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archivierte Ausgabe 51/2022
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
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Kultur |
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Giorgio Vasaris »Verkündigung von Szeged« bis 24. Februar in der Ungarischen Akademie in Rom ausgestellt |
Eine »Heimkehr« voller Geheimnisse |
Von Christa Langen-Peduto
Maria hat die Augen niedergeschlagen. Der Erzengel Gabriel beugt sich leicht zu ihr herab. Er trägt eine weiße Lilie, Symbol der Jungfräulichkeit und Reinheit, in der Hand. Auffällig ist die Haltung der Arme bei beiden. Maria hält sie in einer Geste, die Überraschung und Bewegtheit ausdrückt. Die feingliedrigen Finger sind dabei gespreizt. Der Erzengel hat die Arme verschränkt, die Finger auch gespreizt. Zwei in ein inniges Gespräch vertiefte Gestalten, über denen der Heilige Geist als Taube schwebt. Ganz so, wie die Verkündigung des Herrn im Lukasevangelium (Lk 1, 26-38) geschildert wird. Das 157 Zentimeter große Rundbild auf Pappelholz, dem berühmten Maler, Kunsthistoriker und Künstlerbiographen Giorgio Vasari (1511-1574) zugeschrieben, prangt jetzt inmitten eines quadratischen Goldrahmens mit Schnörkeln. Es ist bis 24. Februar der Mittelpunkt einer Sonderausstellung in der Ungarischen Akademie an der Via Giulia 1 in Rom. Diese »Verkündigung« ist sozusagen nach gut 200 Jahren vorübergehend »heimgekehrt«: Denn der manieristische Tondo schmückte einst, zusammen mit weiteren Rundbildern von Giorgio Vasari, die Decke der Sankt-Michael-Kapelle in einem Turm (»Torre Pia«) des Apostolischen Palastes im Vatikan, wenige Kilometer von der Ungarischen Akademie entfernt.
Das Bild heißt jetzt »Die Verkündigung von Szeged«. Das ist Szegedin auf Deutsch, der Name der drittgrößten Stadt Ungarns im Süden des Landes. Was das mit dem Toskaner Giorgio Vasari zu tun hat? Das ist eine lange, mysteriös gebliebene Geschichte mit wenig bekannten Fakten. Das Bild tauchte 1896 auf dem Budapester Kunstmarkt auf. 1925 wurde es aus der Privatsammlung eines Ehepaars an die Bibliothek Somogyi/Gemeindemuseum Szeged verschenkt. Wer es gemalt hatte, blieb lange rätselhaft, trotz wiederholter Versuche, es herauszufinden. Erst im Jahre 2009 gelang es dem amerikanischen Kunsthistoriker Louis Alexander Waldman. Anhand von Dokumenten wies er nach, dass der Tondo ein Werk Vasaris und seiner Werkstatt ist, 1570/71 entstanden, inzwischen etliche Millionen Dollar wert. Wie es nach Ungarn kam, lässt sich nur vermuten. Vielleicht wurde es Anfang 1800 Raubbeute von Napoleons Truppen in Rom und dann in Paris verkauft. Vielleicht ging es im Zuge der Renovierung von päpstlichen Gemächern nach 1815 verloren. 1837 wurden im Übrigen alle Vasari-Tondi aus der Kapelle entfernt und Fresken ans Deckengewölbe gemalt. Die einstige Sankt-Michael-Kapelle, in die sich der heilige Papst Pius V. (1566-1572) zum Gebet zurückzog, wurde später auch entfernt. Heutzutage ist jener Raum ein Durchgang auf dem Weg zur Sixtinischen Kapelle. [...]
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