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archivierte Ausgabe 48/2009
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
Begleiten Sie den Heiligen Vater auf seinen Apostolischen Reisen oder zu Großereignissen wie Kirchen- oder Weltjugendtagen.
Dokumentation
Alle Enzykliken, Apostolischen Schreiben, Predigten und Ansprachen des Heiligen Vaters – bis ins Detail genau und ungekürzt in deutscher Sprache.
Kultur
Rom ist nicht nur Mittelpunkt der Weltkirche, sondern auch ein einzigartiges kunstgeschichtliches Zentrum.
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Kultur |
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Begegnung des Heiligen Vaters mit den Künstlern in der Sixtinischen Kapelle |
Durch die Kunst Gott in der Geschichte der Menschheit entdecken |
Ansprache von Papst Benedikt XVI. am 21. November |
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Erzbischof Gianfranco Ravasi, Präsident des Päpstlichen Rats für die Kultur, richtete zu Beginn der Audienz Grußworte an den Heiligen Vater. |
Meine Herren Kardinäle, ehrwürdige Mitbrüder im Bischofsund Priesteramt, verehrte Künstler, sehr geehrte Damen und Herren!
Mit großer Freude empfange ich euch an diesem festlichen Ort, der so reich an Kunst und Geschichte ist. Ich grüße jeden von euch sehr herzlich und danke euch, daß ihr meiner Einladung gefolgt seid. Durch diese Begegnung möchte ich die Freundschaft der Kirche mit der Welt der Kunst ausdrücken und erneuern, eine Freundschaft, die durch die Zeiten hindurch immer enger geworden ist. Seit seinen Anfängen hat das Christentum den Wert der Kunst erkannt und klugen Gebrauch gemacht von den verschiedenen Ausdrucksformen der Kunst, um die unveränderliche Botschaft der Erlösung zu übermitteln. Diese Freundschaft muß fortwährend gefördert und genährt werden, so daß sie authentisch und fruchtbringend ist, angepaßt an die verschiedenen historischen Epochen und aufmerksam gegenüber sozialen und kulturellen Verschiedenheiten. Das ist der Grund für unser heutiges Treffen. Ich bin Erzbischof Gianfranco Ravasi, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Kultur und der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche, und seinen Mitarbeitern zutiefst dankbar, daß sie dieses Treffen ermöglicht und organisiert haben, und ich danke ihm für die freundlichen Worte. Ich grüße die Herren Kardinäle und Bischöfe, die Priester und die geschätzten Persönlichkeiten, die hier anwesend sind. Ich danke auch dem Päpstlichen Chor »Cappella Sistina« für seinen Beitrag zu diesem Treffen. Im Mittelpunkt dieser Begegnung steht ihr, verehrte und hochgeschätzte Künstler aus verschiedenen Ländern, Kulturen und Religionen, wobei einige von euch dem religiösen Leben eher fernstehen, aber dennoch interessiert sind, die Kommunikation mit der katholischen Kirche lebendig zu halten und die Horizonte der menschlichen Existenz nicht auf materielle Realitäten, nicht auf eine verengte und vereinfachende Sichtweise zu reduzieren. Ihr repräsentiert die mannigfaltige Welt der Kunst, und daher möchte ich durch euch allen Künstlern meine Einladung zu Freundschaft, Dialog und Zusammenarbeit aussprechen.
In diesen Tagen finden einige bedeutende Jahrestage statt. Zehn Jahre sind seit dem Brief meines verehrten Vorgängers, des Dieners Gottes Papst Johannes Paul II., an die Künstler vergangen. Erstmalig hat damals, unmittelbar vor Beginn des Heiligen Jahres 2000, der Papst, der selbst ein Künstler war, einen Brief an die Künstler geschrieben, der die Feierlichkeit eines päpstlichen Dokuments mit dem freundschaftlichen Ton eines Gespräches verband zwischen all jenen, die, wie wir in der Anrede lesen, »mit leidenschaftlicher Hingabe nach neuen ›Epiphanien‹ der Schönheit suchen«. Vor 25 Jahren hat derselbe Papst Fra Angelico zum Patron der Künstler erklärt als ein Vorbild der vollkommenen Harmonie zwischen Glauben und Kunst. [...]
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