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Kultur
Ausstellung »Escher und Italien« im Palazzo Bonaparte in Rom

Der Zeichner des Unmöglichen

Der Zeichner des Unmöglichen
Selbstporträt von Maurits Cornelis Escher, 1929, Lithographie, Sammlung Maurits Italien
Von Christa Langen-Peduto

Die zentrale Piazza Venezia in Italiens Hauptstadt ist für die Römer derzeit ein rotes Tuch. Der bedeutende Verkehrsknotenpunkt ist zu einer Riesenbaustelle geworden mit Umleitungen und langen Auto- sowie Bus-Warteschlangen, dazwischen Fußgängermassen auf Umwegen. Hier wird Zukunft gebaut, nämlich die U-Bahn-Haltestelle, die dann die Touristen aus der Tiefe gleich in die nächste Nähe des Forum Romanum und des Kolosseums befördern und nach der Besichtigungstour schnellstens auf unterirdischen Wegen wieder zurück in ihre Hotels und Pensionen bringen soll. Weil das Bau-Chaos aber acht bis zehn Jahre dauern wird, ist der Ärger groß. Doch es gibt einen Lichtblick, und zwar einen Kunstleckerbissen. An der Piazza Venezia 5 läuft bis 1. April die wunderschöne Ausstellung »Escher«, mit rund 300 Werken eine der größten Schauen, die es je von dem niederländischen Grafiker Maurits Cornelis Escher (1898-1972) gegeben hat. Vor gut 100 Jahren hatte er sich für zwölf Jahre in Italien niedergelassen, das ist der aktuelle Anlass.

Zukunft zu Lebzeiten


Escher ist Bauingenieurssohn, schon das verbindet ihn mit dem Baubetrieb draußen vor der Tür seiner Ausstellung. Sie findet im Palazzo Bonaparte aus dem 17. Jahrhundert auf zwei Etagen statt. Escher, der sein Architekturstudium abgebrochen hatte, schuf eigentlich Zukunft zu Lebzeiten. Als Künstler blieb er lange eher unverstanden. Umso mehr bewunderten Wissenschaftler und vor allem Mathematiker seine sauberen exakten Arbeiten. Escher schuf vor allem Grafik und brachte dies in den Techniken des Holzschnitts, des Holzstichs und der Lithographie zur Perfektion.

Schon früh schätzten Mathematiker, wie sich der Niederländer auf intuitive und sinnliche Weise mathematischen Themen annäherte und Problemstellungen der Wissenschaft illustrierte. Der »Zeichner des Unmöglichen« wurde er auch genannt, weil er optische Täuschungen, perspektivische Unmöglichkeiten und multistabile Wahrnehmungsphänomene darzustellen wusste. Bei ihm werden Vögel zu Fischen, gehen Treppen ins Unendliche. Es gibt auch Hände, die sich gegenseitig zeichnen. Die Ausstellung zeigt auch eine Nachbildung seines Ateliers in Baarn in den Niederlanden, mit den originalen Geräten, mit denen Escher seine Werke herstellte.

Die römische Ausstellung, viel besucht von jüngeren Leuten, versucht auch mitzuteilen, wie Eschers Werke von Italien beeinflusst und geprägt wurden. Sie ist aber chronologisch aufgebaut. Zu Beginn sein Werdegang als Student der Schule für Architektur und Dekorative Kunst in Haarlem. Sein Lehrer Samuel Jessurun de Mesquita (1944 in Auschwitz ermordet worden), war Mitglied der holländischen Bewegung »Art Nouveau«. Er ermuntert Escher, Grafiker zu werden. Seine ersten Arbeiten sind im Stil dieser Kunstbewegung. Von 1922 bis 1935 bereist er Italien, zeichnet Monumente, Landschaften, Flora und Fauna, die er im Atelier in Grafik-Arbeiten verwandelt. Bis 1935 bleibt er in Italien, besucht auch Kunstgeschichte-Vorlesungen in der römischen Universität, um die antike Kunst besser zu verstehen. Er interessiert sich aber auch für zeitgenössische Künstler wie Balla und tritt ein in eine römische Gravierer-Gruppe, die ihm die erste Einzelausstellung verschafft. Im Palazzo Bonaparte sind seine zwölf Holzschnitte zum Thema »das nächtliche Rom« von 1934 zu sehen. Auch sein Wohn- und Arbeitsbereich in der Via Poerio im Stadtteil Monteverde Vecchio ist einbezogen. Dort zeichnete Escher eines seiner bekanntesten Bilder, ein Selbstbildnis mit Glaskugel. In der Spiegelung sieht man einen sehr korrekt gekleideten Herrn mit Bart in seinem Atelier. [...]
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