte Wort behalten. Eine entsprechende Gesetzesvorlage in den Herkunftsländern, in den Transitländern und in den Zielländern kann das Problem reduzieren, auch im Hinblick auf eine erleichterte Rechtmäßigkeit der Migration. [...]
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