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archivierte Ausgabe 6/2023
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur |
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»Schule für Kunst und Handwerk« am Petersdom eröffnet |
Die Liebe zur Kunst neu vermitteln |
Die »Fabbrica di San Pietro«, die vatikanische Dombauhütte, bietet seit Neuestem sechsmonatige Kurse für Kunsthandwerker an. Mitte Januar hat das erste Lehrjahr für 20 junge Auszubildende in drei Kursen begonnen. Steinmetze und Marmorarbeiter, Stuckateure und Dekorateure sowie Schreiner: zwölf junge Männer und acht junge Frauen aus Italien, Peru, Deutschland und Belarus, die von den qualifiziertesten Handwerkern des Petersdoms »praktisches Wissen« und die Liebe zu den Kunstschätzen der Basilika lernen werden.
Alessandro Di Bussolo
In den Werkstätten der Dombauhütte von St. Peter werden von nun an wieder junge Handwerker ausgebildet. Am Montagnachmittag, 16. Januar, wurde die in Zusammenarbeit mit der Stiftung »Fratelli tutti« geförderte »Schule für Kunst und Handwerk« der Dombauhütte eröffnet. Die zwanzig jungen Auszubildenden, die in den vergangenen Monaten für jeden der drei für das erste Jahr geplanten Kurse ausgewählt wurden, werden die eigentlichen Protagonisten des Kurses sein.
Zwanzig junge Studenten aus Italien, Peru, Deutschland und Belarus
Es handelt sich um zwölf junge Männer und acht junge Frauen aus Italien, Peru, Deutschland und Belarus, die alle einen Hochschulabschluss und einen technischkünstlerischen Hintergrund haben, wie es in der Ausschreibung heißt. Die Jüngsten unter ihnen haben vor Kurzem ihre Schulausbildung abgeschlossen und sich für die Kunstgewerbeschule der Dombauhütte von Sankt Peter entschieden, bevor sie in die Arbeitswelt eintreten oder ein Universitätsstudium beginnen werden. Andere sind Universitätsstudenten, die, auch auf Anraten ihrer Professoren, die Kunstgewerbeschule besuchen wollen. Wieder andere haben bereits einen der Berufe ergriffen, der ihnen in den Kursen nahegebracht wird, andere sind arbeitslos oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen tätig. Sie alle werden die Erben jener jungen »Maurer, Gerüstbauer, Zimmerleute, Steinmetze und aller Handwerker der praktischen Künste« sein, die die »Fabbrica« vor 250 Jahren auszubilden begann, als sie das »Studio Pontificio delle Arti«, ein Ausbildungszentrum von höchstem Rang, gründete.
Ende des 18. Jahrhunderts war es das »Studio Pontificio delle Arti«
Wie aus Archivquellen hervorgeht, war der Besuch der Schule der Dombauhütte von St. Peter seit Ende des 18. Jahrhunderts kostenlos und diente der Ausbildung junger Handwerker aus ganz Rom. Die Schule war abends und an Feiertagen geöffnet, damit die Schüler morgens zur Arbeit gehen konnten. Schon damals beschloss die Dombauhütte, das technische Wissen der Alten und die Fertigkeiten, die für die Arbeit in der Vatikanbasilika erforderlich waren, an die neuen Generationen von Handwerkern weiterzugeben, gleichsam als Akt der Nächstenliebe und Verantwortung. Wie Kardinal Mauro Gambetti, Präsident der Dombauhütte von St. Peter sowie der Stiftung »Fratelli tutti« bei der Eröffnungsveranstaltung hervorhob, will die »Fabbrica« auch heute wieder die Vermittlung dieses »praktischen Wissens« in Verbindung mit dem »savoir-faire« fördern, und zwar mit einem ähnlichen didaktischen Konzept und ähnlichen Zielen wie früher.
Wissensvermittlung durch die Meister der Dombauhütte
Aus diesem Grund ist die Schule kostenlos, und das Wissen wird vermittelt von den besten Handwerkern der Vatikanbasilika, die mit der Instandhaltung und Restaurierung dieser »Schatztruhe« des Glaubens, der Kunst und der Architektur betraut sind. Der theoretische Unterricht findet in eigens dafür eingerichteten Klassenzimmern in den R äu m lichkeiten der »Canonica«, des Domherrenhauses, statt, wohingegen die praktischen Arbeiten in den Werkstätten der Dombauhütte durchgeführt werden, wo die angehenden Kunsthandwerker die Möglichkeit haben, in engem Kontakt mit den Meistern von St. Peter zu üben und zu arbeiten. Seit mehr als fünf Jahrhunderten ist die »Fabbrica di San Pietro« ein Ausbildungszentrum ersten Ranges, das die Kreativität und das Können der Künstler und Handwerker anregt, die ständig damit beschäftigt sind, den spezifischen Anforderungen eines einzigartigen Gebäudes wie der Vatikanbasilika gerecht zu werden. Die Schüler lernen traditionelle Handwerksberufe, die an neue Technologien angepasst werden. Die Teilnahme an dem neuen Kurs bietet die Möglichkeit, eine Ausbildungsgemeinschaft aufzubauen, die vom Geist der Brüderlichkeit und vom Blick auf eine ganzheitliche menschliche Entwicklung beseelt wird, als Alternative zur Einsamkeit des Wissens und zum wachsenden beruflichen Individualismus. [...]
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