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archivierte Ausgabe 49/2014
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†Papst Benedikt XVI.
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Kultur |
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Die Pontificia Università della Santa Croce – Hochschule des Opus Dei |
Studieren und den Glauben leben |
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Seit 1990 hat sie ihren Sitz in einem später mehrmals veränderten Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, ganz in der Nähe der Piazza Navona. |
Von Bernhard Hülsebusch
Sie ist die jüngste und gehört zu den kleineren Päpstlichen Universitäten: Santa Croce. Dennoch genießt diese Hochschule des Opus Dei, an der auch Experten aus dem deutschen Sprachraum lehren, einen vorzüglichen Ruf.
Bedeutende Kirchen, barocke Paläste, berühmte Plätze: Im altrömischen Stadtviertel »Campo Marzio« fehlt es wahrlich nicht an Sehenswürdigkeiten. Hier sind denn auch ständig Besucher aus aller Welt unterwegs – bloße Touristen, fromme Pilger sowie kulturbeflissene Rom-Fans, die ganz bewusst bestimmte Ziele ansteuern. Doch nur wenige ahnen, dass sich mitten in diesem Stadtviertel auch eine Bildungsstätte ersten Ranges befindet: die »Pontificia Università della Santa Croce«, kurz »Pusc« genannt.
Konkret liegt diese Hochschule der internationalen Laien- und Priestervereinigung Opus Dei (offiziell: einer Personalprälatur) an der Piazza Sant’Apollinare, nur einen Katzensprung vom Gotteshaus Sant’Agostino sowie wie von der Piazza Navona entfernt. Der betreffende, vatikaneigene Palazzo, einst Sitz des Collegium Germanicum et Hungaricum, beherbergt diese Bildungsstätte seit 1990. Aber ihre Ursprünge liegen viel weiter zurück. Denn schon der Gründer des Opus Dei, der heiliggesprochene Spanier Josemaría Escrivà de Balaguer (1902-1975), wünschte sehnlichst, in der Hauptstadt des Katholizismus, der Stadt der Apostel und des Papstes, eine Hochschule für die besondere intellektuelle und spirituelle Ausbildung der Mitglieder seiner Gemeinschaft und der ganzen Kirche zu schaffen.
»Himmlische Botschaft«
Wer die »Pusc« im Umfeld der vielen katholischen Universitäten Roms verstehen will, muss also das Opus Dei (Werk Gottes) insgesamt in den Blick nehmen. Man schrieb das Jahr 1928, als den Priester Escrivà de Balaguer – so seine Biographen – jene »himmlische Botschaft« erreichte, die zur Gründung des »Opus« (zunächst als reine Laienvereinigung) führte. Dem Spanier missfiel der Widerspruch zwischen Sonntags- und Alltagschristen. Ein wahrer Christ, so betonte er, müsse auch im Alltag seinen Glauben leben.
Dieser Einsatz falle nicht auf. Doch er lässt »Früchte der Heiligkeit« in Tausenden von Menschen wachsen, die still und wirksam in ihrer Alltagsarbeit Jesus Christus nachfolgen. Ausdrücklich appelliert Escrivà de Balaguer nicht an »Dutzendmenschen«, sondern an jene, die sich zur Führung geeignet fühlen. »Du musst den tiefen Wunsch verspüren, die Menge zu retten… Aber dann vorwärts, mit heiliger Unverschämtheit, bis deine Pflicht erfüllt ist.« 1943 schuf Escrivà die seinem Laienverband angegliederte Priestergemeinschaft Santa Croce (vom Heiligen Kreuz) – dadurch sicherte er dem Opus Dei die Anerkennung durch den Vatikan.
Nach dem Zweiten Weltkrieg breitete sich die Organisation, der auch viele Frauen angehören, von Spanien in die ganze Welt aus. Mitglieder des Opus Dei arbeiten als Manager und Handwerker, Lehrer, Dozenten, Techniker und Bankiers, Hausfrauen und Ärztinnen. Großen Einfluss übte der Verband unter dem alternden General Franco, dem Diktator Spaniens, aus. Dies und umstrittene Berichte über die Aktivität des Opus Dei in Chile führten zu scharfen Angriffen liberaler Katholiken: Sie kritisierten das »Werk Gottes« als einen elitären, macht-orientierten Geheimbund. Vorwürfe, die das »Opus« freilich scharf zurückwies. Wie auch immer, es gab Polemik. Papst Paul VI., hieß es in vielen Medienberichten, zeigte keine großen Sympathien für den Verband. [...]
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