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archivierte Ausgabe 47/2011
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
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Kultur
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Kultur |
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Die römischen Katakomben – Gräber, Fresken, christliche Symbole – ein unvergeßliches Pilgerziel (Teil 5) |
Priscilla-Katakombe: Ein wahrer Schrein der Heiligengräber |
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Im Cubiculum der »Verschleierten« wird die Verstorbene im Gebet dargestellt, umgeben von zwei Szenen aus ihrem Leben: Ehe und Geburt eines Kindes. |
Zur Zeit von Papst Gregor dem Großen (590–604) machte sich ein Pilger namens Johannes, der vielleicht Presbyter war, in Monza zu einer Reise nach Rom auf. Und zwar mit einem sehr bedeutenden Auftrag: Er sollte der langobardischen Königin Theodolinde die heiligen Öle bringen, die man den Gräbern der römischen Märtyrer entnommen hatte. Am Übergang vom 6. zum 7. Jh. ist ja – dank der ständigen Expansion der zum Christentum »konvertierten« Gebiete bei den Angelsachsen, den Franken und den schon seßhaften Langobarden – der Zustrom zu den heiligen Gräbern in Rom und ringsum geradezu ein Massenphänomen geworden. Rom besaß in den Augen dieser vielen Pilger den größten Schatz authentischer Reliquien. Und die Katakomben, die zwar ihre ursprüngliche Friedhofsfunktion verloren hatten, aber eben die Grabstätten der Märtyrer enthielten, werden in jener Epoche zu einem beliebten Pilgerziel.
Es war der Brauch bei den Pilgern, daß sie sich auf ihren Wegen Reliquien von der Art »ex contactu« beschafften, also Objekte, die durch den Kontakt mit den verehrten Gräbern oder mit den Reliquien von Heiligen und Märtyrern auch ihrerseits Objekte der Verehrung wurden. Am gebräuchlichsten waren Stoffstreifen, sogenannte »brandea«, die von den frommen Besuchern in eigens in den Gräbern geschaffene Nischen gesteckt wurden, damit sie den heiligen Körper berühren sollten. Ein weiteres Beispiel waren jene (oben erwähnten) heiligen Öle. Sie wurden den Pilgern wahrscheinlich in großen Schalen aus Marmor oder Terracotta zur Verfügung gestellt – in Schalen, die man später nahe den Märtyrergräbern fand.
Johannes besuchte in Rom zahlreiche Friedhöfe, vielleicht mit Hilfe von einem jener schriftlichen Führer, die im hohen Mittelalter genau mit der Absicht verfaßt wurden, die Reisenden in der komplizierten Geographie der Märtyrerstätten im Untergrund der Stadt zu orientieren. Und bei den Gräbern sammelte er das heilige Öl in zwölf kleinen Ampullen, die – durch Schildchen aus Papyrus mit den Namen der jeweiligen Märtyrer gekennzeichnet – bis auf unsere Tage erhalten sind.
Gräber von Märtyrern und Päpsten
Unter den von Johannes besuchten Friedhöfen war auch jener der Priscilla an der Via Salaria Nova. Er ist einer der ausgedehntesten der Hauptstadt, ein wahrer Schrein mit den sterblichen Überresten von Heiligen. Den geschichtlichen Quellen zufolge wurden in diesem Friedhof Felix und Philippus, zwei der sieben Kinder der hl. Felicitas, bestattet, die alle wahrscheinlich während der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian den Märtyrertod erlitten; ferner die Schwestern Pudentiana und Praxedis, eine Gruppe von 365 Märtyrern und noch viele andere. »Priscilla« ist auch der drittgrößte Friedhof der Päpste – nach den Vatikanischen Grotten und den Katakomben des hl. Kalixtus. Er enthält die Gräber von Marcellinus (296–304), Marcellus (308–309), Silvester (314–335), Liberius (352–366), Siricius (384–399), Cölestin (422–432) und Vigilius (537–555).
Insbesondere Silvester und Siricius wurden im Inneren jener Basilika bestattet, die der Erstgenannte direkt über der Katakombe erbaute und die den Märtyrern Felix und Philippus geweiht ist. Diese Basilika, deren Fundamente man 1906 entdeckte, wurde gleich danach rekonstruiert. Sie bewahrt heute die Transkription einiger wichtiger Inschriften der ganzen Anlage auf, darunter zwei Inschriften von Papst Damasus, die Papst Marcellus bzw. den beiden Märtyrern gewidmet sind. [...]
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