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Kultur
Wallfahrtskirche »Maria, Hilfe der Christen« am Locherboden bei Mötz in Tirol

Besuch bei einer heilbringenden Gnadenmutter

Besuch bei einer heilbringenden Gnadenmutter
Die Wallfahrtskirche mit ihrem schlanken neugotischen Spitzturm.
Von Heinz Wieser

Fährt man durch das Oberinntal Richtung Innsbruck, lohnt es sich auf jeden Fall, in der Wallfahrtskirche Locherboden bei Mötz Halt zu machen. Viele Gläubige suchen die Muttergottes in dieser Gnadenstätte auf, um bei ihr zu verweilen. Über legendenhafte Erzählungen lesen Sie im folgenden Artikel.

Die Wallfahrtskirche Locherboden bei Mötz ist wie ein Wahrzeichen des Oberinntales. Der schlanke, neugotische Spitzturm hoch über dem Inntal am Rand des Mieminger Plateaus ist seit über 100 Jahren Zeichen und Ziel für Wallfahrer aus nah und fern. Diese Wallfahrt kann nicht mit der geschichtlichen Tradition des gegenüber auf der anderen Talseite gelegenen Zisterzienserstiftes Stams konkurrieren, das von Graf Meinhard II. und seiner Gattin Elisabeth 1273 gegründet worden ist. Vorgeschichtliche Funde am Locherboden bezeugen, dass das Gebiet bereits um ca. 1000 v. Chr. besiedelt war. Wie an anderen Gnadenorten, ranken sich auch um den Ursprung der Wallfahrt am Locherboden einige legendenhafte Erzählungen. Schon der Kurat Franz Verdroß bemerkte 1865 in der Mötzer Pfarrchronik: »Über die uralte Grotte ›Maria Hilf‹ am Locherboden konnte ich ganz verlässliche Aufschlüsse über deren Ursprung keine erhalten.«

Nach der Aussage früherer Generationen verdankt sie ihre Entstehung der wunderbaren Errettung eines Knappen. Der Ursprung dieser beliebten Wallfahrt geht auf das Jahr 1740 zurück. So soll damals der Bergknappe Thomas (Thalman) Kluibenschädl aus Mötz in dieser Gegend nach Erz gesucht haben. Er hatte aber wenig Glück und versuchte deshalb, an immer neuen Punkten Stollen in den Berg zu treiben – darunter auch einen direkt unter der heutigen Kirche. Als er wieder bei der Arbeit war, stürzte ein Teil des Stollens ein, so dass der Ausgang gesperrt war. In seiner verzweifelten Lage betete der Bergmann zur Muttergottes und gelobte, im Falle seiner Rettung am Eingang des Stollens ein Muttergottesbild anzubringen.

Eine andere Form der Überlieferung spricht davon, dass Thomas (Thalmann) Kluibenschädl aus Dank für seine Rettung das Bild am Eingang zum Stollen angebracht hatte. Dieses Bild befand sich seit etwa 1740 an dieser Stelle. 1854 wurde die Höhle erweitert und ein neuer Steg zum Bildnis der Gottesmutter angelegt. Während der Arbeiten in der Grotte war das Mariahilfbild nach Zein in das Haus der Geschwister Maurer gebracht worden. Am 15. August des Jahres 1854 wurde es in einer feierlichen Prozession in die Höhle zurückgebracht. In der Folgezeit wird von zahlreichen Gebetserhöhungen berichtet, denn viele Gläubige aus der Umgebung waren auf das Gnadenbild aufmerksam geworden und fanden sich bei der Grotte zum Gebet ein. Zusätzlich brachte man das Bild der Schmerzensmutter vermutlich als Votivgabe an.

Das von dem Bergknappen aufgestellte Bild wurde mit der Zeit durch Wind und Wetter so in Mitleidenschaft gezogen, dass es 1860 restauriert werden sollte. Dies war aber wohl nicht mehr möglich, denn der Maler, der mit der Restaurierung betraut war, entschloss sich, ein neues, größeres Bild anzufertigen. Dieses Bild hängt bis heute am Hochaltar der Wallfahrtskirche. Ursprünglich scheint das alte Bildnis noch hinter dem neuen Gemälde aufbewahrt worden zu sein, doch es ging im Laufe der Zeit auf unbekannte Weise verloren. Wie das erste Gnadenbild am Locherboden, so ist auch das neue ein Kopie des weltberühmten Maria-Hilfbildes »Maria Auxilium Christianorum« von Lukas Cranach in der heutigen Innsbrucker Propstei- und Domkirche zu St. Jakob. [...]
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