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archivierte Ausgabe 45/2021
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Wir trauern um einen großen Papst, der durch seinen Scharfsinn und seine Klarheit vielen Menschen Orientierung gegeben hat.
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†Papst Benedikt XVI.
Bildergalerie †Papst Benedikt XVI. |
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Die Themen
des Osservatore Romano
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Aus dem Vatikan
Ausgewählte Bildaufnahmen und ungekürzte Textabdrucke geben Ihnen einen unverfälschten und lebendigen Einblick in das Zentrum der Weltkirche.
Kirche in der Welt
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Kultur
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Kultur |
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Geheimnisse der Vatikanischen Museen |
Auf Augenhöhe mit der Schönheit |
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Auch die antiken Statuen müssen regelmäßig abgestaubt werden. Hier ist die berühmte Laokoongruppe an der Reihe. |
Papst Paul III. schuf im 16. Jahrhundert das Amt des »Mundators« – von lateinisch »mundare«, reinigen, säubern, pflegen. Dieser »Reiniger« sollte dafür sorgen, dass die Kunstwerke der Sixtinischen Kapelle nicht dem Zahn der Zeit zum Opfer fielen. Eine Aufgabe, die die Restauratoren der Vatikanischen Museen noch heute sehr ernst nehmen.
Von Paolo Ondarza und Silvia Kritzenberger
Ein Jahr, nachdem Michelangelo sein »Jüngstes Gericht« vollendet hatte, beschloss Papst Paul III. – mit weltlichem Namen Alessandro Farnese –, dass dieses unnachahmliche Meisterwerk gemalter Theologie in regelmäßigen Abständen abgestaubt werden müsse, um seine Pracht zu erhalten. Die Aufgabe, die Wände mit aller Sorgfalt von Staub und Rauch zu befreien – »a pulveribus et aliis imuniditiis prefatis mundare ed a mundatis tenere omni cum diligentia« –, fiel Francesco Amadori zu, der Michelangelo schon in der Sixtinischen Kapelle als Assistent zur Seite gestanden hatte. Und das sollte lange so bleiben: Auch in den folgenden Jahrhunderten wurden die bemalten Oberflächen der Sixtinischen Kapelle in regelmäßigen Abständen mit angefeuchteten Brotkrumen oder Schwämmen gereinigt, die man zuvor mit griechischem Wein getränkt hatte.
Unermessliches Erbe
Die Figur des »Mundator«, der für die Instandhaltung der Gemälde in der Sixtinischen Kapelle, der angrenzenden »Cappella Paolina« und der »Sala Regia« verantwortlich war, hatte Paul III. mit Motu proprio des Jahres 1543 eingeführt. Und das zeigt, wie sehr die Kirche, und insbesondere die Vatikanischen Museen, darauf bedacht sind, das unschätzbare Erbe an Kultur, Geschichte, Schönheit und Glauben, das die Päpste im Laufe der Jahrhunderte angehäuft haben, zu bewahren und mit der Öffentlichkeit zu teilen.
Anfang des 20. Jahrhunderts war es mit der regelmäßigen Wartung dann aber erst einmal vorbei. Erst als 1923 das Labor für Gemälderestaurierung gegründet wurde, war die Frage der präventiven Konservierung und regelmäßiger Entstaubungskampagnen, die alle Gemälde der vatikanischen Sammlungen betrafen, wieder ein Thema. Die Aufgaben des einstigen »Mundators« fallen heute dem »Büro des Konservators« zu: 2008 auf Wunsch des damaligen Direktors der Vatikanischen Museen, Antonio Paolucci, gegründet, ist es für die systematische Überwachung der umweltklimatischen Bedingungen der Ausstellungsräume und die Wartung der ausgestellten oder eingelagerten Werke zuständig.
Seit 2010 führen die Vatikanischen Museen jedes Jahr von Mitte Januar bis Mitte Februar ein Inspektionsprogramm aller Gemälde und Installationen in der Sixtinischen Kapelle durch. Wenn die Besucher um 18 Uhr die Museumsräume verlassen, sind technische und wissenschaftliche Teams bis 23.00 Uhr mit Kontrollen beschäftigt. Dank mobiler Plattformen mit mechanischem Arm, die man »Spinnen« nennt, können die Experten den Figuren in Michelangelos Meisterwerk in mehr als 20 Metern Höhe sozusagen direkt »in die Augen blicken«. [...]
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