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Kultur
Vor 450 Jahren gründete der hl. Petrus Canisius das Jesuitengymnasium zu Innsbruck

Eine Schule, die den Horizont des Humanum bewahrt

Eine Schule, die den Horizont des Humanum bewahrt
Das Akademische Gymnasium in der Angerzellgasse in Innsbruck.
Das Akademische Gymnasium in Innsbruck ist das älteste Gymnasium Westösterreichs und zählt zu den ältesten Schulen im deutschsprachigen Raum. Bezugnehmend auf die Anschrift der Schule wird es umgangssprachlich oft als »Gymnasium Angerzellgasse« bezeichnet. Bereits Kaiser Maximilian hatte den Plan gehegt, in Innsbruck eine Lateinschule einzurichten. Diese sollte allen zugänglich sein und höhere Bildung vermitteln. Die Einrichtung ist nach dem 1553 gegründeten Akademischen Gymnasium Wien die zweitälteste Jesuitenschule in Österreich. Dr. Heinz Wieser aus Innsbruck gibt in seinem Artikel detaillierte Einblicke in die Geschichte dieser Bildungsstätte.

Mit einem Festakt am 28. Oktober 2011 hat für das Innsbrucker Gymnasium in der Angerzellgasse das Jubiläumsjahr anlässlich des 450-jährigen Bestehens dieser Schule begonnen. Gab es vor 50 Jahren zum 400-Jahrjubiläum einen einzigen Festtag mit Pontifikalamt, so erinnert man sich diesmal während des ganzen Schuljahres immer wieder in verschiedenen von Direktor Hofrat Mag. Roman Nell und seinem Organisationskomitee geleiteten Veranstaltungen der Gründung der zweitältesten Jesuitenschule Österreichs durch keinen Geringeren als den hl. Petrus Canisius, der in seiner kulturschöpfenden Wirkung kaum Seinesgleichen hat und dem halb Europa zu höchstem Dank verpflichtet ist. Er erfüllt die Schule seit dem 16. Jh. mit seinem vornehmen Bildungsauftrag, davon lange Zeit als Jesuitengymnasium, lange noch vor Gründung der Universität Innsbruck, die noch keine 350 Jahre alt ist. Das Akademische Gymnasium Innsbruck (AGI), ein humanistisches Gymnasium in Langform, zählt zu den ältesten Schulen im deutschsprachigen Raum. In diesen 450 Jahren haben viele später prominent gewordene Persönlichkeiten als Maturanten die »Anstalt« – wie man einstens sagte – verlassen. So etwa von den ehemaligen bereits verstorbenen Maturanten der Tiroler Freiheitskämpfer Philipp Wörndle, der Fürstbischof von Trient, der selige Johann Nepomuk von Tschiderer zu Gleifheim, Fürstbischof Vinzenz Gasser von Brixen, der Naturwissenschaftler Adolf Pichler, Gletscherpfarrer und Mitbegründer des Deutschen Alpenvereines Franz Senn u.v.a.

Heute unterrichten am AGI, einer Allgemeinbildenden Höheren Schule mit Humanistischem Gymnasium, rund 100 Professoren an die 1000 Schüler. Als der Unterricht in der 1562 gegründeten Lateinschule in Innsbruck nach einem feierlichem Hochamt in der Hofkirche in Gegenwart von Erzherzoginnen und Regierungsvertretern aufgenommen wurde, hatten sich 71 Schüler zum Besuch der, eingerechnet ein Vorbereitungsjahr, 5-klassigen Schule eingefunden. Es gab zwar schon früher bei der Pfarre St. Jakob eine Schule für Knaben, die jedoch vor allem auf den Priesterberuf vorbereitete. Die ersten Spuren einer Unterrichtsanstalt in Innsbruck reichen bis auf das 13. Jahrhundert auf eine sogenannte Pfarrschule am Pfarrplatz (beim heutigen Dom zu St. Jakob) zurück, in der hauptsächlich Latein und auch etwas Deutsch gelehrt wurde. Sie war eine kirchliche Anstalt und ihr Zweck bestand eigentlich darin, taugliche Priester, Sänger und Kirchenlehrer heranzubilden. Bis zu Beginn des 14. Jahrhunderts wuchs die große Masse des Volkes in Unwissenheit auf, von der christlichen Glaubenslehre wurde dem einfachen Bürger nur das bekannt, was er aus den Predigten der selbst oft nur in ungenügender Weise unterrichteten Priester vernahm. Krasser Aberglaube hielt da und dort Einzug. Die erste Nachricht vom Bestehen einer solchen Schule datiert aus dem Jahre 1313, wo ein gewisser Ruediger, Schulmeister aus Innsbruck, als Urkundenzeuge erwähnt wird, der auch als Lehrer an der Klosterschule zu Wilten tätig war. Mit dem Jahre 1500 beginnen dann die fortlaufenden Nachrichten über die Schulverhältnisse in Innsbruck. Kaiser Maximilian, der für das gesamte Schulwesen sehr viel übrig hatte, ordnete an, dass den Studenten auf der Schule wöchentlich ein halber Gulden gereicht werden sollte. [...]
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