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archivierte Ausgabe 48/2015
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
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Kultur |
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Ewige Stadt – Arkaden bei kirchlichen Gebäuden |
Wo steinerne Bögen Geschichte erzählen … |
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Ein Blick durch die Arkade, die den Gebäudekomplex der »Anima« mit Santa Maria della Pace verbindet |
Von Bernhard Hülsebusch
»Wir treffen uns also in zwei Stunden am Haupteingang der ›Anima‹, Via della Pace 20.« So der bayerische Reiseleiter Michael B. an einem heißen Septembertag zu seinen »Schäfchen« an der Piazza Navona. Nach dem Bummel über den malerischen Platz begeben sich die Teilnehmer der Pilgergruppe denn auch zum Treffpunkt – vor dem Päpstlichen Institut Santa Maria dell’Anima sowie der gleichnamigen deutschen Nationalkirche. Der Weg führt durch einen etwas düsteren Gang, den »Vicolo della Pace«, den an verschiedenen Stellen zwei Bögen überspannen.
Es sind schmucklose Arkaden, die den Gebäudekomplex der »Anima« mit Santa Maria della Pace verbinden. Also mit einer Kultstätte, die in der Barockzeit einen reizvollen halbkreisförmigen Säulenvorbau erhielt und die einen berühmten Kreuzgang von Bramante hat. Wer vor dieser bedeutenden Kirche steht, sieht nicht nur rechts im Hintergrund die erwähnten Bögen im »Vicolo della Pace«, sondern einen weiteren links von dem Sakralbau – den »Arco della Pace«. Er stammt aus dem Spätmittelalter, als sich an jenem Ort noch die Kapelle der »Compagnia degli Acquaioli« befand, der für die Versorgung der Römer sehr wichtigen Wasserträger. Im Atrium jener Kultstätte hing ein hochverehrtes Marienbild, um das sich dem Vernehmen nach eine wundersame Legende rankt: Als nämlich im Jahr 1480 eine »ruchlose Hand« Steine auf dies Bild warf, vergoss die Madonna Blut. »Miracolo – ein Wunder!« Prompt eilte Papst Sixtus IV. herbei und versprach, zu Ehren der seligen Jungfrau dort ein dem Frieden (italienisch: »pace«) geweihtes Gotteshaus zu bauen. Gesagt, getan …
Unzählige deutsche Besucher jener Kirchen gingen im Lauf der Zeit unter diesen Arkaden hindurch. Und viele von ihnen erleben es persönlich oder lassen sich von ihrem Reiseleiter belehren, dass eben auch die »archi« verschiedenster Art typisch für die Ewige Stadt sind. Auch sie könnten, wenn man so will, interessante Kapitel der römischen Geschichte erzählen. Zusammen mit Kirchenkuppeln, Glockentürmen und Obelisken, so betonen Historiker, haben die Arkaden eine besondere Bedeutung im Kontext des architektonischen Reichtums der Tiberstadt.
In der Tat. Lassen wir die kaiserlichen Triumphbögen sowie die bogenförmigen antiken Stadttore einmal beiseite und nehmen nur die »archi« seit dem Mittelalter in den Blick. Vornehmlich steinerne Bögen, die kirchliche Einrichtungen verbinden oder als Durch- und Übergänge dienen. Von den Bögen bei der »Anima« war schon die Rede. Doch es gibt noch eine andere, ganz in der Nähe liegende Arkade, die indirekt in Beziehung zu den Deutschen steht: Der »Arco di Sant’Agostino«.
»Arco di Sant’Agostino«
Nur einen Katzensprung vom Nordende der Piazza Navona entfernt, liegt die Renaissance-Basilika Sant’Agostino, die vor allem wegen eines Meisterwerks von Caravaggio (der »Madonna degli Pellegrini«) viel besucht wird. Auf den kurzen Weg dorthin geht man unter dem genannten, wie eine Straßenbrücke wirkenden Bogen hindurch. Er entstand im späten 16. Jahrhundert, als Übergang zwischen zwei Gebäuden, in denen damals das – berühmt gewordene – »Collegium Germanicum« seinen Sitz hatte: dem Palazzo di Sant’Apollinare linker und einem Haus rechter Hand.
Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, war es, auf dessen Drängen 1552 – in der Frühzeit der Gegenreformation – Papst Julius III. dieses Kolleg für angehende Priester deutscher Zunge gründete. Aus einem Kataster-Dokument des Jahres 1575 ergibt sich, dass die sogenannten »Maestri di Strada« ausdrücklich erlaubten, eine Brücke zwischen beiden Gebäuden des Kollegs zu bauen. [...]
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