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Ein Geschenk des Papstes an den heiligen Dominikus

Ein Geschenk des Papstes an den heiligen Dominikus
In San Sisto war der erste Aufenthaltsort des heiligen Ordensgründers. Aus dieser Zeit stammt der Campanile.
Ein Hund mit schwarz-weißem Fell und einer Fackel im Maul bewacht auf dem Fresko in der Lünette über dem Tor zum Klosterhof von »San Sisto Vecchio« den Eingang. Der Legende nach soll die Mutter des hl. Dominikus (Domingo de Guzmán, geb. um 1170 in Caleruega, † 1221 in Bologna), die sel. Johanna von Aza (Juana Garcés de Aza, 1135–1205), geträumt haben, daß ein kleiner Hund mit einer brennenden Fackel, die die gesamte Welt erleuchtete, ihrem Schoß entsprang. Natürlich war es kein Hund, den sie gebar, sondern ein Junge, ihr dritter Sohn, der auf den Namen Domingo (von lat. »Dominus«, Herr) getauft wurde und als Erwachsener mit seinen feurigen Predigten die Herzen seiner Zuhörer traf. Ihre Vision wies bereits auf die unnachahmliche und geschickte Redekunst des Knaben hin, der später die nach ihm benannten »Dominikaner« gründen sollte: »Domini Canes« (»die Hunde des Herrn«).

Dem hl. Dominikus und der von ihm kurz zuvor gegründeten Kongregation übergab Papst Honorius III. im Jahr 1219 das von seinem Vorgänger Innozenz III. erneuerte Gotteshaus »San Sisto«. Ein wichtiges Anliegen war diesem Papst die Reform der Kirche an Haupt und Gliedern, also auch die Erneuerung der Ordensgemeinschaften. Diese Initiative gipfelte in der Bestätigung des Franziskanerordens und der Unterstützung der Anfänge der Dominikaner. Die antike Basilika wurde der erste Sitz des Predigerordens in Rom. Erst zwei Jahre später, im Februar 1220, also knapp vor seinem Tod 1221 in Bologna, verlegte der hl. Dominikus den Sitz nach »Santa Sabina« auf dem Aventin. Hier befindet sich das Generalat der Dominikaner heute noch.

Antike Ursprünge


Nach »San Sisto Vecchio« hingegen zogen gleich darauf die Benediktinerinnen aus der nahegelegenen und ziemlich verfallenen Kirche »Santa Maria in Tempulo«. Dies ist ein uraltes Kirchlein, heutzutage als »Hochzeitskirche« sehr beliebt. Sie wird im Jahr 806 im Zusammenhang mit einer Plünderung durch die Sarazenen erwähnt, doch ist sie wahrscheinlich aus dem 6. Jahrhundert. Damals hieß sie »Sant’Agata«. Die heutige Bezeichnung »in Tempulo« erinnert an einen römischen Tempel, über dem sie entstand.

Auch die Ursprünge von »San Sisto Vecchio« gehen in die römische Spätantike zurück. Die erste offizielle Nennung kommt in den Synodalakten von 499 vor. Obwohl darin kein »Titulus Sixti« aufscheint, sind sich die meisten Wissenschaftler aufgrund verschiedener Indizien einig, daß es sich hier um den dort zitierten »Titulus Crescentianae « handelt. Das Gotteshaus wurde wohl später im Gedenken an Papst Sixtus II. (257–258) in »San Sisto« umbenannt.

Das Pontifikat Sixtus’ II. fiel in die Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Valerianus (253—260). Kaiser Valerianus erließ im August 257 ein Edikt, welches die Christen verpflichtete, an den heidnischen Kulten teilzunehmen. Das wenige, was wir von der Amtszeit Sixtus’ II. wissen, betrifft den Streit mit den nordafrikanischen und kleinasiatischen Gemeinden über die Taufe der »Lapsi«. Das waren diejenigen Christen, die in schwierigen Zeiten vom Glauben abfielen, danach aber wieder in den Schoß der Gemeinde zurückkehren wollten. Sixtus entschied dafür, daß in solchen Fällen die Salbung mit dem »Chrisma« genügte und keine Wiedertaufe notwendig sei. Wie alle frühen Bischöfe von Rom wurde er später in die Reihenfolge der Päpste gestellt. Als solcher war er der erste Papst, der den gleichen Namen wie einer seiner Vorgänger trug und daher als Sixtus II. in der Papstliste aufschien. [...]
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