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archivierte Ausgabe 6/2020
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
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Kultur |
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Der Brunnen am Kapitolsplatz und der Marforio-Brunnen im Palazzo Nuovo |
Flussgötter, Delphine und Kraken … |
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Blick auf den Senatorenpalast mit der imposanten Freitreppe, dem Nil- und Tiberbrunnen sowie der Minervastatue. |
Wer über die »Cordonata«, die einem Entwurf von Michelangelo Buonarroti folgte, zum Kapitol hinaufspaziert, wird – auf einem der berühmtesten Plätze der Welt angelangt – sofort von der Bronze-Reiterstatue von Kaiser Marc Aurel in der Mitte des Platzes fasziniert. Das gesamte Ensemble mit dem Römischen Rathaus, dem Senatorenpalast, dem Konservatorenpalast (Kapitolinische Museen) sowie dem Palazzo Nuovo ist atemberaubend. Viele meinen, den Platz genau zu kennen. Die wenigsten wissen jedoch, dass sich hier auch zwei – wenn auch unauffällige und unscheinbare – Bassins befinden, sowie im Palazzo Nuovo der Marforio-Brunnen.
Von Silvia Montanari
Zu dem fast immer geschlossenen Hauptportal des Senatorenpalastes leiten von der rechten und der linken Seite feierliche Freitreppen, die ebenfalls von »Mastro Buonarroti« stammen. Genau in der Mitte darunter gewahrt der Betrachter, auf Sockeln erhöht, in einer Rundnische die Sitzstatue einer antiken Figur der Göttin Minerva. Während der Körper und das lange Gewand aus Porphyr (dunkelrotem Granit) bestehen, gehen die Arme und der mit einem Helm bedeckte Kopf aus weißem Marmor wohl auf eine Restaurierung zurück. In der Rechten mit einem langen Speer bewaffnet, hält sie in der Linken eine Kugel und scheint so dem römischen Senat, also der Stadtregierung, würdig vorzusitzen. Nach einem ununterbrochenen Hin und Her und jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen den Senatoren und den mit der Planung beauftragten Baumeistern und Architekten wurde schließlich die heutige Sitzfigur aufgestellt und – weil sie in der großen Nische unterging, da sie zu klein war – mittels Podesten erhöht. Sie bewacht so – zur »Roma« umgedeutet – das Rathaus der Ewigen Stadt.
Überlebensgroße Dimensionen
Die links und rechts von ihr ebenfalls unter den Treppen hingelagerten Kolossalfiguren von zwei bärtigen Männern symbolisieren links den Nil (Sphinx) und rechts den Tiber (Wölfin mit den Zwillingen). Auch sie lassen die »Roma« durch ihre überlebensgroßen Dimensionen klein erscheinen. Tatsächlich hatte Michelangelo ursprünglich keine sitzende Figur im Sinne gehabt. Aus den eben geschilderten Gründen kam aber diese ehemalige Minerva »zum Zug«, die nun auf drei hohen Sockeln aus einem Bassin herausragt, das seinerseits in ein weiteres großes Becken eingelagert ist. Da es hier weder eine Fontäne gibt, noch das Wasser irgendwo heraussprudelt, bemerkt man die beiden Bassins erst, wenn man ganz nahe davor steht. Auch sie werden von einem Zweig der Acqua Felice gespeist. Die zwei monumentalen Flussgötter aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert stammen vom Quirinalshügel und schmückten einst, zusammen mit den beiden Rossebändigern (Brunnen auf dem Quirinalsplatz), die Konstantinischen Thermen. Sie verkörperten einerseits den »Nil«, der seinen linken Arm mit dem Füllhorn auf eine Sphinx stützt und mit der Rechten ein kleines Ruder umfasst, andererseits den »Tigris«, der, mit einem Füllhorn in der Linken, diese lässig auf einen kleinen Tiger lehnte. Nachdem man diesen zu einer etwas eigenartigen Wölfin – deren Kopf mittlerweile bereits vom Zahn der Zeit beschädigt ist – umgewandelt und die beiden Zwillinge hinzugefügt hatte, wurde daraus der »Tiber«. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus den Thermen des Konstantin auf das Kapitol gebracht und zunächst vor dem Konservatorenpalast abgelegt (der Senatorenpalast war noch nicht fertig), ließ Michelangelo sie an ihrer jetzigen Stelle anbringen. [...]
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